- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wie man in den Reisebeschreibungen ja schon erkennen kann, handelt es sich bei diesem Hotel um eine sog. "Bettenburg" / reisiger Bauklotz, welche/r von aussen betrachtet sehr wenig Charme verbreitet. Das Hotel hat 9 Stockwerke und über 400 Zimmer. Es dürfte in den 70er Jahren gebaut worden sein, wie der überwiegende Teil des Mobiliars im Hotel noch heute schlussfolgern lässt. Wir hatten das Hotel mit HP gebucht. Der grösste Teil der Anlage ist auch mit Rollstuhl befahrbar, da überall Rampen neben den Treppen gebaut sind. Die Gäste waren im September überwiegend in der Altersklasse 50 aufwärts vertreten. An Nationalitäten war eigentlich alles vertreten: Niederländer, Franzosen, Deutsche, Spanier, Nordeuropäer, Russen, Engländer... überwiegend jedoch Franzosen und Deutsche. In der Eingangshalle befindet sich ein kleiner Souveniershop, vor dem Hotel ein Spar-Laden, in welchem das Alltägliche zu moderaten Preisen erstanden werden kann. Auf den Gängen befinden sich Getränkeautomaten. Ebenfalls im EG befindet sich ein Mietsafe-Raum. Einen Safe kann man für 1,- Euro/Tag mieten. Im Untergeschoss befindet sich das Restaurant, das Hallenbad, ein riesiger Aufenthaltsraum (in dem die 70er ganz besonders grüßen lassen....), Toiletten (alt und wirklich renovierungsbedürftig), Fitnessraum, Sauna, Bar, Diskothek (die war aber geschlossen). Das Hotel hat 2 Pools und einen Kinderpool. Am Pool ist eine kleine Terrasse mit Bar und Snack-Imbiss. Hier ist auch der direkte Zugang zum Strand. Wer Mallorca abseits des Massentourismus kennenlernen möchte, sollte einen Leihwagen mieten (jede Menge Firmen im Ort... Vergleichen und handeln lohnt sich!!). Sehr schön fanden wir die Fahrt und die Spaziergänge durch das Gebirge, ganz besonders die Serpentinenstraße runter nach Sa Calobra. Ebenfalls lohnt sich natürlich die Suche nach kleinen Badebuchten, welche jedoch teilweise dann ohne Sand sind (z.B. Calla d´en Basset.... der Abstieg zur Bucht ist jedoch abenteuerlich und nur mit festen Schuhen zu empfehlen). Ein Zimmer im Erdgeschoss sollte man nach Möglichkeit auf jeden Fall ablehnen. Wir würden sagen mind. 4-5 Etage und nicht zum Pool raus, da man sonst auch keine Aussicht auf das Gebirge hat. Das Hotel hat "nur" 3 Sterne, soviel ist uns auch klar, aber auch für 3 Sterne haben wir schon mehr geboten bekommen. Ich würde die Sterne als so gerade gerechtfertigt ansehen, da das Hotel am "veralten" ist. Durch die vielen Spiegel und den Granitfussboden (in den öffentlichen Bereichen)wirkt es sicher erstmal "gehoben", aber es müsste an der sonstigen Einrichtung dringend was getan werden. Die Hellhörigkeit ist ein ganz grosses Manko. Die überwiegende Sauberkeit jedoch ein grosses Plus. Zur Reisezeit: Im September haben wir überwiegend Kegelclubs und sonstige Vereine angetroffen, sowie eben viele ältere Leute. Dadurch fanden die Clubs im Ort für "jüngere" wenig Zuspruch. Daher würden wir den Reisezeitraum in Kombination mit dem Ort Peguera für "junge" Singels als eher ungeeignet bezeichnen.
Wir haben wohl zwar eines der grössten Zimmer bekommen (da es eigentlich für 4 Personen war), dieses jedoch im Erdgeschoss. Die Aussicht auf das direkt am Balkon befindliche, dreckige Flachdach (unter welchem sich das Restaurant befindet) war besonders prickelnd. Der ausgeschriebene Meerblick dadurch natürlich auch nicht wirklich vorhanden (mit leichten Verrenkungen konnte man durch 2 entfernt stehende Palmen hindurch ein bißchen Sand und Meer erkennen....). Wenn ihr also im EG einquartiert werden sollt: Mit Händen und Füssen wehren.... was an der Rezeption jedoch schwer werden dürfte. Angeblich war ansonsten oben nur noch ein Zimmer ohne Balkon frei... ich dachte nur die EZ hätten keinen Balkon?!?! Das Mobiliar des Zimmers war einfach und zweckmäßig, jedoch sauber (gut, an den Teppichboden musste man sich erstmal gewöhnen, da er, scheint´s, nur bei Neubezug mit einem Staubsauger gereinigt wird, ansonsten nur mit so einem Teppichroller. Aber da er dunkelgrün ist, sieht man die Vorgängerflecken nicht so deutlich ;-) Vielleicht Hausschuhe mitnehmen....). Die Betten waren für 12 Tage auch okay. Das Bad sah auf den ersten Blick ganz schön aus (Granitplatte mit Waschtisch, WC, Bidet, Wanne, Lynoleumboden und ein riesen Spiegel mit guter Beleuchtung). Auf den zweiten Blick verblasst der erste Eindruck aber schnell (Silikon teilweise braun oder schwarz, Fliesen an den Wänden teilweise dreckig, WC-Sitz alt, Deckenpaneele krumm und schief). Wirklich ekelig war jedoch der Anblick des Gitters der Klimaanlage: rundherum schimmelig... Funktioniert hat das Gerät zwar, jedoch teilweise mit Quietschgeräuschen des Ventilators... je nach Tagesverfassung ;-) Allerdings funktionieren Strom und somit auch Klimaanlage nur, wenn die Türkarte (oder "eine" Karte) im Zimmer eingesteckt ist. Dadurch ist Handy-/Rasierer-/Zahnbürstenladen tagsüber eigentlich nicht möglich (da das Einstecken anderer Karten in das Gerät verboten ist)... Ach ja... Geheimnisse sollte man in diesem Hotel nicht haben wollen.... Die Zimmer sind nicht nur hellhörig... man sollte meinen das Hotel besteht aus einem einzigen grossen Zimmer ohne Zwischenwände, was die Hellhörigkeit angeht.... Da kann man von Glück sagen, wenn man ruhige Nachbarn hat. Selbst leises Hüsteln oder Schnarchen ist deutlich zu hören, geschweige denn Unterhaltungen. Wenn man dann noch, wie wir, ein Zimmer am Beginn des Flurs hatte, an dem ALLE anderen morgens vorbei müssen... fragt man sich eigentlich, warum wir um 08.30 Uhr, wenn die Reinigungsfrau reinwollte, überhaupt noch im Bett lagen.... ;-)) Ausschlafen ohne immer wieder hochzuschrecken war unmöglich. Ebenfalls schön waren die Fließgeräusche der Steige-Abflussleitung der darüberliegenden Zimmer. Der kleine Fernseher hing ziemlich hoch an der Wand. Eine Fernbedienung hierfür kann an der Rezeption ausgeliehen werden (Kaution 20,- Euro). Der Balkon ist möbliert.
Frühstück gab es von 8.00 bis punkt 10.00 Uhr. Die Auswahl ist jeden Tag die gleiche (4 Marmeladen, Butter, Margarine, 2x Käse, 2x Wurst, abwechselnd Rühr- oder Spiegelei, Speck, Bohnen, versch. "spanische" Brotsorten, Müslibar, Milch, Blattsalat; Kaffee am Automaten, ebenfalls, fand ich, ungenießbar süße Säfte aus dem Automaten). Das Abendessen gab es von 18.15 - 21.15 Uhr. Bei der Größe des Hotels verglichen mit der Größe des Speisesaals muß man allerdings die richtige Uhrzeit zum Essen erstmal "auspendeln". Man konnte sich aussuchen, ob man an der Tür anstehen und anschließend keinen Tisch bekommen wollte (dies wäre so zwischen 18.30 - 19.00 Uhr; dafür war dann aber das Buffet noch wie ausgeschrieben vorhanden) oder man kam erst so gegen 20.30 Uhr, dann konnte es jedoch passieren, dass das Essen, auf welches man sich laut Aushang gefreut hatte, bereits "vergriffen" und gegen etwas anderes ersetzt war. Am Schluss hatten wir uns so auf 19.30 Uhr "eingependelt". Da waren die "Ansteher" fertig, die ersten Tische wieder frei und essenstechnisch noch alles vorhanden. Wir denken, die Auswahl war okay und das Essen eben nach "spanischer Art" zubereitet. Es gab meistens 1x Fisch, 1x Geflügel und 1x Fleisch zur Auswahl, dazu 1x Gemüse, 1x Nudeln oder/und Reis in versch. Zubereitungsarten (die aber irgendwie doch alle gleich waren) und POMMES POMMES POMMES.... ("echte", pure Kartoffeln gab es in 12 Tagen ganze 2x....). Auf das Salatbuffet konnte man sich verlassen, da es jeden Tag das gleiche war(Eisbergsalat, Tomaten, Silberzwiebeln, Oliven, geraspelte Möhren, selten Sellerie oder Zwiebeln). Zum Salat gab es 3 versch. Dressings (da wird jeder "seinen" Favoriten finden). Ebenfalls gab es immer 2-3 gemischte, kalte Vorspeisen (diese empfanden wir jedoch als ziemlich geschmacksneutral). Ach ja, eine Suppe konnte man auch jeden Tag eine andere haben, haben wir aber nicht probiert... Insgesamt konnte man sicher satt werden (seis durch den Salat), aber umgehauen hat uns NICHTS. ABER: Das Nachtischbuffet war immer eine WUCHT!! Es gab versch. Obstsorten, Törtchen, Cremes, Pudding, Eis aus kl. Nestle-Packungen, Milchreis und andere, wechselnde feine Dinge... Die Getränke kauft man im Übrigen an der Restaurant-Bar (z.B. Cola 1,55 Euro / Bier 1,85 Euro). Viele andere Preise mehr findet man u.a. auf der Homepage des Hotels: www.beverly-playa.com
An der Rezeption fühlte man sich mit einem "Anliegen" eher als Störenfried. Die, zumeist, Herren waren unfreundlich und unmotiviert. Frei nach dem Motto: "Was gibts?!".... "Noch was?!".... *mit den Augen roll*.... Deutschkenntnisse waren vorhanden... wir hätten diese aber bei "echten" Problemen oder gar Beschwerden nicht testen wollen... Das Check-In ging sehr zügig, da Einsprüche erst gar nicht zugelassen werden... Auch muss man seinen Personalausweis abgeben, welchen man am nächsten Tag wieder abholen kann. Das Personal im Restaurant ist höflich, aufmerksam und schnell. Die Reinigungskräfte für die Zimmer waren ebenfalls "schnell", aber dabei wirklich ordentlich. Wenn man abends jedoch vergessen hatte das "bitte nicht stören-Schild" rauszuhängen, die Tür aber abgeschlossen hatte, konnte es ab morgens 8.30 Uhr passieren, dass man durch energisches Klopfen an der Tür geweckt wurde (oder durch mehrere "Hola?!Hola?!... gefolgt von erneutem Klopfen....). Vergaß man gar beides, steht die Dame eben einfach mit schreckgeweiteten Augen mitten im Zimmer, um dann aber schnell wieder zu gehen.... Fazit: Schild raushängen oder früh aufstehen... Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen. Im Hotel-Flyer steht aber was von Wäschereinigung drin. Ebenfalls stand an der Tafel immer ein Programm für Kinder.
Die Lage des Hotels kann eigentlich nicht besser sein. Direkt an einem Strand und zwei weitere Strände sind in unmittelbarer Nähe. Palma oder das angrenzende Gebirge sind in Kürze erreichbar. Der Boulevard (wo das "Touri-Leben" stattfindet) beginnt nach einem kuzen Treppenanstieg ca. 1 Minute vom Hotel entfernt. Zum eigentlichen "Zentrum" des Boulevards läuft man ca. 5 Minuten (also alles machbar ;-)) ). Hier war nur leider im September ab 22 Uhr nicht mehr viel los. Die Diskotheken hatten schon geschlossen oder waren so gut wie leer (bis auf einen "Tanzclub" namens Rendezvouz, in dem sich jedoch wieder überwiegend, wie sicher auch vom Betreiber gewünscht, die Generation 50+ traf. Aber hier war "wenigstens" auch zu später Stunde noch was los...). Was noch zu sagen wäre: Peguera ist sehr touristisch erschlossen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sport- und Unterhaltungsprogramm des Hotels haben wir nicht einmal genutzt, da wir anderweitig unterwegs waren. Gesehen haben wir: Minigolfplatz (Bahnen von Blättern und Nadeln ziemlich überschüttet), 2 Pools auf 2 Ebenen, 1 Kinderbecken (die Pools sahen sauber aus), Liegen (waren immer gut belegt.... das könnte also schwierig werden), Sonnenschirme, Poolbar (ist teurer als Restaurantbar), Snackbar, Fitnessraum (eher dürftig... 1 Laufband, 1 Fahrrad, 2 Kraftgeräte, 1 Hantelbank. Die Geräte sahen aber recht ordentlich aus), Hallenbad (war noch geschlossen), Sauna, Diskothek (war, so scheints zumindest, auch geschlossen.. wäre aber auch kein Publikum für da gewesen...). Animation können wir nur laut Tafel-Ausschreibung sagen: Vormittags abwechselnd Gymnastik oder Wassergymnastik, Volleyball, Bingo oder Quiz. Abends gabs Musik vom Band (1x wohl auch live). Mittwochs abends gibt ein Showprogramm. Ein Computer für einen Internetzugang ist zwar in der Eingangshalle vorhanden, funktionierte aber nicht. Der Strand ist vollkommen "zugepflastert" mit mietbaren Liegen und Sonnenschirmen (alles schön in Reih und Glied... wem´s gefällt...). Diese waren anscheinend auch immer restlos ausgebucht. Die verbleibenden freien "Restplätze" waren ebenfalls sehr gut belegt.... kurz gesagt zum Gesamteindruck Strand: VÖLLIG ÜBERFÜLLT... Der Sand dagegen ist sehr fein, das Wasser (wenn keine Wellen sind) sehr sauber und klar. Der Zugang ins Meer sehr flach abfallend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bianca |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
Kommentar des Hoteliers Sehre geehrte Damen und Herren, erstmals wollten wir uns bedanken für ihre “Feedback”, weil es immer sehr wichtig ist, die Meinung unserer Gäste zu wissen. Das ist den besten Weg für eine Verbesserung im Hotel, wenn etwas nicht geklappt hat. Hoffentlich machen wir mit Ihre Kommentare neue praktike für die Besserung unseres Hotels und unseres Dienst. Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüβen. HBP TEAM