Hotel Victory Resort

Bei 97 % Weiterempfehlung und dem vielen Lob auf das Essen werden Erwartungen geweckt die das Hotel auf Grund der gezahlten Preise gar nicht erfüllen kann. Es ist ein typisches AI-Hotel wie auch die anderen in denen wir schon in der Türkei waren - nicht besser, aber auch nicht schlecht. Die Zimmer verteilen sich auf mehrere Gebäude. Auf Saueberkeit wird sehr großer Wert gelegt. Eher fällt man über einen Besen als über runtergefallenes Essen. Das Hotel bietet ausschließlich AI. Gäste überwiegend Deutsche (zu unserer Zeit auch sehr stark mit osteuropäischen Migrationshintergrund) - aber da keiner irgendwie negativ auf fiel konnten wir damit sehr gut leben. Wir hatten Temperaturen bis zu 50 Grad in der Sonne. Da hilft dann nur noch der Shuttle zum Strand. Wäscheleine und Klammern nicht vergessen.

Die Zimmer sind das größte Manko im Hotel: Sauber sind sie - soweit das bei Teppichboden möglich ist. Aber die Größe ist ein Witz (jedenfalls bei 3 Personen). Männer schleppen Werkzeug in den Urlaub mit, ich hatte ein Bandmaß dabei (aber eigentlich zu einem anderen Zweck. Nur hier musste ich glatt mal nachmessen und rechen: die Zimmer haben eine Größe von ca. 15 m², das Bad 3 m³. Nun zur Ausstattung: Im Bad Wanne mit Duschwand, WC und Waschbecken - hier fehlen leider sämtliche Ablagen (außer dem Waschbeckenrand steht nichts zur Verfügung, die Lüftung im Bad ist auch ein Witz. Wenn 1 geduscht hat, kann der Rest auf die Sauna verzichten, und kann nur den Spiegel außerhalb des Bades (der erst während unseres Auffenthaltes montiert wurde nutzen. Auch eine Steckdose für den Rasierapparat suchte man im Bad vergebens. Zur Verfügung steht ein großer 3-türiger Schrank, allerdings sind hinter der einen Schranktür die Fächer nur 15 cm tief - also nicht wirklich nutzbar. Ansonsten steht im Zimmer ein ganz normales Doppelbett und ein Sessel der eigentlich als Zustellbett vorgesehen ist. Bei kleineren Kindern mag das auch funktionieren, aber bei einer Breite von 65 cm und einer Länge von 2 m ist er für große Kinder nicht geeignet. Wir haben dann um ein normales Zustellbett gebeten. Das wurde auch umgehend gebracht, nur war jetzt der Platz noch enger, und als dann zum Ende des Urlaubs noch ein zusätzliches Holztischchen im Zimmer abgestellt wurde war schon fast Platzangst angesagt. Jedes Zimmer verfügt über einen kleinen Balkon mit Minitisch und 2 Stühlen - entweder zur Poolseite, oder zur Rückfront des Basares. Da hat man dann das Erlebnis, das einmal in der Woche der Ungezieferbekämpfer mit seinem Auto das Gift im hohen Bogen versprüht,, die Auswirkungen habe ich bis in die 3. Etage gespürt - ein Asthmaanfall vom Feinsten. Also rette sich in dem Fall wer kann. Eine Möglichkeit zum Trocknen der Badekleidung ist auf dem Balkon ebenfalls nicht gegeben, da müssen dann schon Tisch und Stühle dran glauben. Klimanalage funktionierte einwandfrei und schnell.

Das Hotel verfügt über Hauptrestaurant, a la Carte-Restaurant, eine Pool und eine Strandbar. Zu Essen und zu trinken ist mehr als reichlich vorhanden, wenn wir auch die Auswahl an der Strandbar zu mittag nicht überragend fanden: Hamburger, Pizza, Nudeln mit Tomatensosse, Reis und 1 Sorte Fleisch ab und zu mal Döner und immer das gleiche Salatbüffet wurden bei 14 Tagen doch etwas langweilig. Das Frühstück: ganz normal mit Eiern, Wurst Käse (wo wir nur 1 Sorte richtig gut fanden), vielen Sorten Cornflakes und Müsli, und ganz viel Süsses. Beim Abendessen wurden viele Grillstationen aufgebaut. deren Anzahl reduziert sich aber, wenn man bedenkt, das einen 2 Stationen immer Pommes, an einer immer Crepes und an einer weiteren immer geröstetes Baguette mit Kräuterbutter gereicht wurde. Sehr imposant war der "WOK_Mann", auch wenn dort fast immer die gleichen Zutaten zur Verfügung standen, egal welche Fahne an der Wok Station hing. Allerdings fanden wir, vor allem in der 1. Woche viele Gerichte viel zu fettig, der Ölverbrauch der Köche war enorm. Zum Abendbrot bekam man auch im Restaurant noch diverse warme Gerichte (z.B. die obligatorischen Nudeln mit Tomatensosse), ein großes Salatbüffet, wo die Köche bewiesen das sie Meister der Resteverwertung sind, und ein großes Süssspeisenbüffet. Genauso wurden viele Sorten Obst gereicht - das hatten wir in der Auswahl selten. Im a la Carte-Restaurant waren wir auch (man muss ja schließlich alles probieren). Und wir müssen sagen das es wirklich lecker war und auch sehr reichlich. Dazu noch die ruhige Atmosphäre - es war richtig schön

Wir haben nur freundliches Personal kennengelernt, was bei den Arbeitszeiten der Kellner fast schon an ein Wunder grenzt. Alle konnten ausreichend deutsch. Die Zimmerreinigung funktionierte tadellos. Wäscherei und Arzt haben wir nicht gebraucht bzw. genutzt. Auch für den Kinderclub war unser Junge schon zu groß. Trotztdem hatte er keine Langeweile. Nur gut, das wir keine Beschwerden hatten; denn das Management (z.B. wegen 2. Schlüsselkarte) ist nur von 9.00 bis 17.00 Uhr im Haus, genauso wie die Gästebetreuerin. Da sind wir von anderen Hotels andere Zeiten gewohnt, vorallem da wir immer sehr früh am Strand sind. Einer musste dann im Notfall im Hotel bleiben oder eher vom Strand zurück. Eine Bitte nach einem anderen Zustellbett wurde aber fast umgehend erfüllt. Auch ist ständig jemand am putzen. Scherzhaft haben wir immer gemeint: "Eher fliegt man über einen Besen, als das man auf verkleckerten ausrutscht. Auffällig sind die Herren mit ihrem großen Handy, die wichtigtuerisch durch die Anlage laufen und ständig das Personal überwachen. Das Personal macht aber seine Arbeit sehr gut und aufmerksam. Die Kellner wissen schon nach wenigen Tagen - wenn man sich persönlich einen Stammplatz gesucht hat - was an Getränken gewünscht wird. Zum und vom Strand soll aller 30 Minuten ein Shuttlebus fahren. tut er auch, allerdings ist der Fahrplan zu unserer Zeit oftmals nur auf dem Papier existent. Und wenn dann Kreislaufprobleme wegen der Wärme (wie bei unserem Jungen) dazu kommen und ihr extra so vom Strand zur Strandbar geht, das der Bus fahren müsste, der aber schon mal wieder seinen individuellen Fahrplan hat , dann habt ihr ein Problem; den Extrafahrten sind nicht vorgesehen. Das haben wir auch schon anders erlebt. (Da wurde von der Strandbar der Shuttle extra angefordert und kam auch). Hier wurde nur gelacht - Hilfe Fehlanzeige!!! Was aber gar nicht ging war der Friseur im Keller: trotz Terminvereinbarung war es nicht möglich dran zu kommen, er hatte sich bei den Zeiten total verschätzt. Gut er hatte seine Chance - wir sind dann außerhalb der Anlage zum Friseur gegangen.

Die Entfernung zum Strand beträgt mindestens 500 m, einmal bergauf bis zum Basar und dann noch rechts um die Ecke vorbei an eiener großen Baustelle, die im Sommer aber ruhte. Leider immer in der prallen Sonne lang. Unmittelbar neben dem Hotel ist ein Basar, wo man die üblichen Dinge kaufen konnte. Der Dolmus hält unmittelbar am Hotel so das man für 1,25 € bis nach Kumköy und für 1,75 € bis nach Side oder Manavgat fahren konnte. Auch Taxis waren immer verfügbar. Ausflugsmöglichkeiten wurden von den Reiseveranstaltern, aber auch auf dem Basar mehr als reichlich angeboten. Genutzt haben wir keine, wir wollten einen Strandurlaub verleben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation am Pool haben wir gar nicht genutzt, da wir tagsüber fast nur am Strand waren. Aber auch dort wurde einiges, z.T. auch direkt als Teenie-animation geboten z.B. dart, Boccial, Beach-volleyball, Fußball. Dadurch kam auch dort keine Langeweile auf. Die Animateure gingen mal durch die Reihen , wer mitmachen wollte - ok, wenn nicht auch nicht soooo schlimm. Die Abendshows die wir gesehen haben (Mr.(Ms. Victory muss ich mir nicht antun) waren gut. Besonders aufgefallen ist uns, das einheitliche Kostüme zur Verfügung standen und auch tolle Kulissen vorhanden waren - das haben wir schon ganz, ganz anders erlebt. Alle animateure sprachen ausreichend deutsch (zumindest die mit denen wir zu tun hatten). In der Anlage gibt es 2 Pool. einen davon mit Rutschen, die unser Junge aber nicht so gut fand, da seiner Meinung nach die Absätze zwischen den einzelnen Rutschensegmenten doch deutlich zu spüren waren. Am Strand gab es sehr viele Liegen mit dem entsprechenden Sonnendach. Um die Mittagszeit wurde es aber auch am Strand mit Liegen in der Hauptsaison knapp.