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Toni (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2019 • 1-3 Tage • Strand
Villa Strand vom Hornbækhus - einmal und nie wiede
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Die Mindestgröße einer deutschen Gefängniszelle darf 6 bis 7 qm pro Gefangenem nicht unterschreiten, sonst gilt sie als menschenunwürdig und die Gefangenen müssen entlassen werden. In Hornbæk zahlt man im Ableger des renommierten Hotel Hornbækhus für eine weniger (!) als 10 qm kleine „Hotel-Zelle“ zu zweit 215 EUR (1600 DKK) pro Nacht - „Queen Doppelzimmer“ nennt man das hier sehr kreativ. Wenn man die Türe öffnet, steht man bereits vorm Bett, der Fußabstreifer dient auch gleich als Bettvorleger. Zugegeben, bei der Einrichtung hat man sich mehr Mühe gegeben als im Strafvollzug üblich. Es ist sauber (abgesehen von Schwarzschimmel, der sich in den Fugen ausbreitet) und das Bett ist gut, allerdings zu schmal für Paare, die nicht die ganze Nacht übereinander liegen möchten. Am besten, man reist ohne Gepäck an, da es außer einem schmalen Fensterbrett keine - ich wiederhole - keine Ablagemöglichkeiten gibt; weder für Waschtasche, Tagesdecke und schon gar nicht für einen, geschweige denn zwei Koffer. Die Nasszelle ist raffiniert durchdacht: beim Duschen flutet man gleichmäßig den gesamten Boden, damit man auch gleich Füße waschen kann, während man aufs Klo geht - oder umgekehrt. Die Dusche ist mit 40 cm „etwas“ knapp bemessen, sodass einem der Duschvorhang immer am Hintern klebt. Durch die schallübertragende Wasserinstallation kann man jederzeit kontrollieren, wieviel die Nachbarn getrunken hatten oder wie lange sie duschen (wobei ich mich gerade frage, warum man um 2:30 in der Nacht überhaupt duschen muss). Gottseidank zeigen die Fenster zum Innenhof. Das reduziert die Gefahr von unerwünschtem, nächtlichem Besuch, da man, um dem Erstickungstod zu entgehen, das Fenster ohne jegliche Kipp- oder Arretierungsmöglichkeit sperrangelweit offenstehen lassen muss (der ehemalige Stall, oder vielleicht waren es auch Garagen für Kleinwägen, ist ja im Erdgeschoß). Auf Bettvorleger hat man aus Platzgründen ebenso verzichtet wie auf Nachtkästchen, Regale oder bettnahe Steckdosen. Auf Hotelstandards wie etwa Telefon, Fernseher oder Minibar oder irgendeine Art von Hotelservice muss man bei diesem Schnäppchenpreis natürlich verzichten. Immerhin gibt es WLAN, das allerdings zu lahm für ruckelfreies Netflix ist. Auf das inkludierte Allerweltsfrühstück kann man gerne auch verzichten - dünner Kaffee (kein Cappuccino) und gekochte Eier, die man an einem Tag mit Strohhalm, an einem anderen mit Hammer und Meißel essen muss. Abgerundet wird das Ganze durch die komplette Unfähigkeit der (vielen) Angestellten, innerhalb von 45 Minuten das Frühstück auf den Tisch zu bringen. Da ist jede Bed’n’Brekfast-Unterkunft komfortabler und kostet in Hornbæk am Strand auch nur die Hälfte. Das wissen auch alle, die rechtzeitig gebucht hatten. Für uns Spontan-Reisende blieb leider nur noch diese Abzocke. Wir kommen gerne wieder an diesen schönen Strand - aber bestimmt nie mehr in dieses Hotel.


Zimmer
  • Sehr schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Eher schlecht

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Juli 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Toni
    Alter:46-50
    Bewertungen:1