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Joachim (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2016 • 1 Woche • Sonstige
Das Traveller's: sehr gut Ausgangsbasis f. Safaris
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Traveller's Club ist eines der empfehlenswerten Hotels nördlich von Mombasa mit einem SEHR guten Preis-Leistungsverhältnis. Die Hotelanlage und die Pools sind (nicht nur für kenianische Verhältnisse) sehr schön, auch die Pool-Bar, die Zimmer und Bäder für Landesverhältnisse ausgezeichnet und die Küche stark afrikanisch und indisch geprägt (Indischer Besitzer) und durchwegs lecker, immer frisch und reichlich.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir waren zu fünft (2E+3K) und hatten zwei verbundene normale Zimmer. Platz war ausreichend inkl. Balkon. Die Bäder erreichen nicht europäischen Standard, sind aber gut ausgestattet und keines war beschädigt oder kaputt, alles (!) hat funktioniert, auch Warm-Wasser zu jeder Zeit. Strom auch, was nicht selbstverständlich ist. WICHTIG: Steckeradapter mitnehmen und evtl. Mehrfach-Steckdosen-Leiste, so hatten wir keinen Stress beim Akkus laden (Kameras, Handies,...). Die Betten sind angenehm fest - wir haben selten so gut in Hotels geschlafen. Zimmerservice tadellos. Es gib Moskito-Netze. Und Tee/Kaffee und Kocher am Zimmer. Die Fernseher haben wir nicht ein einziges Mal eingeschaltet. In der Anlage waren immer irgend welche kleineren Renovierungsmaßnahmen im Gange, um alles in Schuss zu halten. Fanden wir OK. WiFi gibt's in der Anlage überall, auch in den Zimmern: gut und relativ schnell, selten Abbrüche.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Jetzt wird's heikel. - Die Küche ist afrikanisch und auch indisch geprägt, auch mal arabische Einflüsse dabei. Herrlich. Nahezu alles, was wir probiert haben, war richtig lecker. Es gab auch mal kleine Schnitzelchen oder Röst-Kartoffeln, was auch gut war, nur eben etwas anders gewürzt. -- Wer also jeden Tag CurryWurst, Pommes und Spaghetti will: nach Malle fahr'n. -- Zu jeder Hauptmahlzeit gab es Fisch, und zwar jedesmal frisch und SEHR fein! Beim Fleisch (Rind oder Schwein) gab es auch leider manchmal nicht die beste Qualität, beim Geflügel allerdings schon. Gemüse und Beilagen reichlich und abwechslungsreich, konventionell und auch afrikanisch. Und die besten Süßkartoffeln seit langem. Zu jeder Hauptmahlzeit frische Salate und frisches Obst. Einmal sogar rote Bananen - wobei: eher orange. Lecker. Besonders gefährlich: die Deserts. (Unsere Jüngste hat rückwärts gegessen und bei Obst und Deserts angefangen). Das Frühstück stark englisch: Bohnen, Würstchen, Kartoffeln, Porridge, Gebäck, und natürlich frische Eier/Omeletts. Auch richtig gute offenbar selbst gemischte und Honig gesüßte Cerealien/Nüsse mit Milch waren dabei. Und wer in Badeklamotten essen will: Im Poolbereich gab's tagsüber warme Snacks inkl. ordentlicher 'Fries', also Pommes, Suppe oder Toasts. - Noch ein Hinweis: Im Hotel finden gelegentlich Tagungen statt. Dann wird richtig afrikanisch gekocht. Qualität ist eher noch besser, sogar auch mal das kenianische 'Weihnachtsessen' Matumbo mit Ugali (war nicht unser Fall). Könnt ja mal googeln.


    Service
  • Sehr gut
  • Angenehm freundlich, schnell und ohne irgendwelche Abstriche. Das gilt für Zimmerservice, Restaurants, Bars, Gärtner und Reinigunsgkräfte und sogar die Rezeption. Auch die Sicherheits-Leute, die es zweifellos gibt, nahmen wir nicht unangenehm war. Keinerlei Trinkgeld-betteln - nichts. Um so lieber haben wir mal ein paar Schillinge liegen lassen, weil sich viele wirklich Mühe gegeben haben, ohne aufdringlich zu sein. Lob, Lob, Lob. Vor allem im Restaurant.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Traveller's liegt direkt am (mäßig gepflegten) Strand des indischen Ozeans, was sich wettermäßig entsprechend auswirken kann. (Es gab im August neben heißen Tagen auch mal Wind und Regen). Vom Flughafen dauert die Fahrt ca. eine halbe Stunde, also erträglich. Die Hotelanlage ist zweigeteilt, in das Traveller's Beach (etwas teurer, aber nicht so schön !!!) und das Traveller's Club. Den Gästen stehen beide Anlagen zur Verfügung, welche zwar durch eine weitere Hotel/Wohnungsanlage getrennt sind, was aber nicht stört, da es Übergänge etc. gibt. Ein paar Meter vom Hotel entfernt gibt es eine Barclays Bank und einen afrikanischen Supermarkt. Also: raus und umschauen. Ach ja: die Kenianer sind sehr freundliche Leute: wir hatten nicht eine einzige unangenehme Situation, auch nicht unterwegs (auch wenn euch euer Reiseleiter lieber in der Anlage sieht. Dort kann er seine teuren Ausflüge verkaufen). Wer pulsierendes afrikanisches Leben erleben will, braucht nur ein oder zwei Straßenzüge "landeinwärts" in den Ort Bamburi gehen. Afrikanisch halt. Und zu den "aufdringlichen" BeachBoys: Ja, man wird oft angesprochen, aber ein freundliches NO THANK YOU und Weitergehen hat meist geholfen. Tipp: einfach mal fragen, wie die Situation dieser Leute aussieht, dann kommt man ins Gespräch und sie sind gar nicht mehr so aufdringlich und man versteht vieles mehr. (Viele sind Familienväter, die u.a. das Schulgeld für ihre Kinder zusammenbekommen wollen - trotz der ausbleibenden Touristen. So gezeigt bekommen von einer dort lebenden deutschen Dame).


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Hier spreche ich nur über ein Thema: die Safaris. Denn z.B. Schnorcheln ist an der Nordküste nicht viel und der Staat (nicht das Hotel) will pro Nase 20 Dollar zum Korallen-/Riffschutz. Lachhaft. Jetzt gehts ans Eingemachte. Kenia ohne Safari ist wie Weihnachten ohne Geschenke. Wir haben vor Ort gebucht und das zum halben Preis des Reiseleiter-Angebots - bei gleicher Leistung !!! Wie kommt das ? Soweit wir es herausgefunden haben, gibt es eine staatliche Dachorganisation, die alle Touren quasi organisiert und autorisiert. An der kommt keiner vorbei, auch der Reiseleiter nicht. Und auch die BeachBoys nicht. Diese werden von etlichen Agenturen/Agencies losgeschickt zum Aquirieren. Wenn also jemand sagt, Anzahlung oder Bezahlung in der Agency oder im Büro, ist das OK und sicher, auch wenn man "nur" eine lapprige Quittung erhält. Das wußten wir vorher nicht und waren ziemlich unsicher (Wir sind nicht so die Risiko-Sucher !!). Erst durch einen deutschen Kontakt haben wir das erfahren. Die näheste Agency ist ca. 1 km entfernt in BoraBora neben einer Total-Tankstelle. Dort kann man in bar oder mit Kreditkarte zum Tageskurs + Aufschlag in Schilling bezahlen und es wird klappen wegen des staatl. Dachverbandes oder was immer das ist. Keine Agency kann sich leisten, hier Schmu zu treiben. Also: Der, der euch die Safari anbietet, ist auch euer Safari-Scout und mit dabei. Er geht zur Agency, um die Übernachtungen in den Lodges zu buchen und einen ausgebildeten Fahrer zugeteilt zu bekommen - und ein Fahrzeug. Die Scouts brauchen eine Anzahlung, damit sie überhaupt Zimmer in den Lodges bekommen. Das ist wohl OK. Restzahlung dann bei Abfahrt vom Hotel in bar. Oder wie wir: wir haben mit MasterCard in der Agency einen Tag zuvor gezahlt - ist etwas teurer, aber dafür kein Bargeld-Risiko. Und: Die Lodges werden in Dollar bezahlt, was aber der Kunde nicht erfährt. Die Scouts müssen also nochmal tauschen. Wer bar bezahlen will, sollte am Besten Euro oder noch besser Dollar dabei haben und bei Abfahrt den Rest zahlen. Dann ist das max. Risiko die Anzahlung. Preise: 2 Tage ca. 200 - 250 EUR, 3 Tage mit Kili ca. 350-400 EUR pro Nase. FlugSafari 800 - 1000. Welcher Scout ist der richtige? Das ist einfach: unser Eddie (bürgerlich: Edson Kiti Ndire). Das kam über den deutschen Kontakt vor Ort zu Stande. Er lernt und spricht deutsch (immer besser und lässt sich auch Sprachkurse schicken). Er kennt sich sehr gut in den Parks aus, weiß viel über Tiere und Pflanzen, ist vernetzt, kennt Abkürzungen wenn's zum "Kili" gehen soll (Der Kilimandscharo ist sehr sehr sehr weit, wir waren dort). Er kümmert sich wirklich um alles !! Das war ein Glücksgriff. Da gerne gebucht, lohnt sich vorherige Kontaktaufnahme, am besten über WhatsApp. Er spricht deutsch. Ihr findet ihn auch auf FaceBook: Sucht nach EddiesSafari Kenya. Es gibt in Kenya viele Eddies, also ohne Leerzeichen vor Safari ! WhatsApp kann er stets beantworten, wenn er auf Tour ist, eMails eher nicht. Warum nur 4 Sterne: die gelten für's Hotel. Eddie würde ich sieben geben. Falls ihr Tsavo-Ost auf dem Plan habt: Die "N'gutuni"-Lodge ist relativ neu, braucht wohl Gäste und macht gute Preise. Das Wasserloch dort zieht die Tiere magisch an (alles was Rang und Namen hat, kam am Abend vorbei. Das war Wildlife-Revue. Die Kinder haben gequiekt!), die Lodge ist Luxus pur, der Koch lernte in einem Restaurant in Nairobi. https://www.holidaycheck.de/hi/hotel-ngutuni-safari-lodge-game-sanctuary/18cad2a4-cefa-3fa0-812b-4d0646a87cf1 . Woher die Preisunterschiede der Anbieter? Das liegt hauptsächlich an den Preisen für die Lodges, denn der Rest (Scout, Fahrer, Wagen, Sprit, ...) sind Standards. Wer also sehr günstige Angebote hat, bucht dann eher die einfacheren und/oder billigeren Lodges. Lieber ein paar Euros/Dollars mehr für eine tolle Lodge, das kann den Urlaub retten!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im August 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Joachim
    Alter:56-60
    Bewertungen:2