- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bei unserer Ankunft wurde uns mit als erstes mitgeteilt, dass das Hotel aus fünf verschiedenen Häusern besteht und wir im Haus Nummer eins untergebracht sind. Normalerweise würde man ja denken, dass es sich bei der Nummer eins um das Haupthaus handeln würde, aber weit gefehlt. Wir wurden schon skeptisch, als man uns sagte, dass wir die Schlüssel im Haus eins erhalten würden. Man führte uns an der Straße entlang zwei Häuser weiter, zu einem Haus an dem über dem Eingang „Hotel Altis“ stand. Dort wurden wir von dem Besitzerehepaar nett empfangen und auf unser Zimmer gebracht. Da wir nicht einen Aufenthalt im „Altis“ sondern im „Triton“ gebucht hatten, sprachen wir die Hotelbesitzerin darauf an. Sie erklärte uns, dass das Hotel „Triton“ zehn Zimmer in ihrem Hotel gemietet habe und wollte uns auch, so wie die Damen an der Rezeption des Hotels „Triton“, glaubhaft machen, dass das völlig in Ordnung wäre, wenn Touristen bei Bedarf in einem Ersatzhotel untergebracht werden könnten. Unsere Mahlzeiten sollten wir wie gebucht im Hotel „Triton“ einnehmen. Nach langem Hin und Her, auch mit unserer Reiseleitung, wurde uns nach Tagen von der Hotelmanagerin des „Triton“ ein Zimmer in ihrem Hotel angeboten. Dieses Angebot lehnten wir ab, da wir inzwischen den hohen Lärmpegel im Hotel „Triton“ mitbekommen hatten und es uns lieber war, die restlichen drei Tage im ruhigeren Zimmer im Hotel „Altis“ zu bleiben. Die Gästestruktur war in beiden Hotels bunt gemischt, wobei die Zahl der Jugendlichen/jungen Erwachsenen überwog. Man konnte viele Osteuropäer, Briten, eine große Gruppe Schweizer, ein paar Deutsche und im „Altis“ auch Holländer antreffen. Unserer Meinung nach findet hier eine unmögliche Vorgehens- und Umgangsweise mit Touristen statt. Es ist nicht akzeptabel, wenn man ein Drei-Sterne-Hotel gebucht hat und ein Zimmer in einem Zwei-Sterne-Hotel zugewiesen bekommt und auf Beschwerden nur zögerlich oder unfreundlich reagiert wird. Uns hat der Aufenthalt im Hotel „Triton“/„Altis“ überhaupt nicht gefallen, besonders das Essen war grauenhaft und es ist uns schleierhaft, wie die ganzen positiven Bewertungen zustande kommen. Wir waren schon in mehreren Drei-Sterne-Hotels im Ausland, auch auf Kreta, sind noch jung, sehen manches nicht so eng, unsere Ansprüche sind nicht besonders hoch, aber so enttäuscht von einem Hotel wurden wir noch nie. Bitte überlegen Sie dreimal, ob Sie wirklich in dieses Hotel „Triton“ wollen. Kreta ist eine wunderschöne Insel und eine Reise wert, aber lieber ein anderes Hotel buchen.
Das Zimmer im Hotel „Altis“ war ausreichend groß, entsprach aber keineswegs dem, eines Drei-Sterne-Hotels. Die Einrichtung war einfach, das Badezimmer war sehr klein, aber sauber. Man konnte mehrere deutschsprachige Fernsehsender empfangen. Die Klimaanlage kostet 6€ pro Tag. Wie wir im Nachhinein feststellten wird das Hotel „Altis“ auch nur mit zwei Sternen und nicht, wie das von uns gebuchte Hotel „Triton“, mit drei Sternen bewertet.
Unsere Mahlzeiten (Frühstück und Abendessen) nahmen wir im Restaurant des Hotels „Triton“ ein. Die Atmosphäre entsprach der einer Schulkantine. Man saß an in einer Reihe aufgestellten Tischen, also mit ca. 18/19 weiteren Gästen, ohne ein bisschen Privatsphäre. Teilweise war das Restaurant abends so voll, das man keinen oder nur schwer einen Platz finden konnte. Das Essen war eine absolute Katastrophe. Morgens gab es immer das Gleiche, bloß die „Eiergerichte“ wechselten. Es gab kein frisches Obst, nur eine Sorte Brot, Käse und Wurst. Abends standen Kartoffeln, Spaghetti entweder mit Tomatensoße oder Bolognese oder auch einmal Lasagne und Hähnchen auf dem Speiseplan. Zum Nachtisch durfte man sich dann jeden Abend zwischen Wassermelone und Eis entscheiden. Hätte das Essen wenigstens geschmeckt, wäre es ja vielleicht gar nicht so schlimm gewesen eine Woche lang fast immer das Gleiche zu essen, aber leider war das Meiste ungenießbar. Zum Glück hatten wir nur Halbpension, denn zum Mittag gab es wohl das Abendessen vom Vortag. Wie man bemerkt, war das Essen keineswegs landestypisch, eher für auf den britischen Gaumen abgestimmt, mit Bohnen in Tomatensoße zum Frühstück. Das Beste an den Mahlzeiten war, dass die Getränke inklusiv waren, wenngleich auch diese nicht wirklich geschmeckt haben. Der Küchenchef lief jeden Abend durch die Tischreihen und sprach mit den Gästen, am liebsten mit den weiblichen. Es wäre besser gewesen, wenn er seine Energie dazu verwendet hätte, ein schmackhaftes Essen zu kochen.
Im Folgenden können wir größtenteils nur den Service im Hotel „Altis“ bewerten. Die Besitzer waren immer freundlich zu uns und beantworteten unsere Fragen hilfsbereit. Mit der Besitzerin konnte man sich sehr gut auf Deutsch unterhalten, mit ihrem Mann auf Englisch. Die tägliche Zimmerreinigung wurde gründlich durchgeführt. Leider wurden die Handtücher nicht täglich gewechselt und die Bettwäsche war nicht ganz sauber. Das Personal im Hotel „Triton“ war nicht freundlich oder gar herzlich. Die Dame an der Rezeption reagierte auf unsere Beschwerde über die Unterbringung in einem anderen Hotel als dem gebuchten ein wenig genervt und auch nicht hilfsbereit. Erst nachdem wir mit unserer Reiseleitung gesprochen hatten, interessierte man sich für unser Problem. Das Personal an der Rezeption im Hotel Triton spricht Englisch, leider kein Deutsch, was die Kommunikation bei auftretenden Problemen etwas erschwert. Das Servicepersonal im Restaurant sprach gar nicht, sondern deckte wortlos, ohne ein „Hallo“ oder „Tschüss“, die Tische ab und auf.
Die Lage der Hotels „Triton“ und „Altis“ in Malia ist sehr gut. Man erreicht den Strand in ca. 7 min.. Mehrere Supermärkte, Restaurants und Souvenirgeschäfte sind fußläufig gut zu erreichen. Die Partymeile ist auch nur wenige Minuten entfernt. Außerdem ist Malia ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in den östlichen Teil Kretas, dafür bietet sich dann ein Leihwagen an. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert ca. eine knappe Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wir nutzten nur den Pool im Hotel „Altis“, den wir fast immer für uns alleine hatten. Er war ausreichend groß und lag im schön angelegten Garten des Hotels. Der Pool im Hotel „Triton“ schien immer überfüllt zu sein und der Lärmpegel war dort so hoch, das man an Entspannung und Erholung nicht hätte denken können.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nathalie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 5 |