Hotel Timor

Wir hatten bei einem 3Sterne Hotel an der Playa keinen Luxusurlaub erwartet, aber das Hotel hat uns in fast allen Hinsichten enttäuscht - besonders vor dem Hintergrund, dass ein vierter Stern vergeben werden soll. Entgegen einiger Bewertungen empfand ich den Check-in als freundlich und serviceorientiert. Das Abendessen für "Spätanreisende" allerdings, welches für uns im Speisesaal bereit gestellt wurde, war nicht akzeptabel (ein Teller mit extrem trockenen Brot ohne Butter, brauner Salat und Wurst und Käse mit hochgerollten Ecken). Erholsamer Urlaub war leider nicht drin, zumindest nicht im Hotel. Die Zimmer sind extrem hellhörig, was zu einer Lärmbelästigung führt, wenn die Putzfrauen ab 9 Uhr ihre Arbeit beginnen und Stühle, Hocker und Betten über den Fliesenboden ziehen und schieben. Es hörte sich an, als hätte der Umbau schon begonnen! Auch die Leerung der Glascontainer um halb vier Uhr morgens war ein Erlebnis der besonderen Art. Die "normale" Müllabfuhr sowie die Belieferung mitLebensmitteln, Wäsche etc. erfolgte meistens gegen 6 Uhr morgens. Klimaanlage war glücklicherweise nicht funktionsfähig. Sie war so dreckig, dass wir froh waren diesen Dreck nicht im Zimmer verteilt zu bekommen. Bei den Temperaturen im Oktober (29°) ist eine Klimaanlage zwar schön, aber nicht unbedingt notwendig. Das Hotel verfügt über 2 Fahrstühle, die auch gelegentlich mal den Weg bis ins Erdgeschoss finden. Im Untergeschoss (Speisesaal) kamen sie jedoch nie an. Der eine Fahrstuhl ist so klein, dass entweder 3 Personen ohne Koffer, oder eine Person mit maximal einem Gepäckstück darin Platz findet. Der andere ist schon für ca. 4 Personen ausgelegt. Daher trifft man sich mit den anderen Hotelgästen gerne im Treppenhaus!

Die Zimmer waren soweit ok und sauber. Das Bad war allerdings extrem klein und hatte keinen Fön. Leider wurde während unseres Aufenthaltes der Boden nicht gewischt. Der Balkon war wirklich schön - wir hatten Meerblick.

Das Frühstück hat uns für ein spanisches 3 Sterne Hotel wirklich enttäuscht. Das Brot war jeden Tag alt und hart, Tomaten und Gurken waren ungenießbar und der Kaffee aus dem Automaten war eine Zumutung. Das Rührei bestand aus aufgerührtem Trockeneipulver (und das nennt sich "Show Cooking"). Die Spiegeleier waren allerdings sehr gut. Das Abendessen war eigentlich ganz gut. Die Auswahl war ok und besonders die eher regionalen Gerichte konnte man gut essen. Ein bisschen vermisst habe ich die Gemüsebeilage - es gab hauptsächlich Fleisch, Fisch und Pommes sowie Salat.

Service ist so eine Sache... eigentlich verdient es diese Bezeichnung nicht. An der Bar wurde man entweder gar nicht, oder aber ziemlich unfreundlich bedient. Im Speisesaal wurde sich sehr streng an die Essenszeiten gehalten. Frühstücksbuffet gibt es bis 10:30, was zur Folge hat, dass exakt um halb elf die Lichter am Buffet sowie im Speisesaal ausgeschaltet werden, der Kaffeeautomat still gelegt und man zum Gehen aufgefordert wird. Abends ging es ähnlich zu - es gibt 2 Essenszeiten: Von 18:15-19:45 und von 20:00-21:00 Uhr. Bereits 5-10 Minuten vor Ende der ersten Zeit, wird man gebeten aufzuessen und den Speisesaal pünktlich zu verlassen. Ab halb sieben wird bereits die Tür verschlossen (verlassen kann man den Speisesaal, wenn man den "Türsteher" bittet die Tür zu öffnen). Es lohnt sich aber auch nur direkt zu Beginn der Essenszeiten zum Essen zu gehen, weil bereits eine halbe Stunde vor Ende (morgens wie abends) das Buffet nicht mehr nachgefüllt wird (auch nicht auf Wunsch).

Die Lage des Hotels ist super - bis zum Strand sind es wenige Minuten, es liegt aber nicht in der ersten Reihe, so dass man keinen Partylärm hört. Bis zum Ballermann 6 läuft man knapp 10 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand