- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich habe Kos schon oft besucht und bin von Tigaki sehr begeistert, habe nur leider diesmal ein enttäuschendes Hotel erwischt. Das Hotel wurde aufgrund der vielen guten Bewertungen, vor allem wegen der versprochenen Ruhe von mir gebucht. Natürlich kommen so viele gute Bewertungen zustande, wenn mit dem Hotel befreundete Stammgäste sie schreiben, aber so wenig enttäuschte Gäste ihre Erfahrungen hier ehrlich teilen. Ausführliche Bewertungen folgen in den unteren, jeweiligen Kategorien.
Das Zimmer roch muffig nach alten Sportsocken und war mit alten Möbeln ausgetattet. Beim duschen musste man sich vorsichtig bewegen, weil kaum Platz in der Dusche vorhanden war. Die Brause selbst war stark verkalkt. Es waren einige fremde Haare unter der Klobrille. Es wurde nur auf Anfrage gereinigt (einen Tag vorher darum bitten). Den nicht gewischten Sand und die Haare der Vorgänger unter den Möbeln als auch auf dem Balkon entfernte ich selbst. Es war kaum möglich, mit dem lauten Geräusch des brummenden Kühlschranks zu schlafen, deshalb stöpselte ich ihn über Nacht aus und fand auch dort im abgetauten Gefrierwasser Haare. Da man jegliche Zimmertüren nur laut zuziehen konnte, wurde man geweckt wenn andere Gäste 02:00-05:00 Uhr betrunken nach hause kamen oder sich vor deren Zimmer stehend unterhielten. Die Zimmer waren durch dünne Wände getrennt, sodass man viele Geräusche der Nachbarn ungewollt mithören konnte. Es gab kein W-Lan auf den Zimmern, weshalb viele beim Frühstück, am Pool, auf der Wiese oder in der Lobby an ihren Handys beschäftigt waren. Nur dort gab es W-Lan. Die alte Klimaanlage im Zimmer roch schimmelig wenn sie angeschaltet war. Ich hatte Glück, wenn unter meinem Balkon am späten Abend keine 11 Kinder auf dem Spielplatz den lauten Spaß ihres Lebens hatten, die Balkonnachbarn ihre Metallstühle nicht auf den Fliesen hin und her schoben und man nicht jedes ihrer Gespräche mithören konnte, als würden sie am eigenen Tisch sitzen.
Das Frühstück habe ich nach 2 Tagen bereits aufgegeben. Sehr, sehr schade. Immer das Gleiche, sparsam und lieblos: Eier kalt (gekocht, Omelett, Spiegelei), 1 Scheibe Käse, "Feta", Miniwiener- ähnliche Wurst, 2 Scheiben Wurst, Brötchen, abgepackte Konfitüre, Körner, Cornflakes, Nüsse, Trockenobst, Scheiben Gurken und Tomaten, Oliven und manchmal wird am Folgetag die Wassermelone gegen Weintrauben ausgetauscht. Der Kaffee und der süße Fertigsaft (beides aus dem Automaten) waren grausam zu trinken wurden nicht nur von mir stehen gelassen. Ich habe es wenigstens versucht, es ging nicht. Lieber einen Teebeutel mit heißem Wasser aus dem Automaten genießen. Das Personal stand wie auf Befehl in Tischnähe, um abzuräumen. Plastikstühle. Kein entspanntes Ambiente. Bei der Buchung hätte ich lieber auf das Frühstück verzichtet, was nicht möglich war. Ich habe wie manch andere der Gäste woanders gefrühstückt und wirklich guten Kaffee trinken dürfen. Sehr empfehlenswert ist das Palapanis. Köstlich frisch und mit viel Liebe zubereitetes Essen (Waffeln, Eierkuchen mit Obst und Sahne, Sandwiches, Frappe,...) Auch das Restaurant Ikaros (Richtung Contantinos Supermarkt) ist sehr gut, üppig und frisch. Immer persönlich und lustiges Ambiente. Wenn man vom Strand kommt und links in Richtung Hauptstraße läuft, befindet sich auf der rechten Seite (kurz vor dem Hamam) das Restaurant "Happy Flamingo Family Restaurant" oder so ähnlich. Immer sehr gut, freundlich und preiswert. Ein großer Teller mit gegrillter Dorade, Salat, Pommes, Brot, Ölen, Butter und Sauce für 8,-.
Eine Dame an der Rezeption begrüßte bei jeder ihrer Schichten sehr freundlich und herzlich mit einem echten Lächeln. Sie half und kümmerte sich umgehend um Anliegen. Die anderen Mitarbeiterinnen wirkten eher gezwungen freundlich, lustlos und kühl, grüßten von sich aus kaum. Nicht weiter schlimm, aber es wäre ab und zu nett gewesen, mit einem Lächeln oder einer Begrüßung empfangen zu werden. Man konnte sie immerhin bei Fragen ansprechen und sie gaben sich Mühe.
Man war in wenigen Minuten am Strand und konnte sogar eine Abkürzung entlang des Salzsees Alykes durch das Tor hinter der Kapelle nehmen. Da ich den Strandbereich mit den Touristenliegen zu voll und laut fand, hielt ich mich lieber weiter links auf. Einen Tag zahlte ich 10,- für 2 Liegen am Flamingo Beach. Am linken, ruhigen und schöneren Strandabschnitt Richtung Marmari hinter dem FKK- Bereich sollte man sich als Frau nicht unbedingt allein sonnen, da viele Männer sich eingeladen fühlen, sie penetrant zu belästigen. Es ist ein sehr einsamer Strandabschnitt. Frauen im Bikini, als auch Frauen oben ohne hatten keine erholsame Zeit an diesem Strand. Das habe nicht nur ich erlebt, auch dort lebende und seit Jahren wiederkehrende Touristen berichteten davon. Zumindest sollte jemand in Sichtweite sein, an den man sich bei Bedrängnis wenden könnte. Am besten Paare ansprechen wenn man allein ist und fragen, ob man sich in die Nähe legen darf, so war man "geschützt". Die um Unterstützung gebetenen Menschen waren immer sehr nett und hilfsbereit. Die Hauptstraße mit vielen Einkaufsmöglichkeiten ist einige Minuten entfernt. Man findet viele kleine Supermärkte, aber auch nette Geschäfte für Kleidung und Schmuck. Der große Supermarkt Constantinos in etwa 15 Gehminuten bietet alles für den alltäglichen Bedarf. (Ähnlich wie Real oder Kaufland). Sehr empfehlenswert sind die 3-Inseltouren, der Besuch der Thermalquelle, die Inselrundfahrt, die Fahrt nach Nysiros, Zia, ein Ausflug nach Kos-Stadt, das Agora, das Asklepion uns vieles mehr.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Direkt am Hotel konnte man sich von einer sehr netten Dame, die jeden Tag ein liebes Lächeln auf dem Gesicht trug und sehr nett grüßte, ein Fahrrad leihen. Auf der Hauptstraße kann man weitere Räder, Quads, Mopeds und PKWs mieten. Die Bushaltestellen sind nicht weit voneinander entfernt und fahren alle 60 Minuten. Es kommt oft vor, dass auch Leute noch hineingelassen werden, wenn der Bus bereits zu voll ist und schon viele nebeneinander gedrängt stehen. Das war mit Maske bei heißen Temperaturen nicht besonders angenehm oder sicher. Am Strand weiter links in Richtung Marmari können Menschen mit erschöpften Pferden durch den heißen Sand reiten. Die Reitgruppe wird von einer Dame angeführt, die kerzengerade sitzt, Befehle erteilt, ihre Zigarettenstummel an den Strand wirft und nicht ausweicht, wenn Menschen laufen. Den Pferdemist im Sand entfernt leider niemand. So ist das halt, aber der Strandabschnitt ist trotzdem schön. Man sollte vielleicht eine Tüte mitnehmen, wenn man Plastikmüll, Kronkorken, Büchsen oder Glas einsammeln möchte. Etwas weiter hinten kann man Kites leihen und surfen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im August 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rosa |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |