Hotel und Berggasthaus Zum Sonnenhof

Sorge liegt etwa 9 km östlich von Braunlage bzw. (über einen Fußweg) etwa 4 km östlich von Hohegeiß in einem weiten Tal des Flusses Bode. Das Hotel "Zum Sonnenhof" (Bj. 1999) liegt an einer kleinen hochgelegenen Straße in dem Örtchen Sorge. Die Dampfbahn ("Harzer Querbahn" ) fährt mehrfach täglich am Haus vorbei, man kann in Hotelnähe einsteigen. Kühe weiden vor dem Hotel, es ist wie „auf dem Lande“ , eben einfach schön, wenn man die Idylle schätzt. Zum Haus gehört auch ein 60m entferntes Apartmenthaus "Zum Brockenblick"(Bj. 2004) Unser Appartement befand sich im zweiten Stock des Hauptgebäudes und kostete täglich 75 Euro inkl. Frühstück für zwei Personen. Damit lag es preislich für den Bereich Ostharz im oberen Segment. Es bestand aus einem Wohnzimmer mit Fernseher und kleiner Küchenzeile, einem Badezimmer und einem Schlafzimmer mit zwei sehr schmalen Betten (Vorsicht beim Wenden! Sonst liegt man neben dem Bett.) Die Einrichtung im skandinavischen Stil ist in tadellosem Zustand. Der Balkon durfte nur mit großer Vorsicht betreten werden, das Geländer ist morsch (schlechte Bauqualität, die Anlage ist schließlich relativ neu). Ein gutes Frühstück gab es in einem separaten Frühstücksraum. Auf Wunsch gab es Rühr-oder Spiegeleier, standardmäßig eine Auswahl an Aufschnitt, Süßem und Käse sowie Tomaten, Gurkenscheiben usw.Der Kaffee war sehr lecker. Die Gastgeber, Frau und Herr Tronnier, waren immer präsent und hilfsbereit. Die preiswerte Kurtaxe war für uns weggeworfenes Geld, die Kurkarte wurde im Westharz (Braunlage/Goslar) nicht anerkannt, mit der dort an die Gäste vergebenen Gästekarte gibt es reale Vorteile (Busbenutzung kostenfrei, freier Eintritt usw.) Die Busanbindung des Ortes Sorge ist sehr schlecht, von Braunlage kann man nur bis Hohegeiß fahren und muss dann zu Fuß weiter. Die Trennung zwischen Ost und West ist hier weiterhin spürbar. Einkaufsmöglichkeiten am Ort gibt es keine. Ein Auto ist unverzichtbar. Das Bemühen der Bewohner in dem früheren DDR-Sperrgebiet, Touristen als Einnahmequelle zu gewinnen, ist erst ansatzweise von Erfolg gekrönt. Vieles muss noch verbessert werden: Wanderwege besser auszeichnen und „gehbarer“ halten (MÄHEN), mehr Bänke usw. Uns hat es aber sehr gut gefallen und wir konnten uns gut erholen. Es war eine Freude, in der idyllischen Landschaft zu wandern.

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