Hotel Susantha Garden

Da wir in der Vergangenheit tendenziell eher 5-Sterne-AI-Anlagen gebucht hatten, waren wir schon gespannt, was uns bei 2 sri lankischen Steren wohl erwarten würde. Das Wichtigste vorab: wir waren angenehm überrascht und rundum zufrieden. Wir hatten eine der wenigen Zwei-Zimmer-Suiten (Nr. 18) gebucht, die aus Schlafraum (mit Ventilator und zusätzlich Klimaanlage) und einem Vorraum mit Tisch, 4 Sesseln, Anrichte und großem (gefüllten) Kühlschrank (mit Ventilator, hier keine AC) sowie Bad bestand. Zumindest für diese Suite können wir sagen, dass Sauberkeit und Unterbringung einwandfrei waren. Die Gartenanlage und der Gesamtkomplex sind insgesamt äußerst geflegt, herabgefallenes Laub von den zahlreichen Bäumen wird ständig aufgesammelt. Die Gepflegheit der Anlage wird besonders deutlich, wenn man (gerne) wieder von einem Bummel im benachbarten Aluthgama, ingesamt doch recht runtergekommen, zurückkommt. Gegen die umher schwirrenden Moskitos wird regelmäßig mit Rauch vorgegangen. Gärtner und Hauspersonal sind von morgens bis abends quais im Dauereinsatz. Sehr freundliches Rezeptionspersonal. Die geringe Anzahl von Sternen (=2) dürfte eine Ursache auch im fehlenden Pool, dem fehlenden TV sowie Telefon auf dem Zimmer haben, was uns aber absolut nicht gestört bzw. gefehlt hat. Nettes Hotel für diejenigen, die Ruhe suchen, in angenehmer Umgebung entspannen ("chillen") wollen, keine Animation oder Sportangebote brauchen und die auch keinen Luxus suchen. Wie meinte unser niederländischer Nachbar abends auf der Terrasse so schön?: "It's so peaceful here, isn't it" Da trifft's ziemlich auf den Punkt: "It's so peaceful there" Angenehmen Urlaub in friedvoller Umgebung ;-)

wie bereits eingangs erwähnt, hatten wir eine Suite und damit das max. Mögliche im Hotel gebucht, sodass unsere Bewertung möglicherweise nicht ganz respräsentativ ist. Insbesondere die Bucher von Zimmer an der Bahnlinie (ohne Klima und angebl. ohne richtige Fenster) sollten diese Bewertung nicht 1:1 übernehmen, da es dort ganz und gar anders sein soll!. Die Suite jedenfalls war einwandfrei. Bett einerseits hart, andererseits aber nicht durchgelegen und auch hygienisch unproblematisch und sauber. Wir waren zufrieden, Telefon und TV (beides nicht vorhanden) haben uns nicht gefehlt. Das Bad war auch sauber, von der Ausstattung aber natürlich nicht mit schönen Bädern in 5-Sterne Häusern zu vergleichen. Eher einfache Ausstattung und von zweifelhafter "Einbaukunst". Silikon zum Abdichten von Fugen scheint auf Sri Lanka entweder unbekannt zu sein oder nicht zu funktionieren. Dichtungen in Armaturen dürften qualitativ auch eher mäßig sein. Alles also etwas .... na ja , qualitativ ausbaufähig bis suboptimal. Uns hat's nicht weiter gestört, das schöne Bad haben wir zuhause ;-) und sauber war's auch dort und wurden wir auch dort

kurz: einfach sehr gut. Langfassung: gerne wird man am Strand angesprochen, man möge doch mal hier und dort zum Essen kommen, da "Susantha teuer" und "Susantha nicht so gut" usw. bla bla. Einfach vergessen solche Aufforderungen. Jeder "Fremdgehversuch" hat sich nicht gelohnt. Über das Susantha's ging nichts. Die Speisekarte bietet einheimische Gerichte, gerne auch als "devilled", also sehr scharf (was wir mögen), bei Bedarf und Wunsch aber auch "internationales" wie z. B. gegrilltes Rinderfilet-Steack (sehr billig und tatsächlich sogar auch noch durchaus gut) oder sogar Schnitzel (haben wir allerdings dann doch nicht gegessen). Restaurantchef ist sehr nett, spricht gut deutsch und englisch (und lernt neuerdings - in Anpassung an die auch hier aufkommende Entwicklung der Gästestruktur auch noch etwas russisch ;-)) und organisiert nebenbei auch die üblichen Rundreisen über Kandy, Dambullah etc. Preise sind moderat bzw. bezogen auf einzelne Speisen (wie bereits erwähnt Rinderfilet) sogar absolute Tiefstpreise

wir waren rundum zufrieden. Unsere Suite lag praktisch unmittelbar neben der Rezeption und sämtliche Wünsche (wir haben meist eh keine ;-) wurden unmittelbar und immer freundlich erfüllt. Als an einem Tag (wirklich nur einmal) die Klimaanlage ausgefallen war, dauerte es von der Information der Rezeption bis zu Eintreffen des Handwerkers etwa 5 SEKUNDEN, kurz: der anwesende "Haus- und Hofarbeiter" ist mit Leiter bewaffnet sofort mitbekommen. Da es auf den Zimmern kein Telefon gibt, werden ggf. erforderliche Weckdienste (z. B. bei Rundreisen mit Abfahrten mitten in der Nacht oder frühmorgens) individuell vom Nachtwächter, der durch die Anlage mit Taschenlampe streift, vorgenommen ;-)

Das Susantha's grenzt unmittelbar und nur durch eine - in unserer Zeit aber nicht mehr in Betrieb befindliche Bahnlinie - an den weitläufigen und gepfelgten Strand von Bentota mit beachtlicher (uns großen Spaß machenden) Brandung. Die Brandung bzw. genauer gesagt die Unterströmung wird häufiger als recht gefährlich bezeichnet. Dies mag auch zutreffen, wir hatten damit keine Probleme, allerdings können mir Wellen idR auch gar nicht hoch genug sein (ein Meer soll ein Meer sein und kein See). Das Meer gehört i.S. Sauberkeit und Brandung zum Besten, was ich gesehen und erlebt habe und muss - nach unserer Einschätzung - keinen Vergleich zur Karibik scheuen. Der einzige Wehrmutstropfen, dafür ein sehr großer, waren die Strandflöhe /-fliegen (sandflys). So winzig klein, dass man sie zunächst praktisch nicht bemerkt, später aber umso doller die Auswirkungen ihrer Bisse spürt. Mag sein, dass ich dagegen zusätzlich allergisch bin. Aber ich hatte rd. 500 - deutlich sichtbare und spürbare - juckende Bisse, die (Wochen später zuhause) auch wieder abgeheilt sind. Mag auch sein, dass es dagegen auch wirksame Mittelchen gibt, aber üblicherweise will ich mich ja am Stand nicht auch noch mit Anti-Insekten-Mittelchen einschmieren ;o)). Abgesehen davon, dass die Erde groß genug sind und wir deshalb generell Urlaubsziele nicht mehrfach besuchen, wären diese Mistviecher auch ein Grund dafür, jedenfalls Bentota nicht mehr aufzusuchen. Zu shocking für mich ;-) Aluthgama auf der anderen Seite des Flusses ist gut fußläufig zu erreichen. Mit dem TucTuc kostet's so 100 RP. Abgesehen vom Schneider (für Maßanzug und Maßhemden, im Vergleich zu Europa mehr als günstig) hat uns der Ort aber sonst nicht sonderlich gereizt. Ständig angesprochen zu werden, um die Vorzüge dieses Juweliers, jenes Reiseveranstalters und jenes Basarstandes, Kräutergarten oder Massageplatzes angepriesen zu bekommen, ist nicht jedermanns Sache. Man kann ohne weiteres alle 50 Meter ein neues "günstiges Geschäftsangebot" bekommen. Man wird gerne und viel angesprochen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand