- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Da wir bereits auf Bildern von den Eltern meines Freundes das Hotel gesehen hatten und es von ihnen empfohlen wurden ist, haben wir uns um grundlegende Dinge wie Zimmeranzahl, Größe und dergleichen keine Informationen mehr eingeholt. Optisch gesehen wirkt die Anlage in den ersten Tagen größer und unübersichtlicher als sie es wirklich ist, da das SOS an einem Hang erbaut wurde und sich so die Etagen in den einzelnen Hausteilen verschieben. Nachdem wir am zweiten Tag unser richtiges Zimmer bekommen hatten, hatten wir kaum noch Orientierungsprobleme, da wir gleich in der Nähe des Speisesaals gewohnt haben. Die Außenanlage ist wunderbar grün. Herrliche Palmen, Gummibäume und Pflanzen wohin man sieht. Egal wohin man geht, ob Lobby, Pools, Bar, Spabereich usw alles sieht gut aus und wird sauber gehalten. Hier und da finden sich kleine Schönheitsmakel, aber darüber kann man hinwegsehen. Die Außenanlagen werden von einem Gärtner jede Abend bewässert und gepflegt. Da wir All-Inclusive gebucht hatten, haben wir überall im SOS und am dazugehörigen Strand zu jeder Zeit Essen und Getränke erhalten. Im Spabereich gibt es ebenfalls Angebote die Inclusive sind. Von 2010 bis Juli 2011 sind einige Neuerungen geschehen, so gibt es eine Bar mehr und die Lobby hat sich ebenfalls verändert. Während unseres Aufenthaltes waren die Nationalitäten der anderen Urlauber sehr verschieden, Engländer, Franzosen, Russen, Türken etc und alle Altersklassen waren vertreten. Besonders viele Familien mit Kinder waren jetzt Ende Juli anwesend. Alles im Allem war das Fazit für unseren Urlaub im Nachhinein gut. Wenn man bei einigen Schönheitsmakeln hinwegsieht und wie ich einen durchsetzungsfähigen Mann mithat, verlebt man im SOS einen schönen Urlaub. Das Personal ist zum Großteil sehr freundlich und um den Gast bemüht. Hier und da gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber unter Menschen hat auch vieles mit Symphatie und Antiphatie zu tun. Da wir keine Kinder dabei hatten, konnten wir einige der angebotenen Neckermanntrips mitmachen. Besonders schön war der Thomas Cook Deluxe Segeltrip übers offene Meer. Auch die Dolmusfahrt nach Side hat sich gelohnt. Wer sich an die Einheimischen traut erfährt oft interessante Dinge, über die Moscheen, den Glauben und ihre Feste. Wer mal telefonieren möchte, sollte die öffentlichen Telefone vorm Hotel nehmen, die sind preisgünstiger und man sollte die Dolmus noch nutzen solange es sie gibt. Laut Aussagen der Ansässigen sollten sie demnächst verschwinden, was mit dem Wunsch der Türkei zu tun hat in die EU einzutreten. Guter Tipp für Freunde von Tanzshows: Fire of Anatolia!
Unser Zimmer war so um die 8qm groß und mit zwei Einzelbetten ausgestattet, was uns im ersten Moment eher missfiel. Angesichts der heißen Temperaturen (meist um die 38°C) war man aber spätestens ab der zweiten Nacht nicht mehr so böse darüber. Es gab noch einen kleinen Schreibtisch mit Stuhl, einen Sessel der schon bessere Zeiten hatte und uns eher als Ablage für Kleidung und Handtasche diente und einen Schrank in den wir nichts legen konnten, weil es keine Fächer gab. In einem weiteren Fach des Schrankes befand sich der Safe, bei dem wir allein herausfinden mussten wie er funktioniert, was sich als sehr knifflige Rätselaufgabe herausstellte und als sehr instabile Konstruktion und den Minibar-Kühlschrank der lediglich eine unglaubliche Hitze ausstrahlte, anstatt zu kühlen. Die Klimaanlage funktionierte dafür aber ordentlich und war mit einigen Spielereien ausgestattet wie Turbo, Schwenkeinstellungen etc. Der Balkon war klein aber fein und wurde eigentlich eher dazu genutzt Badesachen und Handtücher zu trocknen. Die zwei Stühle und der kleine Tisch waren aber ausreichend und bequem. Bei dem Fernseher gab es nur drei deutsche Kanäle, was kein allzugroßer Makel war. Dafür hing er etwas windschief. Badewanne und Dusche funktionierten, aber beim Duschen konnte es passieren das sich im Bad ein kleiner See ansammelte da die Silikonfuge nicht mehr allzu gut in Schuss war. Toilette und Waschbecken waren den gegebenen Umständen angemessen. Das Wasser sollte man ja sowieso lieber nicht aus der Leitung trinken. Alles in allem war das Zimmer, bis auf kleinere Schönheitsmakel in Ordnung. Aber selbst in heimatlichen Gefilden gibt es solche Makel.
