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Ulla (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2007 • 2 Wochen • Strand
Eine etwas andere Sichtweise
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel war im Februar vollständig ausgebucht, nicht zuletzt durch eine Vielzahl deutscher Stammgäste, die teilweise bis zu drei Monaten in der Anlage verweilten oder im 19. oder gar 22. Jahr diese Anlage gebucht hatten und die seitens des Hotelmanagements die besten Zimmer zugeteilt bekamen. Insgesamt ist die Anlage sehr beengt; es fehlt an grosszügigen Liegeflächen oder sonstigen Einrichtungen zum Verweilen. Während unseres 14-tägigen Aufenthaltes war an keinem Morgen ab 7. 30 Uhr noch ein Liegestuhl zu ergattern, da andere bereits in der Dunkelheit diese trotz stundenlanger Nichtnutzung in Beschlag genommen hatten. Der Hauptanteil der Gäste waren Deutsche, gefolgt von den Engländern, während andere Nationalitäten lediglich einen untergeordneten Anteil ausmachten. Die Anlage ist insgesamt sehr sauber, wofür eine Vielzahl von Beschäftigten sorgt. Kenia ja, sofern man an Safaris und Land und Leuten interessiert ist. Für einen reinen Badeurlaub eigent sich die kenianische Küste wenig. Den Beach-Boys sollte man mit der notwendigen Gelassenheit begegnen und durchaus auch bei ihnen Ausflüge oder Safaris buchen. Ihre Agenturen sind ausnahmslos alle versichert und die anderweitigen Behauptungen der deutschen Reiseleitungen und des Hotels stimmen nicht. Am Strandabschnitt des Bamburi-Beach finden sich viele Guides der Mombasa North Tours & Travel Ltd. Leider ist unter ihnen auch ein schwarzes Schaf. Er ist nicht sonderlich gross, deutsch sprechend, 38 Jahre alt und hat auffallend schlechte Zähne. Er trickst und vereinnahmt Geld für die Leistungen, die anschließend nicht und nicht der Vereinbarung entsprechend erbracht werden. Am Beach finden sich rechterhand von Yuls unter einem Dachvorsprung auch Elisabeth und Rita (North Coast Salon & Massage). Beide sind sehr gut ausgebildet und geben für einen sehr moderaten Preis wohltuende, einstündige Massagen. Wir können die beiden ausdrücklich empfehlen. Bleibt zu sagen: Jeder sollte nach Möglichkeit soviel an Geschenken, Stiften, Süßigkeiten, Schreibpapier, Sonnencaps, T-Shirts, auch Pullover und vor allem Schuhe! (auch gebrauchte Kleidung ist sehr willkommen) wie immer er tragen kann und es das Fluggepäck zulässt, mitnehmen. Die Einheimischen sind sehr, sehr arm und je weiter man in das Landesinnere kommt umso unvorstellbarer werden deren Lebensverhältnisse. Mit einem kleinen Geschenk kann man wirklich jedem, insbesondere auch den Kindern, eine grosse Freude bereiten. Apropos Kinder: Wer Kontakt zu ihnen sucht, findet sie überall, so z. B. auch in den Schulen und Kindergärten in Shanzu-Dorf, in Bombolulu, Kilifi, etc. Schulen und Kindergärten kann man jederzeit betreten und ein paar Süssigkeiten bringen die Augen zum Leuchten! JAMBO Kenya


Zimmer
  • Eher gut
  • Wer ab 21 Uhr seine Ruhe sucht, ist im 5er-Block wegen der Lautstärke des Abendprogramms nicht gut aufgehoben. Die Zimmer sind recht gross, schlicht möbliert und mit gut einregelbarer Klimaanlage ausgestattet. Stauraum ist durch eine Vielzahl von Schubladen, auch im Vorbereich des Badezimmers, genügend vorhanden. Der dort angebrachte Wandföhn pustet mehr schlecht als recht. Einen Kleiderschrank gibt es nicht, hier dient eine Kleiderstange mit Vorhang als Aufbewahrungsort. Die Zimmer werden täglich gereinigt, ebenso können Handtücher - sofern gewünscht - täglich gewechselt werden.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Neben dem Hauptrestaurant (ausschließlich Buffet) gibt es noch die Snackbar am grossen Pool. Vom Frühstück darf man nicht zuviel erwarten; zwar werden Eier nach jeweiligem Wunsch zubereitet, jedoch gibt es keine frisch gepressten Säfte und lediglich eine Sorte Wurst und Käse, wobei der Käse sehr salzig und nicht jedermanns Sache ist. Mittags- und Abendbuffet werden sehr schlicht dargestellt, die Auswahl ist eher gering, das Essen jedoch schmackhaft. Gelegentlich gibt es Themenabende. Die Snackbar ist eine Möglichkeit für den Mittagsimbiss, wobei eine kleine Karte ausliegt und Bedienung erfolgt. Man darf allerdings nicht damit rechnen, dass während des Aufenthaltes auch alle auf der Karte erwähnten Snacks (Hamburger, Spaghetti, Meatballs etc.) zu haben sind. Die Getränke, auch an den beiden Poolbars, sind eher spärlich. Neben Bier und Softdrinks gibt es noch fünf Cocktails, die aber einer eigenartigen Mischung folgen und nach unserem Dafürhalten viel zu warm sind. (Industriell gefertigter, denn frischen gibt es nicht) Orangensaft war für die Dauer sieben aufeinander folgender Tage nicht zu bekommen.


    Service
  • Gut
  • Die Freundlichkeit des vornehmlich männlichen Personals ist nicht zu überbieten. Im Restaurant sind sehr viele Kellner beschäftigt, so dass man stets sehr schnell bedient wird. Wer mit seinem zunächst zugeteilten Tisch nicht ganz zufrieden ist, kann ohne weiteres wechseln. Es wird alles getan, um den Gast zufrieden zu stellen. Auch wenn Trinkgelder nicht unbedingt erwartet werden, sollte man gelegentlich etwas geben. Auch jede Art von Geschenken, dazu mehr unter Tipps und Empfehlungen, wird gerne und dankbar angenommen. Dabei sollten auch nicht das Reinigungspersonal oder die Gärtner vergessen werden.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Darüber wurde bereits so gut wie alles geschrieben. Mit dem Matatu kann man sich ohne weiteres fortbewegen, insbesondere auch in die City von Mombasa, nach Malindi usw. In etwa 5 km Entfernung befindet sich Bombolulu, wo man sich einen Besuch der Behinderteneinrichtung (Matatu-Stop: "Bombolulu Workshop") nicht entgehen lassen sollte. Die Einrichtung wird durch deutsche Institutionen unterstützt und ist für kenianische Verhältnisse vorbildlich. Die einzelnen Werkstätten können ohne weiteres besichtigt werden und die dort beschäftigten behinderten Menschen freuen sich riesig über Besuch und natürlich erst Recht über kleine Mitbringsel. Das afrikanischen Stämmen nachgebildete Dorf Ngomongo befindet sich ebenfalls in der Nähe und man kann von der Straße aus mit einem Fahrradtaxi direkt vor den ca. 600 m von der Strasse entfernten Eingang gefahren werden. Der Eintritt für Ngomongo beträgt 600 KES und ein Führer begleitet durch das Gelände.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die beiden Pools lockern optisch die Anlage sehr gut auf und werden regelmässig gesäubert. Das Meer eignet sich wegen Ebbe/Flut und seegrasübernetztem Strand für viele ohnehin nicht zum Baden. Zu den vorhandenen Liegestühlen wurde bereits oben berichtet und es macht wenig Spass, ergebnislos für ca. 30 Minuten durch die Anlage auf der Suche nach einem freien Platz zu irren. An den Strand kann man sich wegen der doch sehr aufdringlichen Beach-Boys ebenfalls nicht zu einem ungestörten Verweilen begeben und nach unserer Beobachtung haben einige Gäste zur Vermeidung der unerwünschten Anmache durch die Beach-Boys den Strand, der durch eine von der Anlage ausgehende Treppe zu erreichen ist, überhaupt nicht aufgesucht. Animation findet in einem bescheidenen und unaufdringlichen Rahmen statt. Abends ab 21. 30 Uhr werden am grossen Pool Musikabende, Veranstaltungen durchgeführt. Die dem Pool gegenüber liegenden Zimmer mit 5er-Nummerierung bekommen die übermässig laute Beschallung dann ebenfalls (unfreiwillig) zugetragen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ulla
    Alter:46-50
    Bewertungen:3