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Adrian (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2006 • 2 Wochen • Strand
Schönes Hotel in guter Lage
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel gliedert sich in zwei Bereiche, den "Club" Teil für die Gäste mit AI und den "Beach"-Teil für HP/VP Gäste, die über mehrere Wege miteinander verbunden sind. Die Anlage ist überschaulich, ein Verlaufen unmöglich. Zwischen den Gebäudekomplexen sind die Angestelltenunterkünfte. Insgesamt handelt es sich um ein recht großes Hotel mit rund 160 nahezu identischen Zimmern (soweit man das vom Kiebitzen durch geöffnete Türen beurteilen kann) auf drei Stockwerke verteilt. Auf jeden Fall sollte man sich den Gefallen tun und mit dem Matatu die nähere Umgebung erkunden. Die Region hat viel zu bieten, und es muss nicht immer eine Safari sein. Die oft kritisierten Beachboys sind sicherlich nicht jedermanns Sache. Doch in einem Land, das zwar nominell nicht als Entwicklungsland gilt (und daher mit Fördrgeldern nur spärlich bedacht wird), aber dennoch ein klassisches Beispiel afrikanischer Armut darstellt, ist ein wenig Penetranz oft lebensrettend. Ein beherztes aber freundliches "Nein" hat seine Wirkung nicht verfehlt, und es gibt keinen Grund zur Unhöflichkeit, Ignoranz oder gar Angst. Auch wenn häufig das Gegenteil behauptet wird: eine Malariaprophylaxe ist gerade bei Küstenaufenthalten dringen zu empfehlen, auch für Kurzurlauber.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind recht geräumig, mit einem Doppelbett (eigentlich zwei zusammengeschraubte Betten) und einem Einzelbett, einer kleinen Cauchgarnitur und einem Schreibtisch ausgestattet. Ein Kleiderschrank vor dem Badezimmer und eine Kommode bieten ausreichend Stauplatz auch für Langzeiturlauber. Badezimmer und Toilette sind getrennt und einfach gehalten. Eine Badewanne ist vorhanden. Am Zustand der Möbel und der Zimmer im Allgemeinen lässt sich das Alter des Hotels doch bemerken. Eine gründliche Renovierung würde nicht schaden, aber da die Sauberkeit nicht unter den Mängeln leidet, ist sie noch nicht dringend notwendig. Im Schrank integriert ist ein robust erscheinender Mietsafe, ein fest montierter Fön und ein Fernseher mit recht bescheidener Programmauswahl runden das Angebot an Elektrogeräten ab. Steckertyp ist dreipolig britisch bei 240V Netzspannung, Adapter kann man notfalls direkt im Hotelshop kaufen. Eine Minibar/Einen Kühlschrank gibt es nicht, aber eine große Thermoskanne kann befüllt werden.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Der "Club"-Teil bietet ein Hauptrestaurant, zwei auch vom Pool aus erreichbare Bars sowie eine kleine Snackbar. Im "Beach"-Teil gibt es noch ein indisches und ein italienisches Restaurant gegen Bezahlung. Das AI-Spektrum umfasst die üblichen Softdrinks, Mineralwasser mit und ohne Kohlensäure, lokales Bier, Wein und lokale alkoholische Getränke. Es werden auch "Cocktails" angeboten, die aber nicht wirklich empfehlenswert sind. In den Bars des "Beach"-Teiles kann man auch für den europäischen Gaumen genießbare alkoholische Getränke kaufen. Das Essen in Büffetform ist ordentlich und es sollte für jeden möglich sein, ein schmackhaftes Gericht zu finden. Das Frühstück ist entsprechend der Geschichte des Landes recht britisch geprägt, bietet aber auch für uns Kontinentaleuropäer genug Ausweichmöglichkeiten, um nicht vor Bohnen und Würstchen zu verhungern. Lunch und Dinner sind ordentlich, es gibt immer mindestens ein Fleisch-, Fisch- und vegetarisches Gerichte, dazu noch eine Salat- und Obstauswahl, ein "Show-Kochen" Gericht und ein fantastisch ausshenedes, geschmacklich aber eher mäßiges Nachspeisenbüffet. Die Auswahl an Gerichten ist über die Zeit gesehen ein wenig klein, bereits nach einer Woche wiederholen sich einzelne Gerichte. Freunde von Meeresfrüchten werden enttäuscht sein, diese sind eher selten im Programm.


    Service
  • Gut
  • Generell ist das Personal wie auch der überwiegende Teil der an den Tourismus gebundenen Küstenbevölkerung Kenias sehr freundlich und hilfsbereit. Sicherlich spielen finanzielle Aspekte eine Rolle, sind aber nicht der einzige Beweggrund für ein Lächeln. Für Erstankömmlinge ist aber die afrikanischen Mentalität sicherlich ein Problem. Natürlich wird eine Beschwerde höflich und freundlich zur Kenntnis genommen, und natürlich wird das Problem beseitigt, aber nicht unbedingt sofort, heute oder ohne mehrfache Erinnerung im Verlauf des Urlaubs überhaupt. Obwohl ein AI-Aufenthalt für das Personal weniger Trinkgeld bedeutet, war auch kein Unterschied zum "Beach"-Teil des Hotels spürbar. Verständigungspolitiken dürfte es aufgrund des sehr guten Englischkentnisse der Kenianer kaum geben, natürlich wird ein wenig Kisuhali gern gehört. Die Bedienung in Hauptrestaurant und den Bars war schnell und zuvorkommen, ein kleines Trinkgeld dient nur der Anerkennung und ist nicht (wie sonst oft) nötig, um sich eine gute Behandlung zu erkaufen. Die Zimmer wie auch die gesamte Anlage sich geplfegt und werden kontinuierlich gereinigt, diesbezüglich gibt es keinen Grund zur Beschwerde. Probleme mit einer defekten Klimaanlage wurden für afrikanische Verhältnisse recht schnell und nach nur zweimalige Erinnerung erledigt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt am weitläufigen Sandstrand Bamburi Beach und ist innerhalb kurzer Zeit vom internationalen Flughafen Mombasa aus zu erreichen. Da eine Fährbenutzung bei den Nordküstenhotels nicht nötig ist, ist die Transferzeit noch deutlich kürzer als bei den nominell näher an Mombasa liegenden Südküstenhotels. In unmittelbarer Nähe des Hotels ist die Küstenstrasse, auf der Sammeltaxis (Matatu) in Richtung Mombasa und Kilifi in kurzen Abständen und zu günstigen Preisen verkehren. Leicht zu erreichende Ausflugsmöglichkeiten sind neben Mombasa auch der Haller Park (Bamburi Nature Trail), die Behindertenwerkstätten Bombolulu, das Freiluft-Ethnoerlebnis Ngomongo Village und zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten. Der Strand ist zwar öffentlich, der Zugang aber nur über ein recht weit entferntes Gebiet möglich, so dass neben den Hotelurlaubern und den Standverkäufern wenig Leute anzutreffen sind. Die Gezeiten sind in Kenia recht ausgrpägt, so dass sich das Strandbild bei Ebbe und Flut drastisch unterscheidet. Zusammengefasst kann man sagen: der Strand ist schön, es ist aber kein feinsandiger karibischer Traumstrand. Seegras findet sich in wechselnden Mengen, im Wasser sind häufig Steine oder scharfkantige Korallen. Die Unterwasserwelt ist nicht sonderlich reichhaltig, Schnorchler werden eher enttäuscht sein.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ein faires Urteil zu treffen ist in diesem Fall nicht leicht, Mitte Juni ist schon deutliche nach der Hauptsaison und so wurden bei recht geringer Auslastung auch die Aktivitäten ein wenig reduziert. trotzdem war das Angebot nicht schlecht, die Animateure riefen zu Wasser- und Beachvolleyball, es gab Walking am Strand (mit Schutz vor sich aufdrängenden Handelspartnern) und regelmäßig ganz ansehnliche Abendunterhaltung. Die Kinderbetreuung war nur im "Beach"-Teil vorhanden, es waren aber auch sehr wenig betreuungspflichtige Kinder in der Anlage. Die Poollandschaft ist weitläufig, sauber und gut gewartet. Teilweise kann man von Pool zu Pool in kleinen Kanälen laufen. Zwei Bars sind direkt vom Pool aus erreichbar. Am Pool und im Garten waren Liegestühle mit Auflagen und Sonnenschirme in ausreichender Zahl vorhanden, Strandtücher konnten täglich neu eingetauscht werden. Toilette und Duschmöglichkeiten in Poolnähe sind vorhanden und sauber.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Adrian
    Alter:26-30
    Bewertungen:7