- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- Zustand des HotelsSchlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Auf der Suche nach einem normalpreisigen Cityhotel in Dortmund für eine Nacht (Dienstreise) bin ich auf das "Hotel" The Grey gekommen, welches mit sehr vielen positiven Bewertungenzu einem, für Dortmunder Verhältnisse gerade so noch akzeptablen Preis (es ist ja ein angeblich "Designer-Hotel" in meine Reisekostenplanung gepasst hat. Die telefonische Buchung war reibungslos, wobei man erst auf deutliche Nachfrage hier auch den Preis für ein Einzelzimmer bekommt, wie es in allen bekannten Hotel-Direktbuchungsportalen angeboten wurde (Nachtrag: 2 Tage vor Anreise fiel der Preis nochmal von 113,- EUR mit Frühstück auf 89,- EUR... leider zu spät bemerkt). Am Abend der Anreiseschaue ich im Internet zum ersten mal bei einem Streetview-Anbieter nach der Adresse, um das Hotel fußläufig vom Hauptbahnhof schnell zu finden. Da erschrecke ich erst einmal (siehe Bild 1 zur Hotelbewertung). So also hat das "Hotel" ohne neuen Anstrich und mit dem jetzigen Namen von außen vor ein paar Jahren also ausgesehen. Rund um das Hotel sieht es nicht sehr einladend aus, um es vornehm auszudrücken. Eine Straße in Bahnhofsnähe mit Büros und anderen Gewerbeimmobilien. Nun gut, muss ja dann wenigstens von innen etwas hermachen... dachte ich. Ich denke noch an stornieren (hätte ich es mal gemacht), aber gut. Die Anreise am nächsten Morgen hat gut geklappt, ein Check-In war am frühen vormittag natürlich noch nicht möglich, aber mir wurde an der Rezeption netterweise der Koffer bereits zur Aufbewahrung abgenommen, damit ich zu meiner Tagung ohne Reisegepäck gehen konnte. Am frühen Abend (vor 18 Uhr) habe ich dann eingecheckt, Rezeption sehr freundlich, bis dato alles "normal". Als der Hinweis kam, man solle sich nicht wundern, der Fahrstuhl sei sehr klein und sehr langsam... habe ich mir auch noch nichts bei gedacht... bis man dann in den eigentlichen Hoteltrakt durch eine kleine offene Glastür kommt. Man steht plötzlich in einem alten, grün (!) beleuchteten Treppenhaus, wo nachträglich ein gläserner Behindertenaufzug eingebaut wurde, passend für EINEN Reisenden mit Koffer oder halt EINEN Rollstuhlfahrer. Weil sich mein Zimmer im dritten OG befindet, steige ich ein. Während der Fahrt, die sehr lange dauert, bemerke ich erst, dass diesem kleinen Fahrstuhl zwei Innenwände fehlen, weil plötzlich meine Jacke am Fahrstuhlschacht von innen schleift. Was ist das denn bitte? Ansonsten ist das "Fahrstühlchen" (da fahrt ihr nur einmal mit) und das Treppenhaus dunkel, mit einem grünen Neon-Leuchtschlauch grün gehalten, alt und schmuddelig. Sieht alles nach Marke Eigeneinbau aus (wie viele andere Sachen auch, die erst noch kommen werden). Im Zimmer angekommen schlägt mir erstmal ein feucht-muffiger Geruch in die Nase, im Zimmer ist es eiskalt, weil alle Fenster auf kipp stehen, trotz 9 Grad Außentemperatur. Also erstmal panikartik die Fenster zu und Heizung an... dann im (kleinen) Einzelzimmer weiter umgeguckt... was ist das hier? Ein Designhotelzimmer? Ein Raum und ein kleines Bad mit schrägen Decken (sehr niedrig), ein Einzelbett an die eine Wand gequetscht, dessen Kopfstück ich beim ´Schlafen aber sicher nicht "berühren" möchte, ein Schreibtisch in der Größe vom Waschbecken, ein kleiner Nachttisch mit einem ekeligen Zimmertelefon für 5 Euro maximal und einer Minibar (kleines Pils 3,00 €), zwei IKEA-Standleuchten für 19 Euro (die habe ich auch bei mir im Bastelkeller)... erstmal den Vorhang zuziehen, damit die 50 Büros von gegenüber nicht reingucken... für den Vorhang benutze ich zum ersten mal ein Tempotuch... den fasse ich mit bloßen Händen nicht an... wie das meiste andere auch im Zimmer (Toilette, Lichtschalter). Es ist zwar nicht alles direkt dreckig aber es ist so speckig, der Fußboden klebrig und kalt, ich ekele mich richtig. Die Fernbedienung und den kleinen Fernseher fasse ich erst gar nicht an... und nein ich bin normnalerweise gar nicht pingelig. Es gibt noch eine Schirmlampe an der Wand über dem Bett, aber ob die an ist oder in China fällt ein Sack reis um. Ich denke man will dem Gast hier das Zimmer gar nicht erst gut beleuchtet präsentieren (genau wie das Treppenhaus) und wozu eine Lampe im Flur, da hängt doch schon der Ankleidespiegel. Die "stylische" Sitzbank nebem dem Schrank auch nur aus Hartholz und bunt angemalt... allemal gut als Kofferablage (aus dem ich sicher nichts in den Schrank räume bei dem eigenartigen Zimmergeruch). Einer von beiden Hobby-Handwerker-Kleiderhaken kommt mir fast entgegen, dem vertraue ich dann doch nicht meine Jacke an. Das Bad wirkt nicht sehr einladend auf mich, gut dass ich auf DEN Fön nicht angewiesen bin. Eine Probebegehung der winzigen Duschkabine ergibt... mit Wohlstandsbauch kommt man hier kaum überhaupt hinein. Einen Kosmetik- oder Rasierspiegel gibt es nicht. Alles abgewohnt und nicht gerade hygienisch (wann wurde die Klospülung das letzte mal sauber gemacht). Zwischenfazit: 3-Sterne "Design-Hotel"? Wohl eher ein maximal 2-Sterne Hostal, wie man es aus billigen Unterkünften aus Spanien kennt, mehr aber auch nicht. Den weiteren Abend habe ich dann lieber in der City verbracht... nur raus aus diesem Zimmer. Um kurz nach 22 Uhr wieder im Hotel, wollte ich mich eigentlich hinlegen, aber das kann man hier vor Mitternacht vergessen. Vor dem Hotel Autolärm, grölende und lärmende Kneipengänger, LKW-Türen knallen (was machen die um diese Uhrzeit noch). Das geht übrigens fast die ganze nacht so, zwar etwas abgemildert irgendwann mal, so dass ich so gegen halb eins endlich eingeschlafen bin... bis 3:30 Uhr. Dann war hier Ende. Es wurden für das Bürogebäude, welches wohl irgendwie umgebaut wird mitten in der Nacht 2 gewaltige Altschrott-Container geliefert... der Krach, das Geschreie der Einweiser dauerte mindestens eine halbe Stunde, danach habe ich erneut versucht etwas zu schlafen, aber pustekuchen... die Tagesgeräuschkulisse nahm schon wieder langsam fahrt auf. Es war so furchtbar in diesem "Hostal". Außerdem kenne ich jetzt das Verhältnis von meinem Nachbarn im Zimmer nebenan, der so laut beim Telefonieren zu hören war, wie aber auch alles andere aus dem Nachbarzimmer, also Toilettengänge, Dusche, durch den Raum gehen bollerte bei mir im Zimmer. Ich dachte nur um 7 Uhr frühstücken und auschecken... Zu meiner Überraschung war das Frühstück sehr gut und die Servicekraft unglaublich freundlich und aufmerksam, als ob sie es gewohnt ist wenig ausgeschlafenen Gästen wenigstens einen guten Tag in den Tag mitzugeben. Mein Fazit bleibt aber: Dortmund, nur dienstlich, wenn es sein muss, dieses "Hotel" nie wieder (abreißen).
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackSehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2015 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 22 |
Sehr geehrter Herr Schröder, ersteimal möchten wir uns dafür bedanken, dass Sie sich eine solche Mühe gemacht haben unser Haus zu bewerten. Gern gehe ich die verschiedenen Punkte, die Sie genannt haben durch. Der Streetviewausblick ist tatsächlich sehr alt (August 2008) und hat mit unserem Hause nichts viel zu tun. Das ehemalige Hotel „Schmiedingshof“ ist hier noch zusehen. Das The Grey Hotel haben wir in diesem Gebäude im Jahre 2009 nach einer Komplettrenovierung eröffnet. Leider ist seit dem kein Fahrzeug von Google mehr durch diese Straße gefahren. Die Bürogebäude um unser Hotel haben sich nicht geändert. In einer so zentral zur Innenstadt gelegenen Straße wie wir liegen ist es natürlich schwierig nur neue, moderne Gebäude in der Nähe zu haben. Durch die Renovierung der Commerzbank gegenüber ist es tatsächlich einige Nächte dazu gekommen das laute Arbeiten durchgeführt wurden. Diese Arbeiten sind abgeschlossen uns haben sich somit erledigt. Das in der Nacht in der Sie in unserem Hotel waren viele Kneipengänger unterwegs waren ist wahrscheinlich dem Start es Dortmunder Weihnachtsmarkt geschuldet, dieser wurde am Donnerstag eröffnet und wahrscheinlich sehr feuchtfröhlich eingeweiht. Grade am Wochenende kann es, vor allem durch Fußballspiele des BVBs, auch lauter werden, aber im Normalfall ist die Schmiedingstraße eine sehr ruhige Nebenstraße der Innenstadt. Einige unserer Einzelzimmer in der dritten Etage haben tatsächlich eine Dachschräge, dies ist der Bauweise unseres Hauses geschuldet. Das Ihr Zimmer unseren Reinigungsstandards nicht entsprach tut mir wirklich sehr Leid, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das Zimmer tatschlich so „ekelig“ war. Unser Housekeepingteam macht einen sehr guten Job. Den klebrigen Boden kann ich mir nur durch einen zu hohen Verbrauch an Reinigungsmittel erklären. Auch das Ihnen unsere Zimmereinrichtung nicht gefällt ist sehr Schade. Natürlich ist das Aussehen der Möbel auch Geschmackssache, vielen Gästen gefallen diese sehr gut. Unser Treppenhaus ist, sobald es draußen dunkel wird, zusätzlich mit dem grünen Licht beleuchtet. Die normalen Lampen im Treppenhaus sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet, somit ist das grüne Licht als Zusatz damit unsere Gäste den Weg gut erkennen können. Der kleine und wirklich langsame Fahrstuhl ist einem nachträglichen Einbau geschuldet und inzwischen unser Markenzeichen geworden. „Der langsamste Aufzug der Welt“, im The Grey Design Hotel, dient zur Entschleunigung. Seien wir ehrlich, der Alltag ist schon stressig genug, bei uns fährt man langsam aus dem Stress heraus. Wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass Sie trotz allen Umständen Ihres Aufenthalts unser Personal und das Frühstück sehr loben. Die Kollegen sind natürlich immer dazu angehalten freundlich zu sein, dies ist nicht unausgeschlafenen Gästen, sondern tollen Arbeitskollegen mit Spaß an deren jeweiligem Beruf und einem guten Betriebsklima zu schulden. Wir möchten uns noch einmal dafür bedanken eine so ausführliche Bewertung lesen zu dürfen, leider empfinden wir nicht alle Ihrer Aussagen als konstruktive Kritik. Unser Haus abzureisen ist eine gewagte Äußerung die wir alle im hier im Hause sehr schade finden. Allerdings ist es trotzallem sehr erstaunlich das unser Haus am Ende eine Bewertung vom 4.0/6.0 Sternen von Ihnen bekommen hat, dies passt mit dem von Ihnen geschriebenen Text kaum zueinander und wir Fragen und wieso dies so bewertet ist. Wir hoffen, dass sich neue potentielle Gäste nicht von Ihrem Text abschrecken lassen uns doch eher auf die Anzahl der vergeben Punkte konzentrieren. Viele Grüße vom Team des The Grey Design Hotel!