- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus mehreren zusammengesetzten Grachtenhäusern, die Zimmer sind deshalb sehr unterschiedlich. Die Sauberkeit ist o.k., wenn man die Zimmer sehr oberflächlich betrachtet. Insgesamt handelt es sich um eine Backpacker-Unterkunft einfachster Art. Das Frühstück passt sich diesem Niveau an, Ansprüche darf man an diese Unterkunft nicht stellen. Natürlich ist dies "Hotel" für Amsterdamverhältnisse günstig im Preis, aber für das Angebot immer noch viel zu teuer. Vielleicht genau richtig für anspruchslose junge Leute, die ansonsten campen. Wir hatten keine Alternative, sonst hätten wir diese Unterkunft nicht akzeptiert. Bei der Empfehlung im Müller-Reiseführer kann es sich nur um einen Irrtum handeln. Die braunen Cafés um die Ecke an der Prinsengracht sind sehr zu empfehlen.
Zimmer sind sehr unterschiedlich. Im modernen Haus sind die Zimmer sehr klein, aber man braucht bei einem Stadturlaub nicht viel Platz. Aber die jahrzehnte-alten Wolldecken konnte man nur mit Ekelgefühl benutzen, Ablagen im Bad gab es nicht, duschen musste man auf kaltem Terrazzo-Boden ohne Duschabtrennung und ohne Bodenmatte, so dass danach alles unter Wasser stand. Aber dafür gab es einen Wasserwischer, damit man sein Zimmer selbst säubern konnte. Die Zimmer mit Aussicht auf die Gracht waren sogar hübsch, leider von der Ausstattung mangelhaft. Es gab ein 6 Jahre altes Telefonbuch ohne Telefon, keinen Fernseher, einen viel zu kleinen SChrank, teilweise keine Tische, dafür Aschenbecher im Nichtraucherzimmer, natürlich war in dem gebuchten Nichtraucherzimmer geraucht worden, man roch es deutlich. Unser Einzelzimmer in der Dependance (Zimmer 22 >Vorsicht>entsprach einer Einzelzelle mit Aussicht auf einen Gerümpelhof. ca. 2x3 Meter, Bad mit hoher Betonschwelle, Zugang zum Zimmer nur mit Bücken zu erreichen, eine Zumutung, nicht akzeptabel, auf Beschwerden wurde nicht reagiert. Ja klar, es handelt sich um ein altes Grachtenhaus, da muss man sich mit engen Zugängen und steilen Treppen abfinden. Man muss sich aber nicht damit abfinden, dass die Zugänge schlecht beleuchtet sind, dass Bäder kaum benutzbar sind, dass sich vor dem Zimmer Müll stapelt, dass Betten mit alten stinkigen Decken ausgestattet sind, dass Zimmer so klein angeboten werden, dass man sich als Einzelner kaum umdrehen kann.
Das Ambiente des Frühstücksraums ist ganz hübsch, leider kann das Frühstück selbst nicht mithalten. Billigschinken und leider ganz schlechter Gummikäse - schade, und das in Holland!- werden pro Person eine Scheibe verteilt.Wenn man Glück hat, bekommt man ein hartgekochtes, lauwarmes Ei. Allerdings sehr guten Kaffee. Papptoast gibt es dafür reichlich, einen Toaster dazu aber nicht. Wer ungetoasteten Toast mag, bitte sehr! Man muss schon außerordentlich anspruchslos sein, um solch ein Frühstück in Ordnung zu finden, auch in Holland. Das Personal besteht aus unprofessionellen jungen Menschen aus Asien, deren Arbeitsverträge ich lieber nicht seheh möchte.
Das junge asiatische Personal erledigt die Organisation unpersönlich geschäftsmäßig, persönliche Wärme kann nicht entstehen. Man ist "cool". Kritik und Wünsche werden ignoriert bzw. ablehnend behandelt.
An einer der wundervollen Grachten des Jordaanviertels gelegen, ist die Entfernung zum Centraal-Bahnhof zu Fuß ca. 20 Minuten, zu allen anderen Sehenswürdigkeiten genauso gering, man ist ziemlich nahe an allem. "Braune Cafés gibt es jede Menge in der Umgebung und machen den Charme der Gegend aus.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hannes |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 39 |