Zur Anlagengröße wurde schon genügend geschrieben. Wir (46, 40, 16, 14)hatten ein Familienzimmer Typ B im Gebäude 6 gebucht und erhalten. Dieses bestand aus zwei ausreichend großen Zimmern, welche beide mit Klimaanlage ausgestattet waren. Das Gebäude 6 liegt unmittelbar beim Rutschenpool. Unser Zimmer war nach hinten in Richtung Mini-Club gelegen. Dort befand sich auch die Straße nach Colakli, Süral-Markt und der Eingang für das Personal. Beides störte uns nicht. Weder die Straße noch das Personal beeinträchtigten unser Wohlempfinden. Positiv war auch, dass von dem Trubel am Pool nichts zu bemerken war. Unmittelbar neben dem Hotel befindet sich eine Dolmus Haltestelle und für Nachtschwärmer eine Diskothek. Die Diskothek im Hotel wurde so gut wie nie genutzt. Falls möglich würde ich das Hotel in der Hochsaison nicht mehr buchen, da es für die Zahl der Betten einfach zu beengt ist. Es herrscht einfach zu viel Gewussel. Dies ist meiner Meinung nach auch die Antwort darauf, warum das Hotel nur 4 Sterne hat. Ansonsten würde ich jederzeit wieder das Victory Resort buchen, denn es hat uns allen sehr gut gefallen.
Unser Zimmer unterteilte sich in zwei ungefähr gleichgroße Räume mit einem Doppelbett und zwei Einzelbetten. Jedes Zimmer hatte eine eigene regulierbare Klimaanlage. Das Bad war ausreichend groß und verfügte über eine Dusch-/Badewanne. Ein Fön war vorhanden. Die Steckdosen reichten in dem Zimmer aus. Die Sauberkeit war in Ordnung, es wurde jeden Tag geputzt. Ärgerlich ist nur der Teppich als Bodenbelag. Er ist schon sichtlich in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. Wir würden wieder das Familienzimmer Typ B buchen. Von anderen Urlaubern haben wir gehört, dass die Familienzimmr Typ A (unterm Dach) sehr beengt waren.
Wir waren schon in einigen Hotels in der Türkei, wobei ich nicht alle bewertet habe. Es gibt nicht sehr viele Hotels welche sich mit der Qualität der Speisen messen können. Das Abendessen wurde rund um den Pool eingenommen. Die Warmhaltebehälter in den üblichen Restaurants sind jedem bekannt. Auch das Victory hatte solche in Gebrauch. Doch die meisten Speisen wurden frisch an über 10 Show-Cooking-Station zubereitet. Es war jeden Abend eine Freude an diesen Ständen vorbeizulaufen und zu sehen, was heute auf dem Speiseplan stand. Innerhalb der 2 Wochen wiederholte sich das eine oder andere Gericht. Uns hat es nicht gestört, da es meistens unterschiedlich zubereitet war. Darüber hinaus war die Auswahl unbeschreiblich. Dies aber nicht nur am Abendessen, sondern auch beim Frühstück. Es ist müsig hier aufzuzählen was es alles gab. Ich denke ich wäre schneller fertig, wenn ich schreibe, was es nicht gab. Zum Mittagessen kann ich nicht viel sagen, da wir nie im Restaurant sondern an der Strandbar gegessen haben. Das Angebot an der Strandbar war vielfältig, abwechslungsreich und ebenfalls sehr schmackhaft. Man kann es schwer in Worte fassen, ihr müsst es erleben. Negativ kann ich nur die Anzahl der Sitzplätze beim Abendessen erwähnen. Da wir uns mitten in der Hochsaison befanden und das Hotel völlig ausgebucht war, zeigten sich einige Defizite auf. Das Abendessen wurde offiziell in der Zeit von 19 bis 21 Uhr angeboten. Hierzu möchte ich folgendes sagen. Die Bar am Ruhepool vor dem Restaurant war von Morgens bis Abends durchgehend geöffnet. Dies hatten einige Gäste sehr schnell mitbekommen und saßen dann regelmäßig ab 18.15 Uhr an den Tischen der Bar, welche zum Abendessen umgestaltet wurden. Dies waren auch die Gäste, welche ständig ihren Tisch hatten. Unverschämt fand ich jedoch, dass diese Gäste nach dem Essen Karten- oder Würfelspielend diese Tische weiterhin für das Abendprogramm blockierten. Seitens des Personals wurde hier verständlicherweise nicht eingeschritten. So kam es dazu, dass Urlauber, welche erst um 19.30 bis 20.00 Uhr zum Abendessen kamen, keinen Tisch bekamen. Das Personal reagierte und stellte auf der der Grünfläche weitere Tische auf, was stellenweise zur Entlastung führte. Das weitere Manko ist das enge Zeitfenster. Mehrfach habe ich beobachtet, dass Urlauber gegen 20.10 Uhr einen Tisch ergatterten und die Show-Cooking-Station bereits ab 20.45 Uhr abgebaut wurden. Von einem gemütlichen Abendessen war hier nichts zu verspüren. Ein Tip an das Management. Schließt das Restaurant am Ruhepool von 18 bis 19 Uhr. So hat das Personal dann auch die Ruhe die Tische für das Abendessen einzudecken und der Urlauber hat die Chance ganz gemütlich einen Tisch zu erhalten. Trotz dieser Umstände waren wir sehr zufrieden und vergeben deshalb die volle Punktzahl für die kulinarischen Genüsse.
Das Personal war überwiegend sehr freundlich. Natürlich gibt es immer wieder den einen oder anderen, der nicht so gut drauf war. Dies konnte man aber auch bei den Urlaubern feststellen. In der gesamten Anlage konnte man sich in Deutsch sehr gut verständigen. Ständig und überall wurde in der Anlage geputzt, daher war diese sehr sauber und ordentlich. Schon beim Einchecken wurden wir sofort darauf hingewiesen, dass wir problemlos unser Zimmer tauschen konnten, falls etwas nicht in Ordnung sei. Dieses Angebot mussten wir jedoch nicht annehmen, da wir sehr zufrieden waren. Eine allgemeine Aussage zum Servicepersonal zu treffen gestaltet sich sehr schwierig. Am Strand und an den Bars waren wir jederzeit zufrieden. Das änderte sich sobald Abendessen auf dem Programm stand. Hier war das Personal sichtlich überfordert. Mit Müh und Not bekam man ein Getränk, ansonsten war das Personal mit Abräumen, säubern und neu eindecken beschäftigt. Contraproduktiv war auch die Tatsache, dass die Betreiberfamilie beim Abendessen anwesend war. Während andere, so auch wir, auf einen Kellner warteten, wurden diese mit mehreren Kellner bedient. Dies empfand ich als störend, da für mich eigentlich der Gast an erster Stelle kommt. Selbstverständlich gab es immer wieder Urlauber die ihren 'Kellner' hatten und stets umsorgt wurden. Dazu später mehr. Positiv war, dass ein führender Angestellter oder die Betreiberfamilie selbst immer im Hotel unterwegs war und nach dem Rechten schaute. Dies wirkte sich deutlich auf die Qualität aus.
Die Anlage liegt wie bekannt ca. 500 Meter vom Strand entfernt. Trotz drückender Hitze war dies für uns jederzeit zu Fuß machbar. Den Shuttle-Bus nahmen wir nur zweimal in Anspruch. Der Fahrer war sehr freundlich, hielt sich aber meist an seinen 15minütigen Rhythmus. So kam es vor, dass Urlauber einige Minuten im Shuttle warten mussten, bevor dieser wegfuhr. In 3 Minuten Entfernung befanden sich zwei Märkte mit zahlreichen Einkaufsgelegenheiten. Die Preise waren mit denen in Manavgat vergleichbar, zum Teil handelte es sich um die gleichen Markthändler. Wem das All-Inclusiv Angebot nicht ausreichte, konnte in einigen kleinen Restaurants gastieren. In Hotelnähe waren mehrere Ausfluganbieter. Wir nutzten dies aufgrund der Hitze nicht. Im Hotel selbst befindet sich ein Supermarkt welcher gut ausgestattet ist. Der Transfer vom Flughafen dauerte ca. 60 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam war in Ordnung. Sie waren nicht sehr aufdringlich und akzeptierten ein Nein. Das Abendprogramm war immer gut besucht und abwechslungsreich. An der Poolbar fand fast jeden Abend zusätzlich ein DJ seinen Platz oder es wurde Live-Musik geboten. Für jeden was dabei. Der Standboy machte seinen Job richtig gut. Die Auflagen wurden jeden Tag gebracht. Der Strand war sauber und wunderschön. Zu jeder Zeit konnte man eine Liege am Strand erhalten. Am Pool war es umgekehrt. Wir haben diesen aber nicht benutzt. Hier waren bereits morgens alle Liegen mit Handtüchern belegt. Dies kennt man ja. Obwohl schriftlich darauf hingewiesen wurde, dass einer Reservierung durch das Personal entgegengetreten wird, passierte nichts. Wie gesagt, uns hat es nicht gestört, da wir uns nur am Strand aufhielten.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Raphael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 17 |