Hotel Sultan of Side

Das Hotel an sich machte erstmal einen guten Eindruck, jedoch hat es deutlich mehr als 298 Zimmer, wie sollte sich sonst eine Zahl von 1300 Gästen ergeben?! Das Hotel war eigentlich im Großen und Ganzen sauber, aber beim genauen Hinsehen gab es einiges zu bemängeln. Von kleinen Kindern bis hin zu Großeltern war alles vertreten, genau so von den Nationalitäten (Deutsche, Franzosen, Russen, Engländer usw.). Wenn man schön einkaufen möchten und einen netten Abend verbringen will, auf jedenfall mit dem Dolmus nach Side fahren. Die Station ist gleich rechts aus dem Hotel raus (vlt. 50 m zu laufen) und da kann man sich seinen Platz meist aussuchen, weil dort der Startpunkt ist. In Side kann man vom Busbahnhof mit einem Shuttle (0,50€ hin, 0,40€ zurück) in's Zentrum fahren. Sehr zu empfehlen ist auch die Tour "Schiffsromantik"- da kann man sich nämlich wirklich mal abkühlen im Manavgatfluss bei 14 °C =)

Unser Zimmer war super groß. Wir hatten ein Dreibettzimmer für uns zwei und hatten einen tollen Meerblick (ganz überraschend). Die Möbel waren alle noch gut in Schuß und der Schrank hat genug Platz für zwei Personen geboten. Das Badezimmer war ausreichend groß. Die Klimaanlaga war leider dirket auf die Betten gerichtet und der Schwingflügel war auch schon defekt. Die Klimaanlage lief nur, wenn man auf dem Zimmer war und die Schlüsselkarte eingesteckt hatte. Aber man hatte dicke Deckbetten, sodass man die Klimaanlage über Nacht laufen lassen konnte. Ich hätte mir lieber Laken gewünscht zum zudecken und hätte die Klimaanlage ausgelassen.

Das Frühstück war in Ordnung. Es gab unglaublich viele verschieden Brotsorten und Brötchen, aber auch süße Teilchen. Jeden Tag frisches Spiegelei und gekochte Eier. Abwechselnd gab es Omlett, Eierkuchen (Pancakes), Rührei. Dazu noch zwei oder drei andere warme Dinge( Würstchen in Soße oder Linsen). Die Brotaufstriche waren alles sehr süße und von der Konsistenz her , wie Sirup, allerdings war nichts beschriftet, sodass es immer eine kleine Überraschung war. Es gab auch frisches Obst (Melone, Äpfel, Birnen, Nektarinen, Aprikosen). Das Frühstück würden wir als die beste Mahlzeit des Tages bewerten. Mittag haben wir meist an der Strandbar gegessen. Es gab ein kleines Salatbüffet (5-6 verschiedene Dinge, meist aber schon gemischt (Gurke und Tomate, Eisbergsalat und Tomate). Es gab immer Nudeln mit Tomatensoße, außerdem immer irgendwas fleischiges (Kebap oder Hähnchenbrust) und türkische Pizza und gefülltes Brot. Ich würde von den Broten , die man sich bei einer Türkin neben der Salatbar holen kann abraten, denn die nahm auch gerne mal das Messer mit dem das Brot geschnitten wurde, um sich die Armhaare zu entfernen. Abends gab es eine große Auswhl an Antipasti, türkischen Salaten, Käse und Gemüse. Das kalte Büffet war also wirklich gut, aber das warme Büffet war sehr überschaubar. Immer Nulden und Pommes, aber das ist ja meist so im Urlaub. Aber auch mal Reis, Kartoffeln oder Kartoffelpürree. Es gab wenig warmes Gemüse, meistens nur eine Sorte. Dann gab es immer eine Sorte Fisch ( der war aber etwas trocken) und meist ein fleischiges Gericht (Lamm- oder Hähnchenragout, manchmal auch Köfte). Draußen gab es einen Stand, wo Nudeln mit verschiedenm Gemüse gebraten wurde, manchmal gab's da auch Gemüse im Backteig. Außerdem gab es immer gegrilletes Hähnchen- das konnten wir aber nach drei Tagen schon nicht mehr sehen. Sauberkeit im Restaurant siehe Service.

Das Personal war immer besonders freundlich zu den weiblichen Gästen, die sich im Bikini oder abends in kurzen Sachen, Getränke holen wollten. Es war bei mir schon soweit, dass ich an die Strandbar nur noch mit einem übergezogenen T-Shirt gegangen bin, damit ich mich nicht völlig beobachtet fühlte. Beim Abendbrot waren leider auch viel zu wenig Kellner eingestellt, so dass die Tische nicht abgeräumt wurden (von neuen Tischtüchern und Servietten mal ganz zu schweigen), und man meist selber den Weg zur Bar (Wartezeit einplanen!!) oder zum "Saftautomat" wählen musste. Meist gab es mit der sprachlichen Verständigung keine Probleme. Die Zimmerreinigung war nicht gut. Die Zeiten für die Reinigung waren von 08:45 bis 17:45. Wenn man Pech hatte und vom Strand kam, war das Zimmer noch nicht gereinigt. Es wurde nur oberflächlich sauber gemacht, z.B. war der Spiegel im Badezimmer noch von den Gästen, die vor uns im Zimmer waren, mit Zahnpasta bespuckt und als wir abgereist sind, immer noch. Der Balkontisch wurde nicht einmal während unseres Aufenthaltes abgewischt, obwohl er offensichtlich verschmutzt war. Der Boden wurde nur sporadisch abgesaugt. Die Strandhandtücher, die man gegen eine Kaution von 10 € pro Stück ausleihen kann, waren oftmals noch schmutzig und haben nach "nur getrocknet und nicht gewaschen" gerochen.

Die 250 Meter zum Strand sollte man als sehr stark abgerundet betrachten. Wenn man den direkten Weg (erst über einen gepflasterten Pfad und dann über Stock und Stein) wählt, dann läuft man etwa 350 Meter, ca. 5 Minuten. Möchte man den ganzen Weg zum Strand auf befestigtem Untergrund laufen, so läuft man etwa 500 Meter. In der Nähe gibt es einige Einkaufsmöglichkeiten, die man aber an einem Abend alle durch hat und bei denen es sich nicht unbedingt lohnt, sie noch ein zweites Mal zu besuchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Jeden Tag gab es verschieden Sportangebote, z.B. Beachvolleyball oder Wasserball. Wir waren immer am Strand, da war es nicht schwer eine Liege zu bekommen, wenn man gegen 10:00 Uhr unten war. Im Laufe des Tages wurde es aber ziemlich voll. Der Strandabschnitt wurde nicht sauber gehalten (Zigarettenstummel,trotz Aschenbecher,Plastikbecher, Überreste eines Lagerfeuers) und auch im Wasser schwamm ab und zu mal ein Plastikbecher an einem vorbei. Bei anderen Strandabschnitten konnte mal aber beobachten, wie die Liegen gestapelt wurden und dann ein Traktor den Sand gesiebt hat. Den Pool haben wir nicht genutzt, aber haben auch schlechtes gehört über Mittelohrentzündungen und feuchte, schimmlige Liegenauflagen.