- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Als wir mit unseren Koffern an der Rezeption standen wurden wir zunächst von einer Empfangsdame aus dem Hotel raus auf die Straße geführt. Das hatte den Hintergrund, dass wir in einem ANDEREN Hotel etwa 50 Meter weiter mit Namen "Altis" untergebracht wurden. Wir waren aber nach Flug und 45 Minuten Kamikaze-Busfahrt vom Flughafen zum Hotel zu müde, um uns darüber aufzuregen. Ein Hammer sind die Preise für Safe (eine Woche 20 Eur, zwei Wochen 30 Eur) und Klimaanlage (5 Eur pro Tag). Allerdings war die Temperatur in unserem Zimmer auch ohne Klimaanlage angenehm, in der Nacht kühlte es sich sogar etwas ab. Das Essen ist in den ersten Tagen eine Magenattacke. Man sollte unbedingt Imodium akut dabei haben. Zu jeder Tageszeit gibt es Feta. Das Essen ist meist lauwarm, angeblich laut den Griechen besser für den Magen. In der Küche wird allerdings nicht gekocht. Es gibt mehrere Hotels, die dem Triton zugehörig sind. Vom Größten wird das Essen angeliefert. Also lassen Sie sich von den beschäftigt aussehenden "Köchen", die scheinbar noch Lob erwarten nicht täuschen. Da das Essen als Buffett aufgetischt wird, ist eigentlich immer etwas für einen dabei. Abends gibt es immer Salat mit selbst zu wählenden Beilagen und Saucen (sehr lecker) und diverse Warmspeisen. Auch Eiscreme als Dessert ist dabei, allerdings gar nicht zu empfehlen. Das Eis steht vor Konservierungsstoffen und schmeckt mehr nach Plastikobst als nach der jeweiligen Geschmackssorte. Meistens gab es auch Weintrauben, die extrem lecker in Griechenland sind. Man sollte mindestens einmal den Hintern hochkriegen und nach Heraklion oder Agios Nikolaos fahren. Mit dem Bus für 2,70 Eur ist das ganz gut machbar. Fährt alle halbe Stunde. In Agios Nikolaos gibt es jede Woche einen Markt. Von dort werden aber auch Touren gestartet. Es ist sehr zu empfehlen, das selbst in die Hand zu nehmen. Ein befreundetes Pärchen hat für die Tour "Spinalonga" (Leprainsel) fast das Doppelte bezahlt (per Reiseveranstalter) als wir. Man kann wie gesagt mit dem Bus selbst zur Ablegestelle fahren 2,70 Eur Bus, 3,00 Taxi zum Hafen, 12,00 Eur für die Spinalonga-Tour. Perfekt. Und man ist unabhängig von einer nervigen Reisegruppe und kann sich noch Agios Nikolaos anschauen.
Unsere Vorfreude über unser Hotelzimmer wurde sofort gedämpft. Kein Duschvorhang, was allerdings in Griechenland üblich zu sein scheint. Das heißt, nach jeder Dusche stand das Mini-Bad unter Wasser. Ansonsten war der erste Eindruck: "Jetzt noch das Jesus-Kreuz und die Klosterzelle ist perfekt. Weiße, kahle Steinwände, dunkelbraunes Mobilar. Als wir uns allerdings das Zimmer eines befreundeten Pärchens im Triton ansahen, wussten wir, dass wir es doch besser getroffen hatten. Zumindest ist uns der Ausblick auf die immer dampfende "Küche" in der nicht gekocht wird, erspart geblieben. Auch sonst waren wir nach einer Eingewöhnungsphase sehr zufrieden, nicht im Triton gelandet zu sein. Das Altis, ist sehr häuslich gemütlich eingerichtet. Auch die Hygiene war sehr OK. Ein sehr großer Vorteil war die deutschsprachige, freundliche Hotelbesitzerin, die uns immer mit Rat und Tat zu Seite stand. Wer also Beschwerden im Triton hat, könnte evtl verlangen, ins Altis umzuziehen. Zum Pool und zum Essen mussten wir dann allerdings immer "rüber" ins Triton. Wer ein "Meckerer" im Urlaub ist und sich über jede Kleinigkeit aufregt, sollte das Triton tunlichst meiden. Wir hatten einen solchen Hysteriker jeden Tag am Pool flennen hören, wie schrecklich alles ist. Man sollte bedenken, dass man sich in einem anderen Land aufhält und etwas flexibel sein. Perfekt ist das Hotel für Partygänger, die das Hotel nur zum Schlafen nutzen wollen. Aber auch auf unserem Balkon war es sehr gemütlich bei einer Flasche Wein Karten zu spielen. Wir hatten aber einfach Glück mit der Lage des Zimmers und somit Ausblick auf eine kleine Wiese mit Bäumen...hach ja.
Die Auswahl an Gastronomie ist enorm. Tavernen, Bars, Restaurants...alles da. Allerdings hat es nur in einem Restaurant wirklich gut geschmeckt (Made in Greece). Dafür mussten wir ein paar Schritte mehr gehen, aber das Essen war göttlich (aus dem Hotel raus, links runter; irgendwann kommt es auf der rechten Seite). Die meisten Bars sind als englische Pubs aufgemacht, da die meisten Touristen dort Engländer sind. Mit mittelmäßigem Englisch kommt man also sehr gut durch die Tür. Unser kulinarischer Höhepunkt auf der Beach road war tatsächlich...Mc Donals. Darauf war Verlass. Wer ein großes Menü bestellt, erhält anders als bei uns 0,65 Liter Coke und auch mehr Fritten. Musste einfach sein. : )
Die Empfangsdamen sahen zumeist extrem lustlos aus. In den ersten Tagen gingen wir an ihnen mit einem euphorischen "Kali mera" vorbei. Als wir aber merkten, dass sie mehr mit ihren Fingernägeln beschäftigt waren, haben wir das gelassen. Der Barmann ist eine schreckliche Person. Als wir ihm einmal kein Trinkgeld gaben, weil wir es gerade passend hatten, hatten wir bei ihm verschissen. Er grüßte nicht mehr und ließ sich viel Zeit bis er uns bediente. Wer aber das Geld etwas lockerer sitzen hat, ist sein bester Freund. Die Mitarbeiter passen extrem darauf auf, dass nur All inclusive-Gäste die entsprechenden Leistungen in Anspruch nehmen. Nicht weiter schlimm, aber manchmal etwas nervig, vom Barmann akribisch beobachtet zu werden. Ganz toll ist nämlich, dass All inclusive-Gäste ihre Getränke in Pappbechern bekommen. Zahlende Gäste bekommen grundsätzlich Gläser!!! Die Bedienung beim Abendessen war OK.
Eltern mit Kindern sollten Malia grundsätzlich meiden. Wer auf die Straße geht, sollte aufpassen, dass ihm nicht die Hacken abgefahren werden. Der Verkehr dort ist extrem eigenwillig. Autos, Reisebusse, Squads und Motorräder (mit 12-jährigen Jungs als Fahrer!!!) ranken sich um das Recht des Stärkeren. Dazwischen gehen dann noch die Schnapsleichen vom Vortag spazieren. Der Strand ist etwa 300 m entfernt, wer allerdings nicht wie eine Ölsadine daliegen will, sollte eine weitere Strecke in Kauf nehmen, um an abgelegenere Stellen zu gelangen. Die Beach-Meile ist sehr nahe am Hotel gelegen. Dort gibt es zahlreiche Pubs und Discotheken, ähnlich wie auf der Reeperbahn. Zum Saisonende wir man allerdings wie auch beim Ballermann ständig angequatscht und es werden einem Angebote gemacht. Vier Getränke für eins usw...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Freizeitmöglichkeiten? Im Triton? Nein!!! Der Pool war zwar etwas verchlort, die Bedienung an der Poolbar gähnte sich die Seele aus dem Leib, aber...akzeptieren wir bei 34 Grad im Schatten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Yasmin |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |