Hotel Vibra Palma Cactus

Die meisten Gäste sind deutschsprachig und in der ersten Jahreshälfte vorwiegend der Partykultur verfallen. Ab September wird es im Hotel spürbar leiser und "älter". Das Hotel verfügt wie oftmals bereits in den Bewertungen erwähnt, leider nur einen Aufzug der nur für 4 Personen (gefühlte 3) zugelassen ist. Das Hotel bietet laut unserer Erfahrung "nur" Halbpension oder Übernacht m. Frühstück an. Es gibt kein AI-Angebot. Das Hotel verfügt über 6 Etagen, wobei die meisten Zimmer einen Poolblick anbieten (wie unseres).

Der Zustand des von uns zugewiesenen Zimmer war durchschnittlich. Badezimmer war eine Zumutung, restliches Zimmer voll okay. Kilmaanlage modern (per Fernbedienung digital steuerbar) plus Ventilator an der Decke. Die Bewertung des Badezimmers begründet sich auf folgende Fakten: Desolater Zustand, womöglich wegen grober Nutzung unserer Vorgägner, wohl etwas jüngeres Publikum. Restalkohol an der Badtür, Bierdosenabdrücke in der Wanne, Rost und leichter witterungsbedingter Schimmel an der Decke und am Wannenrand. Dennoch konnte im Gegensatz zu unserem Zimmer das restliche Hotel mit Sauberkeit jederzeit glänzen. Das Hotel ist mehr als nur hellhörig. Manchmal ist es sehr witzig zu wissen, was im Nachbarzimmer so abgeht bzw. gesprochen wird. Was jedoch am meisten nervt ist der Schließmechanismus der Zimmereingangstüren. Diese müssten mit etwas Kraft von außen geschlossen werden. Der entstehende Bumms schallt nicht nur durch die Etage, sondern klettert durchs Treppenhaus hoch und runter. Würde jeder Urlauber den Schlüssel außen einführen, leicht andrehen und die Türen dann beiziehen, würden manche morgens locker länger schlafen als 8:00 Uhr. Unser Balkon war mit Poolblick. Das war aber auch das einzigste Highlight. Aber okay, mehr hatten wir auch nicht erwartet und waren damit voll zufrieden. Die Balkongeländer waren leicht instabil dennoch fest verankert, würden aber auf jeden Fall den TÜV Nord nicht überstehen. Das Zimmer hatte einen sehr übersichtlichen Schrank, der mehr als nur leicht gemockert hat (wir lebten vorsichtshalber direkt aus dem Koffer). Der Safe war im Schrank fest verbunden (2€ / Tag bei einer Absicherung bis 150€ Bargeld - 150€ Wetgegenstände die per Kauf-Rechnung nachgewiesen werden müssen im Schadensfall). Telefon gab es auch, wurde von uns jedoch nicht genutzt. Im Zimmer gab es genau 2 Steckdosen, wobei eine im Bad war. TV mit deutschen Programmen, einen Stuhl, 2 Tische und 2 aneinander geschobene Luxus-Feldbetten, deren Matrazen etwas "durchgelegen" waren. Morgens konnte man definitiv sehen, in welcher Stellung man geschlafen hat.

Im Keller des Hotels findet man das Restaurant. Abwechslung und Reichhaltigkeit findet man nur bedingt. Es gibt ein Wochenplan der sich wohlvon Mai bis Oktober wiederholt. Wir wurden immer satt, aber waren nur an 3 Tagen sehr zufrieden, restliche Tage mit Nudeln satt gegessen. Der Küchenstil ist weder landestypisch noch rein deutsch. Es ist mal von allem was dabei. Pommes gibt es oft, die sind aber nicht immer alle fertig frtitiert sondern etwas zufrüh aus der Friteuse genommen worden. Für Gebissträger sicherlich ne feine Sache, für jüngere Leute unpassend und nicht lecker. Nudeln, Totmatensaucen in 3 Stilrichtungen gibt es eigentlich täglich. Genauso wie die frittierten Kartoffelpüree-Kroketten (die morgens auch noch da sind). Wir wurden immer satt, sicherlich, aber im Gegensatz zu anderen 3-Sterne-Hotels an der Playa, war ich von meiner Seite doch enttäuscht. Frühstück hingegen war echt immer okay! Kann man nur empfehlen, entgegen anderen Meinungen hier. Das Buffet ist nicht gerade groß, man wird erschrocken sein, wenn man Größeres gewohnt ist. Die Nachtischspezialitäten bieten dennoch täglich eine annehmbare Abwechslung, sind jedoch nicht schön präsentiert. Fielen am ersten Tag nicht mal auf! Erst am zweiten Tag entdeckt.

Im Essraum konnten wir sehr nette Bedienstete antreffen, die uns vorzüglich bedienten. An der Rezepition ist die Nettigkeit uhrzeitabhängig. Die etwas ältere Dame ist eher kurz angebunden und sehr schnippig, wohingegen die Nachmittags- und Nachtschicht mit sehr netten und hilfsbereiten männlichen Personal glänzen!

Zum Strand gelangt man in wenigen Gehminuten. Es lässt sich schwer schätzen, wie viele Meter es genau sind. Ich bin der Meinung viele Reisekataloge lügen diesbezüglich nicht. Es gibt genügend Einkaufsmöglichkeiten in der direkten Umgebung. Ich empfehle den Supermarkt "Mari Loli", man spricht deutsch und die Getränke und Produktauswahl ist mehr als ausreichend und günstig. Zum Bierkönig sind es gefühlte 15 Minuten Gehweg. Selbst unter eventuell auftretenden Erschöpfungszuständen nach einer extensiven Partynacht, ist der Heimweg erträglich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand