Hotel Sunnydays L'Albatros/Albatros

Das Albatros ist etwas in die Jahre gekommen und nicht mehr das Neuste. Es ist ein eher kleines Hotel mit zwei Stockwerken und nicht all zu vielen Zimmern. Diese sind jedoch geräumig und haben (meist) einen Balkon. Trotz Allem sieht das Hotel noch ganz gut aus von außen und v.a. die Eingangshalle + Lobby sind wunderschön. Des Weiteren verfügt das Hotel über 2 Fahrstühle, die jedoch unserer Meinung nach, etwas unheimlich waren und wir deshalb die wenigen Stufen der Treppe bevorzugten. Der Außenbereich ist sehr schön bepflanzt und wird auch mehrfach pro Woche gepflegt. Die Poollandschaft besteht aus 2 Becken: ein Kinder- und ein Schwimmerbecken (mit Sprungturm). Beide waren stets sehr sauber. Rutschen gibt es keine am Pool, dafür befindet sich knapp 50 Meter vom Hotel entfernt, ein Aquapark für Freunde von riesigen Rutschen. Der Spielplatz am Hotel ist nicht empfehlenswert, da dieser alles andere als „sicher“ ist und Kinder sich hier leicht verletzen können. Für die Aufbewahrung von wichtigen Dokumenten oder Digicams (wenn man sie grade mal nicht benutzt) lohnt es sich auf jeden Fall die 2 Dinar Gebühr am Tag für einen Mietsafe auszugeben. WICHTIG: Ausflüge vor Ort niemals bei den zahlreichen einheimischen „Ausflugsvermittlern“ buchen, auch wenn diese einem das Blaue vom Himmel versprechen. Lieber 10 Dinar mehr ausgeben und über den Reiseveranstalter buchen, denn bei deren Ausflügen ist man dann auch versichert und im Falle eines Falles auf der sicheren Seite. Wenn man außerhalb des Hotels auf Märkten oder dem Bazar unterwegs ist, sollte man sich darüber bewusst sein, dass man ohne Handeln mit Nachdruck mit großer Wahrscheinlichkeit über den Tisch gezogen wird. Nach eigener Erfahrung kann man ein Souvenir, das man für 50 Dinar angeboten bekommt, nach 5 Min Handeln und Feilschen ohne große Probleme nachher für 7 Dinar sein Eigen nennen. Darum heißt es HANDELN, HANDELN, HANDELN… Mit dem Handy gab es keine Probleme (o2). Man hatte meist gute Netzstärke und der SMS-Empfang war kostenlos.

Die Zimmer sind etwas altmodisch eingerichtet. Die Betten waren nicht wirklich schön, aber zweckmäßig und bequem.Jedoch waren sowohl das Zimmer an sich, als auch Badezimmer und Klo hygienisch in Ordnung. Es wurde täglich sauber gemacht und Bettwäsche+ Handtücher gewechselt. Leider wurden die Handtücher ab und zu morgens abgeholt und erst im Laufe des Tages wieder zurückgebracht, was zu Engpässen führen kann, wenn man nachmittags duschen möchte. In unserem Fall hatte man vom Balkon des Zimmers eine wunderbare Aussicht auf das Meer (Zimmernr 135)und man hatte auch genügend Abstand vom Pool und eventuellem Lärm vom Abendprogramm. Der Kühlschrank im Zimmer war nicht wirklich dreckig, aber auch nicht so einladend, dass man mit gutem Gewissen etwas darin aufbewahren wollte. Darum haben wir darauf verzichtet ihn zu benutzen. Im TV gibt es 3 deutsche Sender (RTL, Sat1 und Eurosport), ausreichend um so das Notwendigste aus Deutschland mit zu bekommen, sofern man das möchte. Außerdem gibt es eine Klimaanlage, die wirklich unverzichtbar ist, v.a. nachts. Einen Safe im Zimmer gibt es leider nicht, den kann man sich jedoch für wenig Geld an der Rezeption mieten. Die Steckdosen sind mit deutschen Geräten kompatibel.

Im Hotel gab es ein Restaurant. Es hatte von 6-10 Uhr geöffnet (Frühstück), von 12.30-14Uhr (Mittagessen) und von 19-21 Uhr (Abendessen). Darüber hinaus gab es eine American-Bar, eine Pool-Bar und eine Beach Bar. Das Essen war Alles in Allem sehr gut. Im Verlauf der Woche gab es immer reichlich Abwechslung. Man hatte die Wahl zwischen verschiedenen traditionellen Gerichten aber auch Pommes, Hähnchen, Nudeln oder Fisch waren vorhanden. Auch das Salatbüffet war empfehlenswert. Die Salate waren stets frisch und knackig, wie auch das Obst an der Nachtischtheke. Besonders gut fanden wir die verschiedenen kleinen Kuchen- und Tortenkreationen, die man dort in immer wieder neuen Variationen finden konnte. Entgegen unserer Befürchtungen im Vorfeld des Urlaubs, gab es keinerlei Magenprobleme oder Ähnliches. Beim Frühstück war die Auswahl eher bescheiden.

Der Service ist ok. Das Personal war stets freundlich und bemüht sich um einen. An der Rezeption wird fließend Deutsch gesprochen und auch die meisten Kellner konnten zumindest so gut Deutsch, dass man sich unterhalten konnte. Zur Not ist ein Bisschen Englisch oder Französisch sicher nicht verkehrt. Wichtig ist, dass man ohne etwas Trinkgeld hier und da schon etwas weniger Service bekommt. Es kann dann schon vorkommen, dass man etwas länger auf seine Getränke warten muss. Gibt man aber ein wenig Trinkgeld, bekommt man sogar jeden Tag den gleichen Tisch, den man sich ausgesucht hat und dazu erwarten einen schon die persönlichen Lieblingsgetränke, die der Kellner einem schon im Voraus besorgt hat.

Zum Strand hat man es nicht weit. Man muss durch den Garten laufen, eine Straße überqueren und noch einen kleinen Weg entlang laufen. Nach knapp 150m Fußmarsch kann man sich entspannt am Privatstrand des Hotels, die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Sowohl Strand als auch Meer waren wirklich sauber. Durch eine vorgelagerte Sandbank, konnte man fast 100 m weit ins Meer hinein laufen an mehreren Stellen, man hatte sozusagen einen natürlichen „Nichtschwimmerbereich“ am Strand, was ideal für Familien mit Kindern ist oder auch für Leute denen das Meer nicht so geheuer ist. Nach einem Gewitter am 3. Tag waren in den darauf folgenden Tagen die Wellen etwas stärker und es wurden auch einige Algen angespült, aber nichts wirklich Dramatisches. Es waren eigentlich immer ein Paar der Hotel eigenen Liegen frei, wobei nicht alle gleich gut waren. Einige waren schon sehr durchgelegen und ohne eine Auflage extrem unbequem. Auflagen gab es für einen Dinar pro Tag beim Strandpersonal. Leider gibt es am Strand einige Strandverkäufer, die ab und an schon einmal stören und man schon mit Nachdruck sagen musste, dass man keine Zigaretten oder gebrannte Mandeln haben wollte. Um das Hotel herum befinden sich ein Paar Geschäfte, Souvenirshops und Bars. Aber man kann für ein paar Dinar auch direkt nach Hammamet oder Nabeul fahren mit einem Taxi! Ein wirklicher Wehrmutstropfen war die unendlich lang erscheinende Busfahrt vom Flughafen zum Hotel von über 2,5h, da das Albatros eines der letzten Hotels ist, die angefahren werden (liegt sehr weit nördlich). Auf dem Rückweg waren wir nach knapp 2h am Flughafen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Albatros gibt es ein gutes Angebot an Sportmöglichkeiten. Dazu gehören Bogenschießen, Wasserball, Volleyball, Boccia und Gymnastik im Pool. Am Strand gab es zusätzlich noch Drachenflüge, man konnte Jetskis, Tretboote, Kanus, Surf- und Windsurfbretter ausleihen und vieles mehr… Außerdem gibt es im Hotel ein absolut unaufdringliches Animationsteam und ein Abwechslungsreiches Abendprogramm (am Vorabend auch gut für Kinder geeignet, da eine Art Kids-Club vorhanden war).Vom Abendprogramm + Sportangebot machten wir jedoch keinen Gebrauch, wie gut es ist, können wir also schlecht beurteilen. Wie fast überall waren die Liegestühle am Pool immer ab 6 Uhr morgens Handtüchern reserviert. Am Strand konnte man dagegen fast immer noch eine freie Liege bekommen. Laut Prospekt gibt es auch ein Hallenbad, welches wir aber nie besucht haben, da es aufgrund des super Wetters Verschwendung gewesen wäre, den Tag nicht Draußen zu verbringen