Im Jahr 2002 ging die Hotel-Anlage Tuxpan von der LTI-Gruppe in den Besitz der kubanischen staatlichen Organisation Cubanaco über, was ein rapides Absinken des Niveaus zeigt. Auch für niedriges Niveau gibt es die Klientel, so fühlt sich das kanadische Proletariat im Tuxpan sehr wohl: lautstark und ständig im Rausch (All inklusive). Ausflüge werden vom staatlichen Unternehmen Cubanacan angeboten. Dabei betreuende Reiseleiter sind leicht gehemmt, wenn bestimmte Tabu-Themen angesprochen werden, die nicht so in das sozialistische Bild passen. Kubanische Kinder haben für alle Mitbringsel eine offene Hand: Süssigkeiten, Kugelschreiber, Schreibhefte oder -blöcke, besonders aber für US-Dollars.
Die Zimmereinrichtung ist landestypisch, zweckmäßig und einfach. Für zwei Personen zwar nur ein Stuhl, aber doch zwei Betten. Die Preise für die Minibar ( nicht im All-inklusiv enthalten ) sind unverschämt hoch, sie entsprechen den deutschen Restaurant-Preisen. Die Zimmer sind hellhörig, besonders störend sind die Geräusche vom Flur, wenn sich auf dem Flur kanadische Gäste nachts noch sehr lautstark einen Gute-Nacht-Witz erzählen müssen. Fernsehen ermöglicht den Empfang von Deutsche Welle, die mehrmals täglich für zwei Stunden in deutscher Sprache sendet. Stromversorgung: 110 Volt, deutsche Stecker passen nicht, Adapter erforderlich.
Qualität und Quantität des Essens entsprachen den Vorstellungen der englischen Küche und wurden den Wünschen der zahlreichen Kanadier gerecht. Die Öffnungszeiten des Restaurants waren zwangsläufig lang bemessen, um die ca. 500 Gäste abfüttern zu können. Da kam es schon mal vor, dass ein bestimmtes Gericht nicht für alle reichte, doch an den Spuren auf den Tischdecken konnten die später kommenden Gäste noch erkennen, was es vorher mal gab. Die Atmosphäre im Restaurant entsprach der eines Bahnhofswartesaals: laut, quirlig, anstehen am Buffet. Zutrauliche Spatzen bedienen sich zahlreich am Buffet und auf Ihrem Platz.
Das kubanische Personal zeigt sich zum größten Teil sehr lustlos, soweit es die Sorge um den Gast betrifft. Da kommt es schon vor, dass der Gast im Restaurant seinen Kaffee erst nach dem Frühstück bekommt. Der ist dann auch noch so schwach, dass er kaum noch aus der Kanne laufen kann. Am Speise-Buffet bedienen sich die freifliegenden Spatzen natürlich vor den Gästen, räumen aber schimpfend das Feld, wenn sich die Gäste nähern. Mangelware sind Teelöffel. Tische für zwei Personen werden mit nur einem Teelöffel eingedeckt. Die gebrauchten Löffel werden vom Abräum-kellner in einer Tasse lauwarmen Wassers gesammelt und mit einem gebrauchten Tischtuch abgeputzt, so stehen sie für die nächsten Gäste wieder zur Verfügung. Dem Zimmerservice kann es schon mal unterlaufen, dass für 2 Personen nur ein Handtuch hingelegt wird. Zweimalige Reklamation an der Rezeption blieb erfolglos. Wenn schon zwei Gäste mit einem Löffel im Kaffe rühren, dann können sie sich auch mit einem Handtuch abtrocknen. Am besten nacheinander!
Die Anlage liegt in unmittelbarer Strandnähe, Liegen sind am Strand und am Pool vorhanden. Schilfgedeckte Sonnenpilze sorgen für Schattenplätze. Zum Zentrum Varadero sowie zum Einkaufszentrum Las Americas werden Sie mit Taxi oder Pferdekutsche für ca. 7 US-Dollar (je nach Tageszeit, die Angebot und Nachfrage bestimmt) gefahren. Im Einkaufszentrum Las Amerikas befindet sich die nächste Möglichkeit des Internet-Zugangs, 2 Arbeitsplätze, - 3 US-$ für 15 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tiefe des Pools: 0,15 bis 1,60 m. Rutschen, Hallenbad nicht vorhanden. Animation ausreichend. Wenn Musik ertönt, animieren alle Kubaner, da tanzen sogar die Kellner und lassen ihre Gäste warten. Kaution für ein Badetuch: 15 US-Dollar
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bucanero |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |