- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Villa Heine ist eine ursprüngliche Fabrikanten-Villa und liegt auch heute noch auf dem Gelände der Halberstädter Würstchenfabrik. Sie ist sehr geschmackvoll und edel wieder aufgebaut, bzw. renoviert und eingerichtet worden. Sie verfügt über 61 Zimmer, verteilt auf drei Stockwerke. Das ganze Haus ist sehr gepflegt und sauber. Es wird Halbpension angeboten. Es gibt zwar eine Bar, die aber während unseres Aufenthaltes überwiegend von einem Azubi mit wenig Ahnung und Anleitung geführt wurde.Das Getränkeangebot war in der ersten Woche sehr übersichtlich, zu Ostern gab es dann aber eine etwas umfangreichere Karte. Sehr störend war ein hochfrequenter Pfeifton, der von einem Trafo der Kasse herrührte, aber auch nach dem dritten Hinweis unsererseits nicht abgestellt wurde,uns wurde gesagt, dass man das eben nicht ändern könne. Die Bar wurde kaum besucht, aber auch ein weiterer Aufenthaltsraum mit einem künstlichen Kamin war meistens leer. Im Brauhaus, in dem das Abendessen eingenommen wurde, wurde gleich wieder für den nächsten Tag eingedeckt, so dass man auch hier nicht gemütlich sitzen konnte. Was haben die anderen Gäste abends gemacht? Wir haben sie gesucht, aber wir haben es nicht herausgefunden. Wenn man dieses Hotel als Ausgangspunkt für Ausflüge in den Harz bucht, muss man motorisiert sei. Dieses Hotel sollte man auch nur dann buchen, wenn man abends gern früh ins Bett geht und keinerlei Wert auf Unterhaltung oder Gesellschaft legt. Wenn man das Abendessen nicht so gern mag, ist ein kleines italienisches Lokal in der Altstadt, das Rossini, sehr zu empfehlen.
Ein weiterer Buchungsgrund für uns war das sehr nett anzusehende geräumige Zimmer im TUI-Katalog, da wir ja immerhin zwei Wochen bleiben wollten. Wir bekamen aber ein sehr kleines Zimmer, in das nur noch ein Sessel und ein kleiner Tisch hineinpasste, nicht einmal aber ein zweiter Nachttisch. Als wir uns an der Rezeption auf das Katalogbild bezogen, wurde uns gesagt, dass es nur drei größere Zimmer gäbe, und dass während unseres gesamten Aufenthaltes keines davon für uns frei sei. Das einzige Trostangebot, welches man uns machte, war die Bereitschaft, einen zweiten Sessel hineinzustellen. Das ging aus Platzgründen aber gar nicht. Waren wir als TUI-Gäste nicht willkommen? Hatten wir für einen zu langen Zeitraum gebucht und daher eher lästig? (Wir haben keine anderen Gäste gesehen, die so lange wie wir geblieben sind) Wir fühlten uns sowohl im Restaurant bei der Tischzuweisung und auch im Hotel als Gäste zweiter Klasse. Das hätten wir bei einer Buchung über TUI nicht erwartet.
Sowohl im Frühstücksraum wie auch im Restaurant war es sehr sauber. Es wurde schnell neu eingedeckt und die Tischwäsche war immer makellos. Das Frühstüchsangebot war in Ordnung, es war vielfältig und lecker angerichtet, die Brötchen waren aufgebacken. Das Abendessen entsprach u.E. nicht einem 4* Standard.Die Salate in der Salatbar waren überwiegend leicht angemacht und schmeckten alle gleich, frischen Salat gab es nur an einem Abend.Die Suppen hatten mehrfach Instant-Geschmack, die Hauptgänge waren besser, wenn auch zweimal die Tiefkühlkost nicht ganz aufgetaut war (die Seezungenröllchen waren innen noch eiskalt), die Desserts waren gut. Am Bier wurde offensichtlich gespart. Als wir uns darüber beschwerten, dass die Gläser nicht vollgeschenkt wurden, bekamen wir von nun an volle Gläser, die anderen Gäste aber nicht, dafür bemerkten wir, wie das Personal über uns redete.
Die Zimmerreinigung war hervorragend. Hier und im Wellnessbereich trafen wir auf sehr nettes und kompetentes Personal! Das war leider in der Bar, an der Rezeption und auch im Restaurant nicht immer der Fall. Es waren nach unserer Einschätzung viele Azubis im Einsatz, denen es eindeutig an Anleitung und Unterstützung fehlte, so dass bei Kritik diskutiert und nicht Abhilfe geschaffen wurde. Wir sind auch mehrfach mit der Aussage "das sei nicht zu ändern" wie in Bezug auf unseren Zimmerwechselwunsch bei der Ankunft oder in Bezug auf den Pfeifton in der Bar konfrontiert worden. Mit Beschwerden können einige Mitarbeiter des Hotels offensichtlich nicht umgehen.
Das Hotel liegt am Stadtrand von Halberstadt im Vorharzgebiet. Wenn man in den Harz will muss man etwa noch eine halbe Stunde fahren. Die Katalog-Info zum Hotel suggeriert ein Hotel inmitten der Natur. Tatsächlich liegt es auf einem Fabrikgelände umgeben von stark sanierungsbedürftigen Plattenbauten und alten Wohnhäusern und gegenüber eines verlassenen Fabrikgeländes mit Ruinen. Im näheren Umkreis gibt es keine Restaurants oder Bars, wo man sich abends aufhalten könnte. Wenn man in die Innen- oder Altstadt möchte muss man mit einem Fussweg von etwa einer halben Stunde rechnen. aber auch hier ist abends überhaupt nichts los. In der Innenstadt gibt es aber ein gutes Einkaufszentrum und einige Sehenswürdigkeiten (Dom und Museen)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Schwimmbad und Wellnessbereich waren prima. Die Anwendungen gefielen uns sehr gut. Andere, im Katalog ausgewiesene Leistungen, gab es aber leider nicht. Wir wollten das Walken erlernen und hatten aus diesem Grund dieses Hotel gebucht. Auf Nachfrage wurde uns erklärt, dass wir mindestens noch zwei weitere Teilnehmer finden müssten, dann würde man vielleicht mal mit uns walken gehen. Auch das Kneipp-Fußbecken gab es nicht, das Tepidarium und das Caldarium komnnten wir nicht finden, und auch Aerobic, Wassergymnastik und geführte Wanderungen waren nirgends angekündigt oder ausgewiesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marlies |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |