Hotel The Kimberley

Das Hotel macht auf den 1. Blick gesehen einen vernünftigen Eindruck. Aber wirklich nur auf den 1. Blick. Es handelt sich hier um ein großes Hotel mit 576 Zimmern verteilt auf 21 Stockwerken. Bei uns würde ich es in der Kategorie eines Tagungshotels einordnen. Die Hotelgäste sind sowohl europäischen wie auch asiatischen Ursprungs. Die Altersklasse gemischt von jung bis alt. Das Frühstücksbüffet war für Europäer mehr eine Katastrophe. Croissants, Toastbrot normal weiß oder mit Vollkorn, Eier gerührt, hartgekocht oder als Spiegelei oder Omelett. Marmelade gerade mal 2 Sorten abgepackt. Geringe Auswahl an Müslis. Tee, Kaffe, Frischmilch. Die Saftauswahl die schiere Erbärmlichkeit. Das Angebot bestand aus Orangensaft, Apfelsaft und Grapefruitsaft. Alles aus 2-Litern Brikpackung. Rein chemisches Zeugs. Mir unverständlich in einem Land wo doch frisches Obst an der Tagesordnung sein sollte. Das bezieht sich ebenso auf das Obstangebot. Auch hier überwietgend nur Dosenobst. Der Rest des Büffets war dann mehr britisch und chinesisch angehaucht. Wer also auf warme Bohnen und Reis, Coongee und derlei steht, wohlbekomms. Der Bringer war dann auch der total unterkühlte Frühstücksraum. Sowas habe ich noch nicht erlebt. Einen Raum dieser Größe so runter zu temperieren ist schon eine stramme Leistung. Hier wird Winterkleidung empfohlen. Das Frühstück geht von 6. 00 - 10. 30 Uhr. Allerdings wurde ab 10 Uhr den Hotelgästen der Zutritt zum Frühstück verwehrt. Dafür lies es sich das Personal gut schmecken. Das Hotel ist aus meiner Sicht nicht weiterzuempfehlen. Die Kategorie 3 Sterne + ist absolut nicht gerechtfertigt.

Gebucht war ein Doppelzimmer mit einem Zustellbett. Statt des Zustellbettes gab es allerdings nur eine ausziehbare Schlafcouch. Diese war zu allem Übel auch nur mit einer Art Campingunterlage statt einer Matraze ausgerüstet. Man hat also nicht waargerecht gelegen sonder vom Kopfteil zum Fußende hin leicht abschüssig. Das hat bedeutet das sich nach 2 Nächten die ersten Kreuzschmerzen eingestellt haben. Auf den Mißstand hingewiesen, passierte wie gewöhnlich erstmal nichts. Später hat man dann versucht das Übel mit unzureichenden Hilfsmitteln auszugleichen. Vergebens!!!! Der Fußboden wurde in den 14 Tagen nicht gesaugt. Die Bettwäsche wahrscheinlich auch nicht gewechselt. Über die Mißstände im Badezimmer möchte ich gar nicht erst nachdenken. Aber auch hier ließen sich hygienische Ungereimtheiten feststellen. So kann es nicht sein, das am Badewannenrand 4 Tage lang ein Haar an der gleichen Stelle hang. Daher gehe ich davon aus, dasß das Bad wohl auch nicht richtig gereinigt wurde. Nur augenscheinlich.

Das Personal ist zwar freundlich aber absolut inkompetent. Wahrscheinlich ist man der englischen Sprache auch nicht so ganz geläufig, was bei jungen Leuten die dort ihren Dienst tun ziemlich unverständlich ist. Reklamationen die man an der Rezeption angab wurden lächelnd entgegengenommen, daß wars aber auch schon. Bearbeitet wurden sie auch nach mehrmaliger Ansprache nicht. Der Service beim Frühstück war absolut nicht zufriedenstellend. Das gebrauchte Geschirr wurde nicht immer gleich abgeräumt, so daß es manchmal zu Engpässen auf dem Tisch kam. Teilweise kam es auch vor das beim Eindecken des Tisches das Besteck auch einfach mal lapidar auf den Tisch geworfen wurde. Ansonsten hing der Service ab von der Laune des Personals.

Das Hotel liegt in Tsim Sha Tsui und damit sehr zentral. Einkaufsgelegenheiten gibt es in unmittelbarer Nähe. Auch die Einkaufsstraße Nathanroad ist in 2 Minuten zu erreichen. Bis zur Strandpromenade geht man ca. 15 Minuten. Sonstige Verkehrsanbindungen sind auch schnell erreichbar. In der Kimberleyroad selbst befindet sich auch eine Transfermöglichkeit zum Flughafen und die auch noch kostenlos.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Internetzugang ist in der Hotellobby vorhanden. Allerdings verlangt man hier für 30 Min. auch gleich 30 HKD. In einem Hotel dieser Größe sollte die kostenlose Nutzung aber schon Standard sein. Wobei auch gleich hier immer ein Hotelangestellter der eigens dafür abgestellt war es an der nötigen Diskretion hat fehlen lassen. Ich brauche eigentlich keinen 3. der meine Privatkorrespondenz aus der Ferne mitverfolgt. Internetzugang fürs Zimmer ist gegen eine hohe Miete auch möglich.