Das SOS verfügt über den Hauptspeisesaal und ein Ala Carte Restaurante bei dem man vorbestellen muss und welches von uns nicht ausprobiert wurde. Im Hauptspeisesaal gibt es ausreichend und vielfältiges Essen, allerdings mussten wir vor allem die Kartoffelgerichte großzügig nachwürzen. Die Süßspeisen sind vielfältig, reichhaltig und sehr lecker. Die Salatbar und alles was es an kalten Häppchen und Speisen gibt sind lecker und ebenso reichhaltig und vielfältig. Nur das Sushi das es am ersten Tag gab war nicht genießbar, weil sehr warm. Allerdings muss ich gestehen das ich mich nach 11 Tagen sehr auf deutsche Kost (Salami, Knacker...) gefreut habe, da ich Kalb, Huhn, Truthahn, Fisch und Lamm satt hatte. Es wird eben typisch türkisch gekocht. Dafür war das Frühstück sehr gut, reichhaltige Auswahl an Frühstücksflocken, Marmelade, Brot und Brötchen, Süßspeisen. Mehrere Eiergerichte und Pancakes. Wurstfreunde werden allerdings nicht viel Auswahl vorfinden. Das Angebot an Obst und Gemüse ist dafür zu jeder Mahlzeit reichhaltig und frisch. An den Pools und am Strand gibt es Barbereiche an denen man Essen kann, meist so schnelle Dinge wie Nudeln, Kartoffelecken, selbstzusammenstellbare Hamburger, Obst, Kuchen und alle All-Inclusive Getränke. Und eine Art Brotteig die man so oder mit Zucker/Zimt bestreut naschen kann. Direkt am Strand wird auch inclusive typisch türkisches Fladenbrot zubereit. In der Anlage gibt es eine versteckte, aber schöne kleine Kaffeebar und die neu gebaute schöne Bar beim Actionspool wo es sich Abends herrlich sitzen lässt. Sollte einem Mal was runterfallen wird es sofort weggeräumt, das Personal sorgt dafür das alles beim Essen ordentlich aussieht und gehen während der Mahlzeiten auch um die Warmhalteboxen und sorgen für Sauberkeit. Wer sich die Mühe macht an der Bar im Speisesaal seine Getränke selbst zu holen, ist oftmals besser dran als auf die Kellner zu warten die mitunter zu viel zu tun haben in der Hauptstosszeit. Wenn man aber einen netten Kellner hat, mit dem man Symphatie getauscht hat, bekommt man zügig Getränke und es wird ebenso zügig abgeräumt. Da alles All Inclusive war, haben wir uns um Preise keine Gedanken gemacht. Trinkgelder haben wir nach "Nase" verteilt. Der junge Mann in der neuen Bar hat gut bekommen, für Küche und Kellner steht jeweils eine aus und da haben wir auch etwas gegeben.
Am ersten Tag wurden wir gleich an der Rezeption darauf hingewiesen das unser gebuchtes Zimmer nicht beziehbar ist. Dafür bekamen wir in der untersten Etage eines der Economy-Zimmer gestellt. (Grausige Bude!) Am nächsten Tag bekamen wir dann erst gegen Mittag und auf direkte Anfrage meines Freundes unser eigentlich bestelltes Zimmer. Hier hatte ich kurz das Gefühl das es doch ganz gut war, mit einem Mann unterwegs zu sein und nicht mit einer Freundin. Der "Kofferboy" würdigte uns zu diesem Zeitpunkt schon keines Blickes mehr, obwohl er ein gutes Trinkgeld am Vortag erhalten hatte. Auch so schien er den Rest unseres Aufenthaltes uns eher als "unwürdig" seiner Gegenwart zu halten. Einige aus dem Personalkreis hatten Probleme mit dem Deutsch, konnten sich aber in Englisch mitteilen. Der Großteil war auch sehr freundlich und sehr bemüht einem jeden Wunsch abzulesen, vor allem der Barkeeper der neu eröffneten Bar am Actionpool war sehr kompetent und freundlich und einer der Kellner aus dem Hauptspeisesaal. Dennoch gerieten wir hin und wieder an Personal die kaum oder kein Deutsch sprachen und uns dann an Kellner verwiesen die entweder sofort das Weite suchten oder gar nicht erst wieder in der Nähe auftauchten. Das war natürlich sehr schade und trübte zumeist kurz die Urlaubsfreude. Dafür war das Team im Spa-Bereich wunderbar. Alle sehr freundlich und hilfsbereit und vor allem unglaublich kompetent in dem was sie beruflich leisten. Der Hoteleigene Fotograf war eher lästig und wurde mit jedem Tag den wir ihn ablehnten unhöflicher. Dafür waren die Ladenbesitzer die im SOS ihre Läden haben sehr freundlich. Die Zimmerreinigung erfolgte zwar täglich, funktionierte aber in den ersten Tagen nicht ganz so gut. So wurde das Bettlaken erst zwei Tage später getauscht, obwohl es definitiv beschmutzt war und hin und wieder fehlten die Wasserflaschen die wir auch leider nicht im Kühlschrank lagern konnten, da dieser nicht kühlte sondern kochte. Allerdings waren die Zimmermädchen sehr freundlich und überaus bemüht alles richtig zu machen. Und was sie aus den Bettdecken zaubern ist wirklich beeindruckend. Allerdings konnte keines der Mädchen Deutsch und auch Englisch konnten sie nur das nötigste. Wäscherei und Arzt haben wir nicht in Anspruch genommen, aber beides ist im Hotel vorhanden. Ebenso wie ein Frisör, den wir nur kurz mal gesehen haben. Und zum Thema Kinderbetreuung können wir auch nicht Mitreden. Aber es ist vorhanden ;-) Bei Beschwerden konnte es durchaus passieren das die angesprochene Person mit dem Schwerpunkt der Beschwerde nichts zu tun hatte und jemanden holen wollte der dann nach kurzem Warten antrudelte und uns mit Informationen oder was auch immer gewolltem versorgte. Am letzten Urlaubstag tauchte dann der richtig gute Rezeptionist auf. Schade für uns, gut für nachgerückte Urlauber. Die ortsansässige Reisebeauftragte von Neckermann hat uns auf Anfrage, wo man die Postkarten abgeben kann, darauf hingewiesen das man diese an der Rezeption abgeben soll und das dann die Karten auch ankommen würden. Trotz das wir ihr gegenteiliges erzählten, da die Karten die von den Eltern meines Freundes im Vorjahr bei der SOS-Rezeption abgegeben wurden nie angekommen sind, erklärte sie uns das es jetzt besser klappen würde. Noch sind sie aber nicht da. Was ich sehr schade finde. Das Lunchpaket das wir für den letzten Tag geordert haben, da wir bereits 03:15 Uhr in der Nacht geholt wurden war für die Verhältnisse im SOS und das gebuchte All Inclusive eher beschämend. Ein Apfel und ein lieblos geschmiertes Baguette mit ein paar Blatt Salat, Tomatenstreifchen und Käse.
Zum Strand sind wir sehr oft gegangen, obwohl es im ersten Moment wirkt wie in einer Sardinendose haben wir doch immer wieder festgestellt das viele SOS-Gäste ihre Liegen unter dem Sonnenschutz wegziehen um in der Sonne zu liegen. So wird dann allgemein der Abstand zum Nebenmann größer. Viele liegen auch gern direkt am Nicht-bedachten Strand, so dass allgemein eigentlich ein angemessener Abstand ensteht. Der Strand an sich ist sehr sauber und gepflegt, ebenso die dazugehörige Beachbar und die Toilettenräume die regelmäßig am Tag von Sand und Wasser befreit wurden. Sehr gut war es das keine nervigen Verkäufer am Strand versucht haben Waren feil zu bieten. Ein gut sortierter Wassersportanbieter in der Nähe, der aber nichts mit dem Hotel zu tun hat, bietet für relativ faire Preise Spaß und Action auf dem Wasser an. (Banana Boot, Jet-Ski, Parasailing...) Die Hotelanimateure bieten ebenso am Strand diverse Beschäftigungen an wie Bocca, Beachvolleyball etc. Mit dem Dolmus kann man zu kleinen Preisen zügig in die nächstgelegenen Städte wie Side und Manavgat gelangen. Direkt in der unmittelbaren Nähe vom SOS haben wir allerdings nichts gefunden, was der allgemeinen Unterhaltung dient wie etwa eine landestypische Kneipe, Bar oder Disco. Die Umgebung besteht eigentlich nur aus Hotels. Dafür gibt es kleine Einkaufsstraßen in der Nähe des Hotels wo man spottbillig Postkarten und kleinere Mitbringsel erwerben kann, ebenso ist eine Apotheke in der Nähe die für angenehme Preise und eine große Auswahl bietet. Ausflüge haben wir über unseren Reiseveranstalter Neckermann unternommen und zwei von drei gebuchten Ausflügen waren wirklich super. In Eigeninitiative lohnt sich ein Trip nach Side, wo man Shoppen kann, den Hafen besichtigen und den Apollotempel sehen kann. Der Flughafen liegt in Antalya, man muss also mindestens eine gute Stunde einplanen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Spa und Wellnessbereich kann man inclusive einen Sportraum benutzen, muss aber dabei Sportkleidung tragen, also Shirt und eine für Bewegung taugliche Hose. Badekleidung wird nicht zugelassen. Ebenso kostenfrei sind die Saunas zu benutzen, wenn man sie allerdings früh schon nutzen möchte, muss man dies ankündigen damit vorgeheizt werden kann, da sich in der Vergangenheit gezeigt hat das die meisten Saunanutzer erst Nachmittags oder Abends auftauchen. Es gibt einen hübschen sauberen Indoorpool der derzeit bei angenehmen 18°C liegt. Also herrlich erfrischend. Das Türkische Bad kann man inclusive benutzen, es macht aber mehr Spaß wenn man eine der Behandlungen nimmt die zwar Geld kosten dafür aber ein richtiges türkisches Bad mit Peeling, Seifen und Massage beinhaltet, eine Massage, eine Gesichtsmaske und dazwischen Pausen zum Entspannen bieten. So bietet dieser Bereich auch weitere Massagen und Behandlungen an, die bei dem guten medizinisch geschulten Personal alle mal ihr Geld werd sind. Es gibt auch einen wunderschönen Jacuzzi, den wir aber nicht genutzt haben. Allerdings wurde er uns bei der Besichtigung des Spa gezeigt und der Raum war schon da traumhaft dekoriert. Mit Obst und Sekt inclusive. Die Animation haben wir sehr gescheut, es gab auch unserer Meinung nach nur einige wenige Animateure mit denen man sich unterhalten konnte. Da wir viel am Strand waren haben wir nur bedingt das Angebot mitbekommen. Eine Disco gab es zwar auch im Haus, aber wir haben sie nicht besucht. In der Lobby gab es Internet, aber da wir keinen Laptop dabei hatten war das für uns auch kein Punkt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es sowohl im SOS, als auch an der Hauptstrasse etwa 5-10 Minuten weg. Beide sind allerdings sehr klein und bescheiden. Typische Läden wie Kleidung, Taschen, Schuhe, Souvenirs und Nippes. Dafür gab es im hoteleigenen "Supermarkt" die deutsche Bild aktuell zum Datum zu kaufen zum Preis für 1,50€. Wie bereits beschrieben sind Strand und Umgebung sehr gut. Im Wasser schwimmt ab und zu Grünzeug herum, aber ansonsten ist es sehr sauber. Das Meer muss man aber mit vielen Urlaubern teilen, da nur die "Liegewiesen" Hotelweise abgegrenzt sind, im Wasser treffen dann alle zusammen. Einige der Liegestühle könnte in der nächsten Zeit ausgetauscht werden, da sie teilweise gebrochen sind oder stark angeknackst. Und auch die Auflagen haben bessere Tage gesehen. Dafür muss man für diese nichts bezahlen, egal ob am Strand oder am Pool. Am Pool muss man aber zeitig vor Ort sein um eine zu bekommen. Der Kampf um die Poolliegen begann für einige bereits früh um 7 Uhr. Vom Strand machten sich viele ab 11 Uhr auf den Weg ins Hotel um da Mittag abzufassen, die beste Zeit für ein Paar um gemütlich und mit viel Auswahlmöglichkeit zwei Liegen am Strand zu finden. Am Strand sind über den Liegen Sonnensegel gespannt, ebenso wie am Actionspool, wo man zusätzlich noch Sonnenschirme bekommt, insofern man zeitig aufsteht. Das selbe Spiel gilt für den Ruhepool. Dafür ist das Wasser in den Hotelpools sehr sauber. Bei den Duschen und Toiletten muss man mit Freibadcharme leben. Aber im Großen und Ganzen sind sie sauber und ordentlich. Vorsicht aber am Strand für die Letzten Meter sollte man die Badelatschen mitnehmen, da der Strand sehr heiß wird und es dort keinen Holzsteg mehr gibt!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathleen & Martin |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |