Hotel Sultan of Side

Diese Kategorie bekommt lediglich 3 Sterne, weil wir beim Einchecken gegen 02.00 Uhr nachts den Schock schlechthin bekamen: Uns (1 alleinreisende Bekannte u. 2 Paare, gebucht 2 DZ u. 1 EZ) wurde mitgeteilt, dass das Hotel überbucht sei und wir deshalb zumindest in der ersten Nacht in einem Familienzimmer (durch eine Zwischentür getrennte Doppelzimmer mit 5 Betten) untergebracht werden. Wie uns erging es noch einigen anderen in der gleichen Nacht angekommenen Reisegruppen. Da ich im Verlauf des Urlaubs auch mit anderen Gästen über dieses Thema gesprochen habe und diese mir ähnliches berichteten, bin ich zur Auffassung gekommen, dass diese Art des nächtlichen Eincheckens System hat. Es drängt sich die Vermutung auf, dass seitens der Hotelführung die Belegung der dunkelen, engen Familienzimmer angestrebt wird, um so die weitaus gößeren Doppel- u. Einzelzimmer nicht belegen zu müssen, nach dem Motto "einige werden schon mit den Familienzimmern zufrieden sein und dort bleiben". Das zuvor Geschilderte hätte eigentlich nur die Vergabe 0-1 Stern für diese Kategorie verdient. Es sind aber dennoch 3 Sterne geworden, weil wir nach der ersten Nacht unter Protest und Einschaltung des Reisebegleiters von FTI unsere gebuchten Zimmer beziehen konnten (Beschreibung siehe unten). Zur Größe des Hotels und dessen Zustand ist bereits von diversen Vorbewertern alles gesagt worden. Über das Thema Sauberkeit kann ich nichts negatives berichten. Sowohl die Zimmer als auch der Innen- und Außenbereich des Hotels wurden regelmäßig gereinigt. Mitte bis Ende März waren etwa 70 % des Gäste jenseits der Fünfziger. Ausflugs-Tipp: Wir haben mit einem Taxifahrer einen Tagesausflug nach Alanya (65 km) für 50 Euro ausgehandelt. Der Ausflug mit dem Großraumtaxi (max. 6 Reisende) beinhaltete eine 6-stündige Reiseführertätigkeit des Taxifahrers sowie den Besuchen einiger Sehenswürdigkeiten (Burg Alanya, Bananenplantage, Moschee). Während unseres 10-tägigen Aufenthalts hatten wir Super-Wetter (Schattentemperaturen 20-25 Grad, sonnig).

Nach der ersten Nacht und dem Wechsel in das gebuchte Doppelzimmer bewohnten wir im 5. Stock Zimmer 1518. Der ca. 25 Quadratmeter große Raum war mit Fliesen und Laminatboden ausgestattet. Bad und Balkon hatten ausreichende Größen. Im Zimmer stand ein Kühlschrank sowie ein Wasserkocher nebst zwei Tassen und Instantkaffee/Tee zur Verfügung. SAT-Flachbildschirm-TV mit einigen deutschen Sendern vorhanden; eine Musikanlage fehlte.

Hier fehlen zwei Sterne zur Vollkommenheit, und zwar deshalb: Lobby mit Lobbybar und Kuchentheke waren schlichtweg für die Menschenmassen des fast ausgebuchten Hotels viel zu klein. Witterungsbedingt hielt sich natürlich die Mehrzahl der Gäste abends in der Lobby auf. Die zur Verfügung stehenden Sitzplätze reichten jedoch bei weitem nicht aus, so dass es zu skurilen Situationen kam: Blumenständer und ähnliches wurden zu Stehbiertischen umfunktioniert. Hier würde die frühere Öffnung der Discothek ein wenig Abhilfe schaffen. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten und der unvorteilhaft aufgestellten Tischreihen (meist 6 Sitzplätze) vermittelt das Restaurant den Charakter einer Bahnhofshalle. Nun aber das POSITIVE: Die angebotenen Speisen zu den Buffets lassen alles widerliche vergessen. Die Vielfalt und der Geschmack sind einfach phänomenal! Die nörgelnden Pseudo-Gourmets bitte ich, mir ihren alltäglichen Menueplan zuzusenden. Trinkgeld-Tipp: Gibt man einem Kellner im Restaurant ein Trinkgeld, so besteht für ihn die Anweisung, diesen Betrag in die dafür vorgesehene Tipp-Box am Restauranteingang zu werfen und die Summe zusätzlich in eine Heft einzutragen. Hier mein Tipp: Persönliche Trinkgeldzuwendungen nach Möglichkeit im Außenbereich übergeben.

Das gesamte Personal zeichnete sich durch entgegenkommende Freundlichkeit aus. Selbst die Rezeptionisten verloren trotz "bösen Spiels" nie ihre "gute Miene" (siehe oben: Eincheck-Chaos). Natürlich spricht und versteht nicht jeder Angestellte deutsch, aber mal ehrlich, wer erwartet das denn?? Berechtigten Beschwerden wird schnellstmöglich nachgegangen. In unserem Fall (siehe oben) kam es zu einer einvernehmlichen Lösung.

Zum Strand gelangt ein Mensch mit normaler Fitness in maximal 10 Minuten. Für Rollstuhlfahrer dürfte der Strandzugang schwierig werden, denn der gepflasterte Gehweg durch das benachbarte Brachland endet plötzlich und ohne Vorankündigung nach etwa 100 m. Dazu muss man erwähnen, dass zudem über die Straße am Hotel Monachus entlang ebenfalls Zugang zum Strand bzw. zur Promenade besteht; dieser Weg ist halt etwas länger. Die Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe des Hotels sind doch sehr begrenzt. An der Straße Kumköy - Colakli befinden sich einige Shops, eine Apotheke und ein Restaurant. Etwa die gleiche Anzahl von Geschäften gibt's auf dem Weg zum Hotel Adalya. Die Reiseveranstalter bieten jede Menge Ausflugsmöglichkeiten an, die meiner Meinung nach jedoch erheblich teurer sind als vergleichbare Reisen, die man in Kumköy bzw. bei YOYO-Reisen in Evrenseki buchen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlagen befinden sich in tadellosem Zustand. Zu unserer Reisezeit war das Poolwasser jedoch kälter als das Meer, so dass sich das Schwimmvergnügen auf das Hallenbad und die 19 Grad kalte See beschränkten. Die Strandbar war zwar bereits geöffnet, jedoch wurden zu Mittag lediglich Baquettes angeboten. Liegen standen sowohl am Pool als auch am Strand zur Verfügung. Die Sonnensegel sollen Anfang April angebracht werden. Gegen eine Kaution von 10 Euro bekommt man im Wellnessbereich ein Badetuch, dessen täglicher Wechsel gewährleistet ist. Animation und sonstiges Sportangebot wie Tennis, Beach-Volleyball, Boccia oder ähnliches haben wir nicht genutzt.