Hotel Three Corners Ocean View prestige - Adults only

Das Hotel ist am äußeren Rand von El Gouna gelegen. EL Gouna ist ein kleines, privates Städtchen mit einer gemütlichen Innenstadt (Downtown), die leicht durch regelmäßige Bustransfers erreicht werden kann. An sich haben wir eine saubere Anlage, recht liebevoll gestaltet, vorgefunden. Mit 160 Zimmern ist es ein eher kleines Hotel. Es wird angeboten: Übernachtung/Frühstück, Halbpension und All Inclusive. Das hat zur Folge, dass man als AllInc Gast ein äußerst schmückendes und absolut unkomfortables Armband verpasst bekommt. Während unseres Aufenthaltes wurde das Hotel vorwiegend von Franzosen, Holländern und Deutschen bewohnt. Wodurch wir erfahren konnten, dass man dort mit Französich weiterkommt, als mit Deutsch. Trotzdem bleibt Englisch das A und O sowohl im Hotel, als auch in El Gouna. Wir sagen nur eins: Coral Tours!! Die haben eine Hütte direkt drüben am Strand. Versucht's erstmal mit einer 2-Stunden-Schnorchel-Tour. Dann habt ihr einmal Blut geleckt und könnt nicht mehr aufhören. Unbedingt die Tagestour machen (25,- incl. Essen und Trinken; vergleichbare Tour vom Reiseveranstalter 54,- + 5,- Transfer + Getränke extra!!). Wir haben zweimal Delphine gesehen. Und Schildkröten und Baracudas und und und! Absolut traumhaft ist die Unterwasserwelt im Roten Meer. Das Schnorcheln hat uns quasi den Urlaub gerettet. Ausserdem können wir Alex Jeep-Safari nur empfehlen (gibt ebenfalls super Essen da ;-) ). Entweder bucht ihr Downtown, direkt an der Haltestelle oder ihr bucht bei Aladin am Strand. Er wird euch schon finden... War ein super Erlebnis: Rasen durch die Wüste, Kamel reiten, Beduinen gucken (auch wenn keiner glauben konnte, dass das echte waren!), lecker essen und Shisha rauchen und zu guterletzt noch Sterne gucken durch's Teleskop. Auch billiger als vom Reiseveranstalter. Falls ihr was von einer deutschen Kneipe hören solltet: Die könnt ihr getrost sausen lassen, im "Biergarten" gibt es kein einizges deutsches Bier, ihr müsst euch schon mit dem ägyptischen Gesoff anfreunden. Geht aber ganz gut. Und wenn ihr ein "Schweinebier" oder auch "Drecksack" oder einfach ein Cola-Bier trinken möchtet, bestellt ihr ein "Diesel". Das hat den Kellnern dort irgend jemand so beigebracht.

Schaut euch mal die Fotos an, die Zimmer waren prinzipiell schon ganz in Ordnung. Abgesehen vom Bad, dass nach einem Jahr wirklich schon so mitgenommen aussah, als würde es schon mindestens 15 Jahre auf dem Buckel haben! Wir hatten unser Zimmer raus zur Sheraton-Seite. Sehr schöne Sicht, aber leider ständig bis nach 19 Uhr Lärm vom Motorboot des Sheraton (bei offenen Türen), welches den ganzen Tag Wasserski-Schüler oder Donuts durch's Wasser befördert hat. Als spezielles Bonbon gab's abends dann auch noch die oben bereits erwähnte Abend-Animation, die man nur mit einem lauten TV übertünchen konnte. Safe vorhanden, Kühlschrank und eine gute Klimaanlage auch, Fön nicht, Sender vom TV: ARD, ZDF, RTL, VOX und mit ganz viel Glück RTL2, kein Adapter notwendig.

Das Beste zuerst: Nehmt am Dine-Around(3€/Person, Getraänke kosten extra z.B. 1,5Liter Wasser: 10,40LE = 1,50€) teil. Das Essen im Sheraton ist einfach Spitze. Nachdem wir aufgrund vorheriger Bewertungen mit sehr hohen Erwartungen an das Essen in den Urlaub gestartet sind, müssen wir leider unserer Enttäuschung freien Lauf lassen. Auch wenn das gesamte Buffet optisch sehr ansprechend wirkte. An ein europäisches 4*Hotel kommt das Ocean View mit seinem Essen sicher nicht annähernd heran! Man konnte sich noch so bemühen pünktlich beim Essen zu sein, das Essen war oft nur lauwarm. Seltenst war das Essen außreichend gewürzt. Zu 90% schmeckte es einfach flau. Ausgenommen davon ist der Koch im Außenbereich, der die Speisen frisch zubereitete. Leider kam es da zu immensen Wartezeiten. Nach einer Woche wiederholten sich die täglichwechselnden Themen-Buffets, so dass wir bereits aufgrund unserer Erfahrung wussten, was essbar ist und was nicht. Ihr könnt beruhigt sein, abgenommen haben wir nicht. Es lässt sich immeretwas essbares finden. Es werden separate Abendessen angeboten, die jedoch extra bezahlt werden müssen (10-20€) Die Burger an der Poolbar, an der das Essen allerdings nicht zum A/I-Angebot gehört, sind ganz lecker, mal eine Abwechslung zur Spaghetti Bolognese beim Mittagessen! Absolut negativ ist die Tatsache, dass die hoteleigene Strandbar ebenfalls nicht zum A/I-Umfang gehört, so dass man seine Getränke dort trotzdem bezahlen muss, wenn man sich den ganzen Tag dort aufhält. Für uns ein Grund, uns eher am Pool aufzuhalten.

Mit der Rezeption gab es keine Probleme. Mit den Angestellten dort konnten wir uns gut auf Englisch verständigen. Auch wenn es schon mal 2 Tage dauern kann, bis der Fernseher neu auf ARD umgestellt wurde (wir hatten uns die zwei olympischen Wochen ausgesucht...) Alle Kellner und sonstigen Angestellten sind immer nett und freundlich gewesen, nur reicht das alleine nicht. Man sollte auch etwas Kompetenz mitbringen. Über eine Getränkebestellung während des Abendessens kamen wir meistens nicht hinaus, da das Bestellte meistens viel später serviert wurde. Beim Frühstück sah es nicht anders aus. Da musste man sich selbst schon mal um eine Kaffeetasse bemühen, um dann dem Kellner, der den Kaffee einschänkt, hinterherzulaufen, damit man mit seiner morgendlichen Dosis Koffein versorgt wurde. Das sind unsere eigenen Erfahrungen, anscheinend ging es wohl aber auch anders. Der Shuttle-Boot-Mann war immer pünktlich. Leider hatten wir wohl auch beim Zimmerservice schlechte Karten. Die Handtücher konnter er sehr schön dekorieren, jedoch schaffte er es nicht das Badezimmer ordentlich zu reinigen. Wir fanden öfters Haare, die keinem von uns beiden gehörten. Andere Hotelgäste waren jedoch sehr zufrieden mit dem Zimmerservice.

Auf der einen Seite liegt die Marina, nur getrennt durch eine Lagune, zur anderen das Sheraton, auch durch eine Lagune getrennt. Entgegen der Angaben, dass der Strand 300m zu Fuß entfernt sei, haben wir andere Erfahrungen gemacht. Wir haben ca. 15-20min gebraucht, um bei sengender Hitze wieder zurück zum Hotel zu gelangen, da wir das hoteleigene Shuttle-Boot verpasst hatten. Wie schon in anderen Bewertungen erwähnt, ist der Strand leider nicht zum Baden geeignet, da erst nach ca. 600m eine Wassertiefe von mehr als 50cm erreicht wird und zusätzlich ein kleines Riff überquert werden muss. Bei Ebbe ist es nahezu unmöglich, ohne Schuhe das Wasser zu erreichen (musste wir leider schmerzhaft feststellen). Der Vorteil des "Hausriffes" liegt darin, dass viele schöne Fische gesehen werden können u.a. Nemos. Besorgt euch daher Masken und Schnorchel. Es lohnt sich!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auch wenn der Pool recht klein war, waren wir überrascht, wie gut man dort liegen konnte. Man kann beliebig oft die Handtücher wechseln. Jedoch ist es ratsam, pro Person noch ein zusätzliches Handtuch mitzunehmen. Die Animation, die am Kinderpool stattfand, war sehr unaufdringlich, von gelegentlichen lauten Hinweisen durch die Animateure mal abgesehen. Der Massage-Boy hatte eine sehr bemerkenswerte Gabe, grade dann am Pool neue potentielle Massage-Opfer zu suchen, wenn man es grade geschafft hatte, einzuschlafen. Auch von offensichtlich geschlossenen Augen ließ er sich nicht aufhalten, seine allmorgendliche Fragen "How are you? Want a massage??" zu stellen. Aber was soll's, man hat ja sonst nichts zutun ;-) Zur abendlichen Unterhaltung sei gesagt, dass es teilweise angehenehmer gewesen wäre, wenn diese nicht vorhanden gewesen wär! Wer will schon an mindestens vier von sieben Abenden einen Sänger hören, der Lieder mit Hilfe einer alten Karaoke-Maschine singt? Diese aber dann so schräg und laut, dass man schon im Sheraton, wo dieses musikalische Highlight auch wahrgenommen wurde, bemitleidet wird?! Naja, dass es jeden Abend die gleichen Lieder waren, brauchen wir wohl nicht zu erwähnen, oder?? Aber da im Außenbereich des Hotels sowieso nur 6 Tische zu besetzen waren, entzogen wir uns dem Gesang teilweise notgedrungen durch einen Rückzug auf unser Zimmer (zum Glück war grade die Olympiade....). Wie man beobachten konnte, waren wir aber nicht die einzigen, die es teilweise schon um halb neun auf's Zimmer trieb. In dieser Hinsicht war A/I wirklich nicht so toll, da wir einfach zu geizig waren, um nach Downtown zu fahren und dort etwas zu trinken. Aber wer zahlt schon gerne zweimal...