- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Kleines Hotel (Guesthouse) mit 8 Zimmern in drei verschiedenen Gebäuden. Eine reichlich übertriebene Website deutet auf bemerkenswert überbordendes Selbstbewußtsein des Schweizer Besitzers hin, die Realität kann da keinesfalls mithalten. Der Ort Negombo wirkt über die Maßen unattraktiv, schmuddelig, gesichtslos. Einige kath. Kirchen sind zu Zeiten des Sonntagsgottesdienstes erlebenswert. Im Hotelviertel warten viele neue u. ältere Hotels auf Gäste, an preiswerten Guesthäusern herrscht kein Mangel. - Mit dem Bus nach Colombo fahren, zurück per Eisenbahn, ist ein Erlebnis. Aber auch die Hauptstadt kann beim besten Willen nicht als schön bezeichnet werden.Vieles erinnert an Indien, ohne den dazugehörigen Charme aufzuweisen. Eine Rundfahrt mit dem Tuck Tuck ist dennoch angezeigt, interessante Tempel, ein riesiger, herrlicher Park, schöne Hotels, die sich zum Sonntagsbrunch oder Fünf- Uhr-Tee anbieten (das herrliche "Galle Face" am Meer oder Cinnamond Grand im Park gelegen z.B.).
Kann nicht generell beantwortet werden, alle Zimmer sind unterschiedlich in Größe u. Ausstattung, mein erster Raum, ohne Glas im Fenster, Deckenventilator, war winzig u. primitiv, der nächste von der Größe her schon eher einer Suite ähnelnd, mit Klimaanlage. Überteuert. Der gesamten Anlage, so reizend sie auf den ersten Blick wirkt, sieht man auf Schritt u. Tritt an, daß es keine Hausherrin gibt, keiner wirklich sieht, wo es in der, in die Jahre gekommenen Anlage blättert, vieles überholungsbedürftig ist, ausgetauscht werden müßte, dadurch gammelige Wirkung aufweist. Schade. Jugendliche Backpacker mit kurzem Stopover dürfte das alles wenig tangieren.
Der Teenager-Trupp ist schon beim Frühstück überfordert gewesen, wo man als alleiniger Gast schonmal 40 Min. warten darf. Was man auch bestellt, es kommt erst einmal unvollständig u. dauert seine Zeit, bis alles komplett auf dem Tisch steht, gelingt auch nicht jedesmal. Man sitzt höchst romantisch unter Palmen mit indirektem Blick aufs Meer u. herrlichen abendlichen Sonnenuntergängen. Mit begründeten Reklamationen geht man ruppig um, sie werden einfach ignoriert u. auch nicht mehr Genießbares in Rechnung gestellt. Für die Mückenplage kann niemand etwas, man versucht der Biester Herr zu werden, entsprechende Flüssigkeit auf glühende Kohle, Moskitospiralen, eigene Mittel, hilft alles nichts.
Da hat sich seit meinem ersten Aufenthalt vor genau drei Jahren vieles zum absolut Negativen verändert. Junge, wenig ambitionierte, unerfahrene Leute auf der einen, im "Management" die beiden Älteren, die in vieler Hinsicht genügend Grund zu Kritik boten. Von Freundlichkeit konnte kaum die Rede sein, Zimmerreinigung findet evtl. nur nach mehrmaliger Aufforderung statt, dieses Glück wurde mir nicht zuteil. Eilige hätten evtl. die völlig wirre Rechnung, die nichts mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu tun hatte (50%) zuviel, beglichen. Nachdem keinerlei Kartenzahlung erfolgen kann, kam man erstmal wegen der vorab durchkalkulierten Bargeldsumme schwer ins Schwitzen. "Icebear" wirbt mit "Swissness", davon sollte er angesichts der Tatsachen erstmal Abstand nehmen.
Leider kenne ich die wirklich attraktiven Orte der Insel nicht, hatte mich zweimal im Rahmen eines Zwischenstopps dort aufgehalten. Erfreulich kurzer Weg vom Flughafen, nachts um 2 h stand der deutschsprachige Chauffeur mit seinem Uralt-VW-Bus pünktlich am Airport.Das Guesthouse liegt zum Glück nördlich von Negombo, direkt am Strand u. kann mit seiner Lage u. ganz besonders auch mit dem herrlichen Garten punkten. Der sucht tatsächlich seinesgleichen! In der Umgebung finden sich weitere Guesthouses u. Hotels, einige Läden u. Lokale. Riesenhafter Strand, ungepflegt, aber wunderbar geeignet, Strandspaziergänge zu unternehmen. Ausgiebig sollte man sich auch im östlich angrenzenden Wohnviertel umsehen, bis hin zum Zimtkanal. Sehr abwechslungsreiche Bebauung mit schönen Villen bis hin zu kleinsten Hütten, überall ausgesprochen herzliche, fröhliche Menschen. Man sollte sich tatsächlich das hauseigene Fahrrad leihen um ein bißchen schneller voranzukommen. Tuk Tuk Fahrer bieten natürlich überall ihre - verhandelbaren - Dienste an, nicht immer des Englischen mächtig.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es scheint die Möglichkeit zu bestehen, in einigen Hotels der Umgebung die Pools zu benutzen. Internetzugang fürs eigene Gerät wäre frei, nur ist im Zweifelsfall keiner in der Lage diesen manchmal recht notwendigen Service nach Störungen wieder herzustellen. Im Garten sind paar Liegestühle vorhanden, auch einige kolonial anmutende Sessel auf der Terrasse.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Renate |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 41 |
Madam Sie sind eine verhinderte Reiseschriftstellerin und notorische Besserwisserin, die während ihres Aufenthalts hier nicht nur mein Team unflätig behandelt sondern auch noch die Unverfrorenheit hat, unsere Arbeit in aller Oeffentlichkeit niederzuwalzen. Schämen Sie sich! Das nachfolgende schrieb ich Ihnen vor ein paar Tagen als Antwort auf Ihr Email an mich persönlich, den "überbordenden Schweizer Besitzer" - nachdem Sie hinter unserem Rücken schon lange vorher die Holiday-Check-Plattform für Ihre Attacke missbrauchten: "...Hallo XXX, ich habe Sie nicht vergessen und in der Zwischenzeit ausführlich mit meinen zwei Weisshemden und dem Team gesprochen. Wir baden so sehr in Komplimenten (besonders für das Team) dass Ihre Kommentare uns aus dem Schritt gebracht haben und da ist es ganz nützlich, sich wieder einmal Fragen zu stellen. Dafür danke. Und auch danke dass Sie sich Zeit genommen haben für die Formulierung der nicht ganz einfachen Anklageschrift. Ich weiss als Konsument sehr gut, dass jede Reklamation auch ein Zeichen von enttäuschter Zuneigung ist. Auch deshnalb danke ich Ihnen und lade Sie ein uns in guter Erinnerung zu halten, to hold a like for us Wie auch immer: * Zimmer 6 nennen wir intern "Rucksackzimmer", weil auch Lowbudgettraveller bei uns wohnen möchten, meist für eine Nacht. Damit die Enge nicht beengt habe ich in ein antikes Kolonialbett investiert, eine brasilianische Heissdusche besorgt und eine schöne Lampe, und vor Ihrer Ankunft haben wir den schwarzen Badbodenterrazzo mit weissen Fliesen übermauert. Es ist also nicht so dass wir nicht auf die Gäste fokussiert seien * No 5 war ein Glücksfall für Sie, es ist nur ganz selten unbesetzt * Seit der Frieden ausgebrochen erleben wir einen Buchungstsunami, wir wie alle kämpfen um jedes Bett, es gibt wenig Spielraum für freundliche Gesten und es passieren Fehler, auch mir. Zwischen April und Oktober ist es weniger angespannt, kommen Sie doch dann, es gibt dann auch Rabatte * Nein es hing kein "Make-up-my-room" Hänger in Nr. 5. Weil überwiegend viele Gäste lieber haben wenn das Personal nicht in ihrem Zimmer wuselt lassen wir ihnen die Wahl * Unser Restaurant ist nicht öffentlich udn eine Dienstleistung für die Zimmegäste. Es läuft so gut dass sich die Vorräte schnell umschlagen, nichts wird wirklich alt, auch nicht das Hühnerfilet * Wir sind nicht Pizza-Hut und nicht McDonald, deshalb ist das immer gleiche jeden Tag ein wenig anders. Wie bei jeder guten Hausfrau, die nicht Fertiggerichte serviert * Wartezeiten sind nicht unüblich wo frisch gekocht wird und weil ich oft auswärts essen gehe, weiss ich, dass wir hier ziemlich zackig sind * Ach ja, und es sind alles Amateuere hier, wie in britischen Ländern üblich gibt es keine Berufslehre, man learnt by doing, und da gibt es manchmal Schwächen, die man nur mit 5-Sterne-Roboter-Standard durchbrechen kann Alles in allem denke ich, die Wahrheit liegt wohl in der Mitten, und so viel stürmische Ungeduld und Kritiklust ist ein wenig irritierend. Waren wirklich wir das Problem? Können Sie sich wirklich nicht vorstellen, was es heisst, in einem Agrarland wie Sri Lanka Swissness hinzukriegen? Stimmt so was nicht milde? Wir hören nicht auf unser bestes zu geben (siehe Anhang), aber die Welt ist nicht immer so wie ich sie mir wünsche. Ich publiziere das nicht, aber Sie müssen wissen, dass ich letzte Woche meine 2 Manager über die Sie sich lustig machen für 18'000 Rupien in einen Workshop nach Colombo schickte. Zum Beispiel. Ich hoffe, Sie würden uns vermissen, wenn ich hier aufhören und mich zur Ruhe setzen würde, G.