Hotel Sultan Beach Resort

Den Namen Sultan Beach müsste man ändern in Sultan Hotel. Denn es gibt nichts, was man dort als Strand bezeichnen könnte. Der kleine Tümpel, umzingelt von zwei Stegen und stehend vor Motoröl, ist alles andere als ein erholsamer, schöner Strand. Ansonsten ist das Hotel an sich sehr zufriedenstellend. es hat knappe 500 Zimmer im Hauptgebäude und dann noch etliche Zimmer in den beiden Nebengebäuden. Doch es kann einem passieren, so ging es Freuden von uns, dass man um 1 Uhr nachts ankommt und dann heißt es, Sorry das Hotel ist voll. Danach wird man in ein anderes Hotel ausgelagert, bekommt dort am nächsten Tag noch Frühstück und um halb 4, sprich kurz nach dem Mittagessen wird man dann im Sultan Beach abgesetzt. die erste Mahlzeit war also das Abendessen. Am Abreisetag jedoch wurde unseren Freunden beim auschecken um 12 Uhr verweigert, dass sie noch ein Mittagessen bekommen. Unsere Freundin, im vierten Monat schwanger sollte also nun für zwei hungern. nach ewigem hin und her zwischen der Reiseleitung, der Rezeption und dem Manager wurde ihnen dann erlaubt noch eine Stunde Mittag essen zu gehen. Eine einzige Unverschämtheit, was sich ein 4-Sterne-Hotel eigentlich nicht erlauben darf! Zur Nationalitätenvielfalt kann man sagen, dass etwa 90 % Russen im Hotel waren. Es gab ständig Ärger mit ihnen, einer drohte mit der Faust einer Bekannten von uns, weil sie angeblich seine Liege genommen hatte. Doch sie hatte die Liege bereits vor dem Frühstück reserviert! Im großen und ganzen ist dieses Hotel auf keinen Fall weiter zu empfehlen. Es gibt zwar ein paar positive Punkte daran, und wir haben uns den Uralub dadurch nicht versauen lassen, aber alles andere war Anlss für diese schlecht Hotelbewertung.

Mit dem Zimmer war ich einigermaßen zufrieden. Unter dem Bett war es zwar sehr staubig und es lagen noch Haare vom Vorbenutzer darunter, aber das war das geringere Übel an diesem Hotel. Wir haben genug Stauraum in den Schränken, eine Minibar, die regelmäßig aufgefüllt wurde. Auch ein Fernseheer war vorhanden, jedoch gab es nur wenige deutsche Programme. Das Badezimmer war auch relativ sauber. An die Toilettenspülung musste man sich im Hotel erst gewöhnen, da das Wasser dort gepumpt werden muss, dauert es sowohl bei der Spülung, als auch in der Dusche oder beim Wasserhahn etwas länger bis das Wasser so kommt, wie man es braucht. Auch die Klimaanlage funktionierte. Jedoch ist es zu empfehlen, sie tagsüber auf 25 ° C laufen zu lassen und nachts auszuschalten, ansonsten holt man sich, so wie 75% der Touristen im Hotel eine Erkältung. Eine Bekannte von uns war weniger zufrieden mit ihrem Hotel. Sie kam alleine, weil ihr Sohn einen Unfall hatte und nicht mitfuhr. So kam sie erst in ein Zimmer, in dem grad mal ihr Bett reinpasste und das ein Fenster mit 30 x 30 cm hatte. Sie hat sich sofort beschwert und wollte ein anderes Zimmer. Das zweite Zimmer hätte sie sich mit einer weiteren Person teilen müssen!! Mit dem dritten Zimmer war sie letztendlich zufrieden. Sie hatte zwar am vorletzten Tag zwei Kackerlaken in ihrem Schrank, doch diese Viecher sind ja normal in dem Land, aber in einem Hotel?

Es gab genau ein Restaurant, bei dem man beim Abendessen einer der ersten sein musste, um nicht eine halbe Stunde vor der Tür wegen Überfüllung warten zu müssen. Es gab zwar noch ein italienisches Restaurant und ein Pub, doch das haben wir nicht genutzt, da hier das All Inklusiv nicht galt. Dann gab es noch Eine Pool- und eine Strandbar. Die Strandbaar war auch am Abend geöffnet, in der ersten Woche waren die Getränke noch inbegriffen, doch in der zweiten Woche meinten die Herren plötzlich, wir müssten zahlen! Das war das letzte Mal, dass wir Abends draußen waren. Und es gab noch eine Billiard Bar. Hier gab es all inklusiv Getränke bis 22 Uhr und pro Woche hatte jedes Zimmer eine halbe Stunde Billiard spielen frei. (Pluspunkt) Jedoch für jede weitere halbe Stunde sollte man dann 2,50$ bezahlen. Und das ist einfach zu teuer. Zu den Speisen kann man Folgenden sagen: Es gab jeden Tag Mittags und Abends Reis, Kartoffeln, Nudeln, Fisch, Hühnchen und Rindfleisch. Zahlreiche Salate und ein riesiges Angebot an Nachspeise. Von dieser musste man sich schon fast ernähren, denn irgendwann kann man nach spät. einer Wochen keinen Reis, keine Kartoffeln und kein gar nichts mehr sehen. Die Sauberkeit im Restaurant lies ebenfalls zu wünschen übrig. Ich bekam z.B. einmal zum Abendessen eine dreckige Servierte, an der man noch die Finger- und Mundabdrücke der Vorverwenders sehen konnte! Echt ekelhaft.

Das Hotelpersonal war zwar meist freundlich und hilfsbereit, bis auf die Herren in der Rezeption. Der Check in und der Check out gingen zwar sehr sehr schnell, doch dafür dauerte alles andere viel zu lange, mankönnte das auch auf die Ägyptischen Minuten schieben... Die meisten Angestellten sprachen auch Englisch und Deutsch, was ein großer Vorteil war. Die Zimmerreinigung war in Ordnung. Auf keinen Fall weiterzuempfehlen ist der Zimmerservice. Wir hatten eine volle Stunde auf diesen gewartet und hatten schon zwei mal nachgerufen, wo er denn bleibt! Unda dann hat der Spaß auch noch so viel gekostet, dass wir davon die halbe Minibar leertrinken hätten können. Was ich als das Schlimmste am Personal empfunden habe, dass sie junge Frauen anquatschen und ohne Punkt und Komma zuquasseln und anmachen! Ein Kellner im Restaurant starrte mich die ganze Zeit an, bis ich zu erkennen gab, dass er das unterlassen sollte, oder ich würde mich beschweren.

Der Strand war zwar gleich am Hotel, aber wie schon gesagt, in dem Tümpel kann man einfach nicht baden gehen, denn viele, die wir getroffen haben, hatten über rote Punkte am ganzen Körper, vor allem an den Beinen geklagt. Nicht weit entfernt vom Hotel war das Hard Rock Cafe von Hurghada. Sehr schön eingerichtet, aber "verhältnismäßig" schweineteuer. Ansonsten hat man in Hotelnähe sehr viel Einkaufsmöglichkeiten. Souvenire on mass zu kaufen, Shisha rauchen, Discos, alles da. Es gab vom Hotel aus viele Angebote, die über die Reiseleitung meist mehr als das doppelte gekostet hätte, so wie Tauchen, schnorcheln, Safari zu einem Beduinendorf und vieles mehr. Für die Fahrt mit dem Taxi ins ca. 6 km entfernte Zentrum zahlt man pro Person zwischen 1 und 2 L.E., das sind umgerechnet ca. 15-30 Cent! Also geschenkt. Jedoch der Flughafentransfer bei der Rückreise war sehr anstrengend. Wir wurden als erste abholt, danach ging es ins Zentrum zu den anderen Hotels. Wir saßen schon sage und schreibe 1 Stunde im Bus, als wir dann endlich Richtung Flughafen fuhren und doch tatsächlich nochmal an unserem Hotel vorbeikamen. Und wir sitzen ewig im Bus. Wie begeistert wir doch waren...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wurde von den Animateuren immer wieder Gymnastik, Volleyball und Tanzen angeboten, doch wer bei dieser Hitze freiwillig sich so verausgabt, der ist selber schuld. Es war auch hier eine halbe Stunde Tennis pro Woche frei, doch tagsüber war es unmöglich zu spielen wegen der Hitze und abends, es wurde ja schon um halb acht finster, gab es nur Flutlicht gegen Gebühr. Das beste Angebot, was wir auch genutzt haben, waren Massagen. Im "Health Club" war eine tolle entspannende Atmosphäre und zwei sehr gute Masseure waren vor Ort. Es gab auch eine Tauchschule am Strand. Dort konnte man gratis an einem Tauch Schnupperkurs teilnehmen und am nächsten Tag für 30 € mit dem Boot an ein Riff fahren und mit einem Tauchlehrer langsam bis auf 10 Meter runtergehen und die Unterwasserwelt erleben. Auf alles Ausflügen war ein Getränk und Essen im Preis inbegriffen. Einen Internetzugang gab es im Hotel nicht, jedoch konnte man nur über die Straße gehen und nach 50 Metern war dort ein Internet Café. Zur Wasser- und Strandqualität möchte ich mich nun nicht mehr äußern, außer dass man auch noch wie die Sardinen aufeinander gepfercht war. Schrime gab es genügend, Duschen eher wenig, eine am Strand und eine am Pool. Mit dem Pool bin ich eher zufrieden. Das Wasser war zwar sehr verchlort, doch der Pool an sich war sehr schön, auch mit dem Zugang zur Poolbar war ich zufrieden.