Hotel Victory Resort

Die Hotelanlage befindet sich in „zweiter Reihe“ am Strand. Sie ist länglich. Auf der einen Hotelseite befinden sich Teile eines Basars, einer Hotelanlage und ein Sportplatz auf der anderen Seite ein Brachgelände. Insgesamt gibt es fünf Gebäude incl. dem Zentralbereich. Vier der Gebäude haben fünf Stockwerke (incl. EG). Die Familienappartements befinden sich meist im fünften Stock, teilweise auch an den Stirnflächen. Es gibt einen Ruhepool und einen Aktivpool, wo die Animation stattfindet und sich die Rutschen befinden. Die Anlage ist sehr gepflegt und sauber. Die Gäste waren überwiegend deutschsprachig. Probleme mit Stechmücken hatten wir während unseres Urlaubs kaum. Nur in einer Nacht haben welche im Schlafzimmer gewütet. Zum Telefonieren sollte man nicht das Telefon im Zimmer benutzen. Ein von mir geführtes kurzes Ortsgespräch mit der Leihwagenfirma in Side schlug mit 2,30 € zu Buche. Handyempfang gibt es im Küstenbereich ausreichend. Einen Leihwagen parkt man am besten ums Eck in einer Seitenstraße. Das Parken auf dem Hotelgelände wird nämlich mit 10,- € pro Tag berechnet. Laut Hotel darf man zwar auch vor dem Hotel parken, allerdings ist das aufgrund der Verkehrsverhältnisse insbesondere nachts äußerst riskant. Ende Mai kostete der Liter Bleifrei übrigens 1,90 €. Neben dem Hotel vor dem Basar befindet sich ein Geldautomat, der auch EURO ausspuckt (manche Dienstleister akzeptieren nur EURO). Für das Abheben von 200,- € (größtmöglicher Betrag) mit der Kreditkarte (andere ausländische Karten werden nicht akzeptiert) wurde eine Gebühr von knapp 10,- € berechnet. Es bietet sich also an, so viel Bargeld mitzubringen, dass man nicht zu oft abheben muss. Reisetipps hätte ich auch; siehe hierzu meine gesondert eingestellten Reisetipps (die ich teilweise noch einstellen muss, was aber noch im Juni passiert).

Die Zimmer waren sauber und gepflegt. Die Ausstattung mit Holzlook und Teppich bot ein angenehmes Ambiente. Die Matratzen waren einwandfrei und für einen guten Schlaf geeignet. Wir hatten ein Familienzimmer Typ B, ausgestattet mit einem Schlafzimmer, einem Kinderzimmer, einem Balkon und einem Bad. Sehr schön war, dass alle Räume eigene Türen hatten und über einen kleinen Flur erreichbar waren – es gab also kein Durchgangszimmer. Im Schlafzimmer befindet sich ein kleiner Kühlschrank, der Fernseher (mit zig Programmen in deutscher Sprache, u. a. ZDF, KIKA, RTL, SAT 1 etc.), der Safe (1,50 € Mietgebühr pro Tag) und ein Telefon. Das Schlaf- und das Kinderzimmer verfügen über getrennt ansteuerbare Klimaanlagen. Das Bad ist mit einer Badewanne mit Duschbereich (Spritzwand), Waschbecken, großem Spiegel, Toilette, Fön und Telefon ausgestattet. Der Balkon ist sehr klein. Ein Wäscheständer fehlt, allerdings hätte der auch kaum Platz, da die beiden Wärmetauscher der Klimaanlagen auf dem Balkon montiert sind. Unser Appartement war nach Osten ausgerichtet, was geräuschtechnisch sehr zu empfehlen ist. Die westseitigen Zimmer werden nämlich bis 24.00 Uhr mehr als deutlich vom Animationsprogramm beschallt, so dass den dortigen Bewohnern auch Ohrstöpsel wenig halfen. Und nun zum Manko: Die Zimmer waren die kleinsten, die wir jemals hatten. Um die Betten war nur noch wenig Platz. Aus- und Einpacken und die gleichzeitige Anwesenheit der ganzen Familie erforderte koordiniertes Vorgehen. Ablageflächen gab es auch kaum, da aufgrund der verschiedenen Dachschrägen (Spitzgauben) nach oben kein Platz war. Mit meinen 1,90 m Körpergröße bin ich dann anfangs öfters gegen eine Dachschräge gestoßen. Verdunklungsmöglichkeit gab es keine. Der Vorhang fungierte lediglich als Sichtschutz. Da das Zimmer ostseitig ausgerichtet war und sich nebenan keine höheren Gebäude befinden, wurden die Zimmer ab ca. 4.30 Uhr mit gleisendem Licht bestrahlt. Langschläfer haben es also schwer. Eine Verdunklung war aufgrund der Dachschrägen kaum möglich. Das Kinderzimmer hatte nur ein winziges Fenster, dass man gut durch „Zustopfen“ verdunkeln konnte. Allerdings war das Fenster nicht öffenbar. Eine Frischluftzufuhr war nur über die Klimaanlage möglich. Allerdings war die Klimaanlage des Kinderzimmers mit der Balkontür des Schlafzimmers gekoppelt, so dass ein Schlafen bei geöffneter Balkontür im Verlauf der Nacht zu einem heißen Muff im Kinderzimmer führte. Aufgrund des positiven Gesamteindrucks findet man sich mit diesen Mankos allerdings schnell ab.

Es gibt das Hauptrestaurant im Hauptgebäude, ein á-la-Carte-Restaurant in Gebäude 4, sowie die Snack-Bars am Aktiv-Pool und am Strand. Mittags gibt es die größte Speiseauswahl im Hauptgebäude. Die Snack-Bar am Aktivpool bietet mittags meistens Hamburger und Pizzastücken und ist für die, die zum Essen den Pool oder die Liegen nicht verlassen wollen. Die Strand-Bar hat mittags ein reichlicheres Angebot und z. B. ein Salatbuffet. Das Abendessen wird im Hauptgebäude und darum herum angeboten und eingenommen. Im Hauptgebäude gibt es dann das Buffet, ein kleineres für Warmspeisen und ein großes Salatbuffet. Das Warmbuffet muss auch nicht groß sein, da die meisten Speisen im Freien frisch zubereitet werden. Das Essen nimmt man dann im Hauptgebäude, auf der Veranda oder an den am Abend um den Ruhepool aufgestellten Tischen ein. Es gibt ausreichend Platz, so dass man auch mal später kommen kann (lediglich an einem Regentag ist es innen eng geworden).Insgesamt ist die Atmosphäre sehr entspannt, auch was den „Run“ auf das Essen betrifft. Ein Gerangel wie in anderen Hotels nach dem „Essens-Startschuss“ gibt es hier nicht. Die Speisen waren sehr abwechslungsreich, vielfältig und qualitativ gut. Das Victory hat sich damit angenehm von den anderen Hotels an der türkischen Riviera, in denen wir schon waren, abgehoben.

Das Personal ist sehr freundlich. Mit nahezu allen kann man sich auf Deutsch verständigen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und die Handtücher ausgetauscht. Es wird ein Wäschereiservice angeboten. Auf dem Gelände befindet sich ein Arzt (vermutlich ein Sanitäter).

Die Lage des Hotels kann man sich in Google Maps ansehen, wobei das dortige Satellitenbild veraltet ist. Der Eingang befindet sich bei „36.82083,31.30731“ (nur die Zahlen zwischen den Ausrufezeichen kopieren; falls Google mitteilt, dass diese Position nicht bekannt ist, bitte evtl. das vom System eingefügtes Leerzeichen entfernen). Der Strand befindet sich bei „36.81432,31.30732“ und ist zu Fuß bequem in ca. 7 min zu erreichen. Halbstündlich fährt ein Shuttle-Service, so dass man sich den Fußweg auch ersparen kann. Direkt neben dem Hotel befindet sich ein (Touristen)Basar. Direkt vor dem Hotel halten häufig Dolmusbusse, so dass Side, Manavgat etc. schnell und ohne Planung erreicht werden kann. Nicht weit entfernt befindet sich eine Disco.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportgelände wie Tennisplatz etc. gibt es auf dem Hotelgelände nicht. Von Seiten der Animation werden Dart, Luftgewehrschießen, Gymnastik etc. angeboten. Weiterhin gibt es einen Kinderclub, den unsere Kinder gerne besucht haben. Wie oben beschrieben, gibt es einen Ruhepool, der nicht beschallt wird und einen Akivpool, wo Musik und die Animationen laufen. Am Aktivpool befinden sich zwei größere Rutschen, eine schnelle und eine langsamere, gewendelte. Der Ruhepool ist durchgängig 1,40 m tief. Der Aktivpool ist im Rutschenbereich ca. 1 m tief und wird dann auch ca. 1,40 m tief. Beide Pools verfügen jeweils über ein Planschbecken für die Kleinen. Die Liegen werden morgendlich mit Polsterauflagen ausgestattet. Weiterhin erhält man pro Person ein Auflagehandtuch (die Zimmerhandtücher dürfen nicht an den Pool oder den Strand mitgenommen werden). An den Pools gibt es dann Einzelsonnenschirme, die ausreichend groß sind. Allerdings sind die Schirmständer recht wackelig und ein Großteil der Schirmstangen defekt, so dass die Schirme auch gerne von selbst zusammenrutschen oder schon bei kleinen Windstößen umfallen. Am Strand wird der Sonnenschutz mit Flächenbespannungen erreicht. Es gibt viele Liegen mit Auflagen. Die Strandbar ist nur wenige Meter hinter den Liegen, ein Getränkespender befindet sich jedoch direkt im Liegenbereich. Der Platz zwischen Strandbar und Liegen wird für Boccia und Volleyball genutzt. Es handelt sich um einen Sandstrand (beim Buddeln stößt man schnell auf eine Lehmschicht). In der Mitte des Strands vor dem Liegenbereich kann man ohne jeglichen Steinkontakt ins Meer, dass nur allmählich tiefer wird. Man kann auch noch relativ weit draußen stehen. Das wirkt sich auch auf die Wassertemperatur aus, die Ende Mai 25°C betragen hat. In direkter Nähe befindet sich ein Wassersportanbieter (Parasailing: 20,-€, Bananaboat: 5,-€ etc.). Die Strandbereiche links und rechts vom Victory Ressort wurden während unseres Urlaubs kaum von den dortigen Hotelanlagen genutzt. Der Strand wurde jeden Morgen von Treibgut gereinigt. Jeden Abend gibt es ein Unterhaltungsprogramm im Amphietheater, das abwechselnd vom Animationsteam oder von Externen bestritten wird. Vorher findet die Minidisco für die Kleinen statt. Im Hauptgebäude befindet sich eine Disco, wo es dann nach 24.00 Uhr weitergeht. Im Eingangsbereich befindet sich noch ein Laden, der teilweise günstiger ist, als die Läden auf dem Basar in der Nachbarschaft. Dort ist auch das Internetcafe (1h á 3€).