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Andreas (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2006 • 1 Woche • Strand
Letztlich nicht überzeugend!
2,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

OK, wer sich durch die Bewertungen des Hotels Theofano liest, wird wissen, dass es zwei Teile hat, die baulich zwar verbunden sind, aber scheinbar die Meinungen über das Hotel entscheidend spalten. Der neue Block soll schön sein. Wir haben im alten Block gewohnt. Für alle diejenigen, die sich Sorgen machen, im alten Block zu landen und nicht im neuen: Ihre Einflussmöglichkeiten zu wechseln sind begrenzt. Wir haben vorher über das Reisebüro ein Fax schicken und um die Unterbringung im neuen Block bitten lassen. Das hat nicht geklappt. Wir haben vor Ort an der Rezeption darum gebeten: keine Chance. Sie müssen trotz aller Versuche, in den neuen Block zu kommen, damit rechnen, im alten zu landen. Wenn Sie das Hotel betreten, kommt es gepflegt und hochwertig rüber. Der Weg in den alten Block wird Sie dann aber desillusionieren. Sie bewegen sich in schmalen Fluren auf dunkelblauem und fleckigem Teppichboden. Die Feuerschutztüren, durch die sie voranschreiten, sind eng, und wenn Sie Pech haben und neben einer solchen Tür schlafen, unter Umständen sogar laut. Die Flure des alten Blocks machen keinen erschreckenden, aber alten und verbrauchten Eindruck. Die Zimmer im alten Block haben keinen Charme. Alte, dunkle Möbel, phantasielose Beleuchtung, Balkon mit Monoblock-Stühlen, Fernseher ohne Fernbedienung (es gibt ohnehin kaum etwas zu sehen), funktionierende Klimaanlage. Das Bad ist (natürlich) eng, die Einrichtung abgenutzt. Badewanne mit Vorhang. Die Wassermischung erfolgt mit Schraubventilen und beschert Ihnen garantiert zu praktisch jeder Zeit ein heiteres Wechselduschen. Falls sie kurz vor dem Abendessen duschen sollten, bleibt das Wasser auch schon mal 10 Minuten ganz weg. Besonders doof, wenn Sie sich gerade shamponiert und eingeseift haben. Der Wasserdruck reicht einfach nicht aus, um alle Duschen mit Wasser zu versorgen. Wir wohnten im zweiten Obergeschoss, ganz hinten am Ende. Das darf noch eher als Glücksfall gewertet werden. Wohnen Sie im Erdgeschoss, trampeln praktisch alle Bewohner des alten Blocks durch Ihren Flur, um zum Hotelzimmer zu gelangen. Wir hatten immerhin Ruhe. Behindertengerecht ist der alte Stock nicht, da es beispielsweise keinen Fahrstuhl ins zweite Obergeschoss gibt und Treppen zu steigen sind. Außerdem sind die Flure viel zu eng, ebenso die Zimmer. Insgesamt ist der alte Block alles andere als eine architektonische Meisterleistung. Manches wirkt wie Stückwerk. Aber das werden Sie vermutlich auch so empfinden, wenn Sie es live und in Farbe sehen. Über mangelnde Sauberkeit haben unsere Zimmernachbarn deutlich mehr geklagt: Grillen und Kakerlaken im Zimmer. Wir haben das nicht erlebt. Zum Glück. Die Putzfrauen öffnen beim täglichen Gang durchs Zimmer die Balkontür. Schon kommen die Insekten rein. Wir hatten nur ein paar unbedeutende handliche Käfer, die wir schnell rausgeworfen haben. Die tägliche Reinigung ist nicht besonders gründlich. Wozu auch - bei dem Teppich und der Einrichtung würde besonderer Aufwand gar nicht auffallen. Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück ist phantasielos, eintönig und eigentlich indiskutabel für ein internationales Publikum. Mit anderen Worten: es ist englisches Frühstück. Alle Teigwaren sind reichlich pappig. Die Marmeladen nach Ansicht meiner Frau hübsch künstlich. Kaffee, Tee und Obst genießbar. Aber null Abwechslung. Das ganze als Buffet serviert im viel zu eng bestuhlten "Citrus-Restaurant". Das Abendessen (im geradezu exklusiv anmutenden "Divine-Restaraunt") hebt sich davon deutlich positiv ab. Aber erwarten Sie auch da keine Spitzenklasse. Sie bekommen jeden Abend drei bis fünf Sorten Fleisch und Fisch und annehmbare Beilagen, wenn auch dabei nicht besonders abwechslungsreich. Was Sie nicht bekommen - nicht einmal, wenn Aktions- und Grillabende sind, ist typisch zypriotische Küche, wie zum Beispiel Souvlakia oder die in jedem Reiseführer angepriesenen Meze-Speisen. Gibt es im Theofano so nicht. Eher kontinental-britische, gehobene warme Küche. Am Dessert-Buffet werden Sie fündig werden, wenn Sie süße Speisen mögen, das ist wirklich in Ordnung. Etwa 60-80 % der Gäste sind Briten. Mit all Ihrem Charme. Ich habe es bisher immer für eine deutsche Unsitte gehalten, Liegen am Pool mit Handtüchern zu reservieren. Nun weiß ich: alle anderen machen das auch. Allerdings hauptsächlich am neuen Pool, der ganz hübsch daher kommt, im großen und ganzen aber auch nur eine 1,40-1,75 m tiefe, unförmig-runde Deko-Wasseranlage ist, um die herum alle Liegen stets belegt und der Geräuschpegel beachtlich laut ist. Deshalb werden Sie vielleicht wie wir den viel kleineren, älteren, engeren und viereckigen "Germania"-Pool bevorzugen. Hier liegen tatsächlich hauptsächlich Germanen und machen das Beste daraus. Egal, erholsam ist es ja trotzdem. Gelegentlich kommen ein paar Kinder, machen drei bis vier Arschbomben vom Beckenrand und ziehen wieder zurück zum neuen Pool, wenn sie die Lust verlieren oder von der Barkeeperin auf die Poolregeln hin ermahnt werden. (Verzichten sie übrigens außerhalb der Frühstückszeiten auf Kaffeespezialitäten an der Bar. Oder probieren Sie es aus und entscheiden Sie selbst.) Grillen zirpen im Chor. Schatten spendet Ihnen ein schön anzusehender Limettenbaum. Animation gibt es nicht. Tanzeinlagen, auch Gesangsdarbietungen beim zweimal wöchentlich stattfindenden Abendessen unter freiem Himmel werden sie nicht nur begeistern, sondern möglicherweise auch peinlich berühren. Insgesamt eine unseres Erachtens mangelhafte Anlage. Wohlgemerkt im alten Block. Den neuen haben wir praktisch nicht kennen gelernt. Wir haben auch nie jemanden Tennis spielen, das Hallenbad (na, so 10 Quadratmeter Wasserbecken) oder den Fitnesraum benutzen sehen. (Wobei die Fitnessgeräte einen nahezu unverbrauchten Eindruck hinterlassen haben. Wer trainieren wollte, würde da wohl fündig werden.) Wenn Sie Cocktails trinken wollen, gehen Sie am besten nach Kato Paphos in die Fußgängerzone. Wir empfehlen das "Tropical Nights" für diesen Zweck. Als Ausflugsziel empfehlen wir eine Mietwagentour ins abgelegene Kykko-Kloster. Dann haben Sie das Landesinnere auch gesehen. Den Aphrodite-Felsen können Sie sich eigentlich schenken. Die Mosaiken in Kato-Paphos müssen Sie sehen; die Königsräber wiederum nur, wenn Sie alte Steine wirklich lieben. Trotz der vielen Mängel des Hotels, in das wir nicht wieder fahren würden, war die Woche in Paphos ein erholsamer und schöner Urlaub. Wir hatten in unseren Zimmernachbarn nette, angenehme und unkomplizierte Leidensgenossen gefunden, mit denen wir sehr viel unternommen haben. Es war trotz allem ein schöner Urlaub. Den wünschen wir Ihnen auch.


Zimmer
  • Schlecht
  • Auch dazu siehe weiter oben. Zusätzliche Infos: Deutsche Welle ist einziger deutschsprachiger Sender. Stromversorgung für Rasierer vorhanden, ansonsten Adapter nötig. Kann nebenan im Supermarkt gekauft werden.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Zu den Mahlzeiten der Halbpension s. o. An den Pools gibt es Bars. Die sind teuer und nicht in jedem Fall gut.


    Service
  • Schlecht
  • Ohne Englisch läuft im Theofano eigentlich nichts. Besonders freundlich sind die Angestellten auch nicht - wenn Sie tunesische Verhältnisse gewohnt sind. Hilfsbereitschaft sinkt proportional zur eigenen Genervtheit, besonders an der Rezeption. Check-In und -out geht schnell, Reinigung wie oben erwähnt nicht vollauf begeisternd. Beschwerden werden an der Rezeption abgepuffert, wie sich das gehört. Das sich etwas ändert, wenn Sie sich beschweren, glaube ich kaum. Unsere Nachbarn wurden für den Wunsch nach einem Insektenspray, um die nächtliche Kakerlakenattacke zu bekämpfen, unverschämt belächelt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Mal sehen: also alles, was Sie so täglich brauchen, finden sie in unmittelbarer Nähe. Ein paar Geschäfte nebenan, ein dutzend Bars und Restaurants gegenüber, auch eine Bank mit Geldautomat (für alle EC-Kartenbesitzer: Maestro-Card funktioniert einwandfrei). Für jeden vormaligen Besucher der Ostsee oder einer Nordseeinsel, oder auch der Balearen etc. wird der nächste Strand (ca. 300 Meter entfernt) wenig Charme versprühen. Alles ist klein, eng und selten sandig. Strand-Liebhaber setzen sich in den Linienbus und fahren 12 km zur Coral-Bay. Wir jedoch nicht. Oder sie gehen in die andere Richtung, weg von Paphos, da kommt nach zwei bis drei Kilometern auch etwas Annehmbares. Die Bars und Kneipen drumherum sind Ok, besser werden Sie, wenn Sie einen 5-15 minütigen Spaziergang nach Kato Paphos machen, an der Hauptstraße entlang. Hier ist es Abends und Nachts hübsch bunt. Es gibt eine Fußgängerzone, wo sich das Partyvolk tummelt. Hier sind die besten Kneipen und Bars zu finden. Verglichen mit anderen Hotels in der Umgebung fällt das Theofano ab. Sie werden an der Küste sonst nur 4 Sterne und mehr entdecken. Busse kosten 70-80 Pence, egal wohin sie fahren. Taxi haben wir nicht genutzt. Mit dem Auto können Sie schöne Touren ins Landesinnere machen (abenteuerlich, aber reizvoll). Transferzeit zum Flughafen zwischen 20 und 40 Minuten.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Theofano ist weitgehend reizlos. Wir haben dort keinen einzigen Abend verbracht. Das größte Interesse wecken die Pools, weil alles andere nicht der Rede wert ist. Statistisch geht dort Fitness, Tennis, Internet - aber niemand nutzt das. Es fällt auch als Angebot nicht weiter auf.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:26-30
    Bewertungen:1