Hotel THB Tropical Island

Das Sun Island ist eine Großzügig gestaltet Anlage mit mehreren Sportmöglichkeiten, Pools und einem kleinen Garten. Das Hotel besteht aus mehreren Appartements. Die Bauweise ist flach gehalten und eben kein Hochhauskomplex. Die Anlage ist sauber und für Familien als auch für Paare ohne Kinder gut geeignet. Leider sind im Hotel ca. 95 % deutsche Touristen vertreten, so dass man sich vorkommt wie bei einem Urlaub in Deutschland. Alles wirkt recht gepflegt. Allerdings gibt es reichliche Negativeindrücke insbesondere was den Service als auch die Gastronomie anbelangt. Daher sind vier Sterne (in Deutschland und drei in Spanien?) nicht angemessen. Wenn Sie Lanzarote besuchen würden wir empfehlen sich ein Auto mieten und die Insel in Eigenregie erkunden. Selbst wenn Sie Kinder haben, würde ich zumindest für 2-3 Tage mal eine Tour über die Insel unternehmen. Lanzarote hat Einiges zu bieten (z.B. den Kakteengarten, den Timanfaya-Park, Grotten oder aber die vielen kleinen hübschen Städtchen wo man noch Einheimische trifft), man muss aber eben mobil und flexibel sein. Von organisierten Reisen würde ich, sofern man nicht an etwas anderes gebunden ist, abraten. Man wird in der Regel irgendwo hingefahren, dann kann man aussteigen, Fotos machen, anschließend geht es weiter selbst wenn man gerne noch ein wenig dort verweilen möchte weil es eben schön ist. Also, wenn man sich vorher gut informiert, kann man die Touren selber gestalten und ist nicht von anderen abhängig.

Von dem Zimmer waren wir angenehm überrascht. Sie sind großzügig und hell. Des weitern waren sie sauber und wurden regelmäßig gereinigt. Praktisch ist die eingebaute Küchenzeile die es einem ermöglicht, sich selber einen Kaffee zu zubereiten, da der Kaffee im Restaurant meiner Ansicht nach ungenießbar war. Für das Zimmer und alles was damit im Zusammenhang steht, gibt es ein Lob.

Von dem Restaurant im Hotel sind wir vollkommen enttäuscht. So etwas hatten wir bisher noch nicht erlebt. Wir kamen uns vor wie in einer Kantine oder Mensa. Der Raum hatte keine Fenster außer an der Stirnseite zur Terrasse. Somit gab es auch nicht viel natürliches Tageslicht. Die Terrasse war für die Anzahl der Gäste viel zu klein und natürlich hauptsächlich durch Raucher belegt. Die Tische und Stühle wirken sehr einfach aber dies ist nicht das Problem. Das Essen ist nicht sehr abwechslungsreich. Wir hatten HP gebucht und können somit nur über das Frühstück und Abendessen berichten. Zum Frühstück gab es immer gekochtes Ei, Rührei und Spiegelei, Würstchen, Schinkenspeck und mit Käse überbackene Tomate. Daneben Stücke von Orangen, Grapefruit und Wassermelone. Natürlich gab auch Wurst und Käse, allerdings immer die Gleiche. Darüber hinaus das Übliche wie Konfitüre (max. 3 Sorten), Joghurt und Müsli. Zu trinken gab es Orangen- und Apfelsaft, allerdings als chemische Keule, nichts Frisches. Abends wurde das Getränkeangebot erweitert durch Bier und Wein, sowie Fanta und Cola. Alles zum selber zapfen. Die Bedienung ist sehr Wortkarg und beschränkt sich meistens auf die Frage ob man fertig sei. Allerdings hat man noch Glück wenn man gefragt wird, denn die Bedienung ist sehr schnell mit dem Abräumen. Man muss wirklich aufpassen, dass einem der Teller nicht unter der Nase weggezogen wird. So ist es verständlich, dass man mit 3-4 "Abräumern" im Restaurant auskommt. Allein wegen der Erfahrungen im Restaurant würde ich dieses Hotel nicht empfehlen. Die letzten beiden Abendessen haben wir dann lieber in einheimischen und landestypischen Einrichtungen verbracht. Sehr zu empfehlen.

Was uns zuerst aufgefallen ist, ist die Unfreundlichkeit an der Rezeption. Dies bezieht sich insbesondere auf eine Person mit der wir häufiger Kontakt hatten. Jede Information musste einzeln erfragt werden. Beispielsweise gibt es am hinteren Ende der Anlage einen Ausgang Richtung Stadt. Diesen zu nutzen ist insofern praktikabel, da man nicht erst um die ganze Anlage laufen muss. Auf unsere Frage wie man am schnellsten in die Stadt käme, wurde uns dieser Ausgang empfohlen. Leider hatte man uns nicht dazu gesagt, dass für die Nutzung dieses Ausganges eine spezielle Karte erforderlich ist. Dies haben wir erst von anderen Touristen am Ausgang erfahren. Also sind wir durch die gesamte Anlage wieder zurück zur Rezeption und haben uns diese Karte gegen eine Kaution von 5,- Euro geholt. Man hätte uns doch beim ersten Mal sagen können, dass eine Karte erforderlich ist, oder? Und so ging es uns mit anderen Dingen (bspw. mit dem Kofferraum) ebenfalls. Ansonsten haben wir von dem anderen Personal nicht viel mitbekommen.

Das Sun Island liegt am Rande von Playa Blanca. Zu Fuß sind es bis zur Stadtmitte (wo es genügend Einkaufsmöglichkeiten gibt) und den dort befindlichen Stränden ca. 15 Minuten. Restaurants befinden sich ebenfalls hauptsächlich im Stadtkern. Von der ursprünglichen Stadt ist aber nicht mehr viel zu sehen. Der Weg ist nicht sehr interessant, da man nur an der Straße läuft und andere Hotels bzw. Baustätten passiert. In der direkten Umgebung gibt es nicht viel zu sehen. Es besteht die Möglichkeit an die Papagayo-Strände zu fahren oder zum nahe gelegenen Monte Roja (Vulkankrater) zu wandern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Damit haben wir uns nicht viel beschäftigt, da wir ständig auf der Insel unterwegs waren. Es gab aber einige Aktivitäten wie bspw. Volleyball oder Tennis die wir gesehen haben. Darüber hinaus waren im Eingangsbereich des Hotels die Zeiten der anderen Aktivitäten ausgehängt. Weiterhin konnte man über die Reiseleitung zusätzliche Ausflüge buchen. Im Hotel gibt es auch die Möglichkeit, zu recht günstigen Preisen, einen Mietwagen zu buchen.