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Sebastian (14-18)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2009 • 1 Woche • Strand
Das Labyrinth Tagadirt, zwischen Slum und Urlauber
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Es ist ein 3-Sterne Hotel, welches sich in geringer Distanz zum Strand befindet. Das Hotel ist nicht für Gehbehinderte geeignet (Steht auch im Katalog), da es labyrinthartig aufgebaut ist und eine Menge Treppen und Stolperstufen hat und keine Aufzüge. Das Gelände ist sehr groß und in Parzellen eingeteilt, von denen es 7 gibt. es gibt je nach Parzelle mehrere Stockwerke. Jede Zimmernummer besteht aus 4 Zahlen, die erste Zahl ist die Parzelle, die zweite Zahl das Stockwerk und die letzten beiden die Zimmernummer. Das Hotel und die Lobby ist im allgemeinen sauber, jedoch nicht klimatisiert. Zu buchen sind Halbpension, Vollpension und Selbstverpflegung. Die Gästestruktur ist sehr durchwachsen, es sind viele Deutsche, Araber und Franzosen im Hotel, auch alle Altersklassen sind vertreten. Jedoch hat das Hotel aus seine Vorzüge, die Toiletten im Hotel sind sauber, jedoch fehlt es an Seife und Abtrockenmöglichkeiten. In der Lobby befindet sich eine Hotelbar, bei der man gut und freundlich bedient wird. Auf dem Gelände sind 3 öffentliche Telefone verteilt, mit denen man billig nach Deutschland telefonieren kann, dazu ist aber eine Marok Telekom Karte nötig, die überall dort billig erhältlich ist (Mehr dazu siehe Tipps!). Das Hotel ist KEIN Hotelblock, sondern ein Hotel was aus auf dem Gelände verteilten Zimmern besteht. Sie sollten immer einen Kugelschreiber bei sich führen, da sie im Flugzeug auf dem Hinflug und im Flughafen beim Rückflug Ein- bzw. Ausreisekarten ausfüllen müssen. Eine Person mit Englischkenntnissen sollte dabei sein, da diese Karten nur auf Französisch, Englisch und Arabisch beschriftet ist. Auch beim Leih eines Liegestuhls oder Sonnenschirm am Strand wären Englischkenntnisse notwendig. Die Hitze ist in den Sommermonaten fast unerträglich wenn der Wind aus Richtung Wüste kommt. Kommt der Wind aber vom Wasser ist es angenehm, trotzdem ist es besser im Frühling oder im Herbst zu fliegen und immer eine Flache Wasser dabei zu haben. Wer nun ein Zimmer hat mit einem funktionierenden Festnetzanschluss, dem würde ich nicht empfehlen von dort aus zu telefonieren. Die Minute nach Deutschland kostet über das Zimmertelefon 30 Dirham (2,80€), wenn man sich eine Marok Telekom Karte kauft um über die Telefonzellen zu telefonieren, spart man bares Geld, mit einer 100 Dirham Karte (9€) kann man eine knappe Stunde lang nach Deutschland telefonieren.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Das Zimmer ist sehr klein, kein Balkon, keine Terrasse. Das Telefon hat bei uns und unserer Nachbarin nicht funktioniert. Im Zimmer gibt es keine Kaffeemaschine, keine Minibar und keinen TV. Es gibt keine Klimaanlage aber eine Heizung. Man kann aber dem im Zimmer stehenden Safe mieten. Die Zimmer sind schon älter und dies sind man auch sehr deutlich an verzogene Türen, an Schlösser die sich kaum öffnen lassen, an verzogene Türrahmen, an den verrosteten Ausguss in der Badewanne und an die zerkratzte Klobrille im Bad. Gesäubert ist das Zimmer, doch der Schrank war staubig. Da die Türen verzogen sind, sind bei uns und unserer Nachbarin Ameisen ins Zimmer gekommen, da die Türen ja im freien sind, da das Hotel KEIN Hotelblock ist, sondern ein Hotel was aus auf dem Gelände verteilten Zimmern besteht. Die Wände im Zimmer sind an manchen Stellen fleckig. Für 3 Personen gibt es nur einen Stuhl und einen kleinen Hockertisch.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Frühstück und Abendessen gibt es im Restaurant und Mittagessen in der Snackbar am Pool. Ich war mit dem Angebot und der Variation der Speisen unzufrieden. Zum Frühstück gibt es Salat, Weißbrot, Croissants, Brötchen, 1 Sorte Wurst, 1 Sorte Hartkäse alle 2 Tage, 1 Sorte Ziegenweichkäse, 2 Sorten Marmelade und Butter, dazu Mangosaft, Kaffe, Milch oder Tee. Die Auswahl zum Mittag ist noch geringer, es gibt als Vorspeise die Tagessuppe oder ein Salat, auf der Karte für den Hauptgang steht ein Fleischgericht und 1 Fischgericht, als Nachtisch gibt es Kuchen oder Salat. Zum Abendessen gibt es die Tagessuppe, Spaghetti, Salat, Fisch und Fleich, sowie Brot. Ebenfalls eine geringe Auswahl. Das Essen variiert in der Woche kaum, außer Freitag Abend, wenn marokkanischer Abend ist. In die Snackbar kommen auch die Katzen und schwirren einem um die Füße herum, der Kellner lässt dies durchgehen und reagiert auf die Beschwerden nicht, das ist unhygienisch und nervig. Das Personal sieht es nicht gern, wenn Getränke oder Brot für kranke Verwandte mitgenommen werden, die im Zimmer liegen. Auch die Tischdecken in der Snackbar sehen so aus, als ob sie längere Zeit nicht mehr gereinigt worden wären.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal ist sehr freundlich, man wird freundlich begrüßt, aber zuerst muss man sich setzen und den "Hoteleincheckschein" ausfüllen, der leider nur auf Französisch, Englisch und Arabisch ist. Man bekommt die Koffer bos aufs Zimmer getragen, doch der Träger möchte dafür ordentlich entlohnt werden. Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals sind sehr begrenzt, schon an der Rezeption stieß man auf sprachliche Barrieren, Neues Toilettenpapier ist für dir Reinigungskräfte genauso selbstverständlich wie das Bettenmachen, Wischen und Entleeren des Mülleimers, sowie neue Handtücher. Die Reinigungskräfte sind sehr höflich, begrüßen einen, und man erhält auf Nachfrage ein neues Stück Seife oder anderes. Wer am letzten Tag kein Gepäck mit rumschleppen will kann dies auf Nachfrage kostenlos im Gepäckraum abstellen. Beschwerden sind fast unmöglich, da die sprachliche Barriere dazu zu groß ist, oder die Rezeptionisten einfach nicht verstehen wollen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der Strand ist ca. 300 Meter vom Hotel entfernt, wenn man den Hinterausgang benutzt, dieser jedoch riecht nach Urin und anderen Exkrementen, da er in eine Seitenstraße führt. Zu empfehlen ist der Ausgang über den Vorderausgang und dann die Treppe neben dem Hotel, dies sind dann zwar ca. 500 Meter, doch es ist sauberer als den Hinterausgang zu benutzen. Die nächsten größeren Orte sind Essaouira und Marrakesch, zwischen Stadt und Flughafen liegt der Ort Ait Melloul, doch die Armut, die man dort erblickt ist wirklich unglaublich. Einkaufsmöglichkeiten sind etwas weiter entfernt, wenn man ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis sucht. Am nächsten ist der Uniprix und der Marché Central. Zu empfehlen ist der English Pub, bei dem es Karaokeabende, Events, u.a. gibt, jedoch sind die Preise etwas erhöht. Ausflüge mit einheimischen Veranstaltern sind nicht zu empfehlen, da dies sehr Gefährlich ist, es kamen schon öfters Meldungen von Vermissten Personen, sollten sie lange Touren in die Sahara oder andere Städte lieben, dann buchen sie Touren bei deutschen veranstaltern. In Agadir endet der Antiatlas, ein Berg, der auf seiner Fläche die arabischen Schriftzeichen für Gott, Vaterland und König trägt, ist von der Stadt aus zu sehen, ein wunderbarer Ausblick, auf diesem Berg befindet sich Alt-Agadir, welches 1960 von einem Erdbeben zerstört wurde. Jedoch ist eine Reise auf dem Berg nicht zu empfehlen, da sehr viel Müll und Exkremente dort herumliegen. In Richtung Osten der Stadt befinden sich die einheimischen Siedlungen, welche sie lieber meiden sollten. Es gibt im Urlauberviertel Straßenabschnitte die teilweise aufgerissen wurden und deren Bearbeitung nicht fortgesetzt wird, der Blumenbete zum Strand hin sind vermüllt, dennoch gibt es auch Straßenabschnitte die sehr aufwendig und sorgfältig gestaltet wurden. Dies sind z.B. die Straße vom Hotel Tagadirt aus bis zum Marché Central.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Leider fehlt es an jegliche Sportliche Aktivitäten, jedoch kann man im Pool gut schwimmen, da er meist nicht überfüllt ist und sehr sauber ist. Es befinden sich Liegen am Pool, jedoch keine Sonnenschirme. Der Pool ist sauber und es ist auch ein Bademeister vorhanden, der sehr freundlich ist und mit dem man sich gut auch auf Deutsch unterhalten kann. Am Pool gibt es Musik und es wird um 16 Uhr Wasserball gespielt. Es ist auch viel für die kleinen dabei, es gibt einen Mini-Club für die Kinder und abends Kinderanimationen, danach fangen dann die richtigen Shows an, wie Zaubershows oder Berbershows (Einheimische Tänzer). Ein Internetzugang fehlt komplett in der ganzen Hotelanlage. Es gibt aber in der Nähe ein Internetcafé. Einkaufsmöglichkeiten sind der Marché Central, wo man handeln kann, oder der UNIPRIX, wo es feste Preise gibt. Der Weg zum Strand ist vermüllt (Blumenbete) und es wurden öffentliche Urinierwände im Halbrund aufgestellt, welche dann auch dementsprechend beim Vorbeigehen riechen. Diese befinden sich auf dem Zuweg zum Strand. Am Strand befinden sich keine Duschen oder Kabinen zum Umkleiden. Wasser und Strandqualität ist meist gut, doch es passiert an manchen Tagen, wenn der Wind aus einer bestimmten Richtung kommt, dass sehr viel Müll angeschwemmt wird und sich im Wasser befindet, dies ist aber nur selten der Fall. Es ist ein Feiner Sandstrand. Man kann für 20 Dirham (ca. 1,80€) am Strand einen Sonnenschirm für 1 Tag mieten. Auch Liegen kann man sich billig leihen. Die Schwimmzone beträgt 150 Meter, doch man wird vom Bademeister am Strand zurückgepfifen, wenn man 40 Meter rausschwimmt, denn die Jet-Skis fahren, obwohl es untersagt ist, trotzdem in der Schwimmzone, was ziemlich gefährlich ist. Das Pfeifen geht schon auf die Nerven.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juli 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sebastian
    Alter:14-18
    Bewertungen:7