Hotel Villaggio Il Gabbiano

Super, Super, Super... Ich vergebe selten 6 Sterne, aber hier mit ruhigem Gewissen. Ich hoffe, dass das Hotelteam auch die Hauptsaison so perfekt meistert. Reisezeit Mai genial, Vorgeschmack an Trubel hatten wir einige Tage zu Pfingsten, aber trotzdem angenehmes Ambiente, da die Anlage samt Strand sehr weitläufig ist und man sich seine Rückzugs-Ecken aussuchen kann.

Wir hatten ein Comfortzimmer, neu renoviert und großzügig mit Schrank und Ablage, Zusatzcouch, schönes Bad mit Dusche. Da diese in den Reihenbungalows sind, gibt es nur ein Fenster zur überdachten Terasse nach vorne raus, wodurch dann das Zimmer etwas dunkel war. Es gab einen Wasserkocher und Geschirr, aber zum Nutzen muss man selbst Kaffeetütchen oder Teebeutel besorgen, wird nicht vom Hotel gestellt. Im sogenannten Minimarkt gab es sowas leider auch nicht, sodass wir in der einen Woche jetzt keinen Kaffee selbst kochten sondern an die Bar gingen. Wenn man länger bleibt, kann man sich in den Geschäften was besorgen.

Viele schrieben schon, dass das Essen sehr gut ist, das können wir bestätigen. Es gibt viel Fisch und Meeresfrüchte, wer das nicht so liebt, kann immer auf eine Fleischspeise oder vegetarisch ausweichen. Das Frühstücksbuffet war für italienische Verhältnisse außerordentlich vielfältig und gut. Sehr viele Früchte und schöne Kuchen, aber auch Aufschnitt und Eierspeisen. Es gab einen Kaffeeautomaten, an dem man sich seine Kaffeespezialität selbst per Knopfdruck zubereitete. Das Manko hier war allerdings , dass es ein Nadelöhr am Buffet war und Schlangenbildung vorprogrammiert war. Es gab wie gesagt nur diese eine Maschine für alle Gäste, auch die, die heiße Milch wollten oder heißes Wasser für Tee brauchten. Hier sollte langfristig noch mal an eine Alternative gedacht werden, sodass wenigstens die Teetrinker nicht mit Anstehen müssen, - normalen Kaffee in Kännchen anbieten (man muss ja nicht jeden Tag Cappuccino oder Espresso zum Frühstück haben.. ). Sehr zu loben und hervorzuheben ist nochmals der Freiluftgarten zum Lunchen samt Pizzeria mit Holzofen. Hier sitzt man sehr urig direkt am Strand, es gibt sehr gute Pizza zu passablen Preisen, aber auch andere Gerichte wie Pasta oder Salate. Wir haben sehr gern dort unseren Mittagssnack eingenommen. Die Pizza wird auf Wunsch auch geteilt, sogar auch zum Mitnehmen eingepackt.

Gesamter Service war freundlich, zügig und auf Gästezufriedenheit ausgerichtet. Sonderwünsche wurden erfüllt, wie z.b. Tischwechsel, Wechsel von Menuevarianten usw.

Etwas abseits des Orts gelegen, wussten wir aber vorher, daher auch kein Manko. Anreise vom Flughafen allerdings dann schon mit 1,5h-2h , je nach Hotelanfahrten, lang. Nach Tropea ca. 20 Minuten per Hotelshuttle klappte sehr gut. (Pro Pers 10 Euro für Hin und Rück zusammen, fanden wir angemessen)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es war ja noch Vorsaison, sodass wir das vorhandene Theater nicht in Betrieb sahen. Das einzigste Highlight in der einen Woche war der vom Hotel veranstaltete kalabresische Abend mit live-Musik. Da es aber auch der einzigste Tag war, an dem der Ausflug Stromboli by Night stattfand, konnten wir nicht teilnehmen. Wir erfuhren allerdings überhaupt erst am Vorabend davon, dass so ein Abend stattfindet., weil wir kein Menueblatt zum ankreuzen erhielten. Hier kommen wir nun zu einem Punkt, der sich als einzigster von den vielen positiven Eindrücken abhebt. Die allgemeine Information. Als wir eincheckten, erhielten wir unsere Zimmerkarte mit einem herzlich Willkommen und wurden zum Zimmer geführt, das war es aber auch schon. Alles andere haben wir uns in der Hotelmappe erlesen oder bekamen wir dann kleckerweise mit. In der Hotelmappe stand aber nichts von kalabresischen Abend. Auch über Strandtücher stand nichts. Da wir eh eigene dabei hatten, machte uns das jetzt nicht den Urlaub kaputt. Wir haben dann nur nach Tagen gesehen, daß auf einmal andere Urlauber alle die gleichen farbigen Tücher hatten. Diese lagen nicht auf dem Zimmer, es gab auch keine Pooltuchkarten , keine Ausgabestelle, die man hätte gesehen etc.. Natürlich hätten wir nun an der Rezeption nachfragen können, wie wir zu den Tüchern kommen - ist ja nur ein Beispiel dafür, dass uns vieles überhaupt nicht gesagt wurde, sei es, weil man voraussetzt, dass man es weiß, oder dass man sich eben kümmern soll - nach dem Motto: Wer nicht fragt bleibt dumm. Ich erwähne es hier auch nur, weil vielleicht doch jemand vom Management mal mit liest und dies als Hinweis zur Verbesserung genommen werden könnte. Denn einen Zufriedenheits-Gästebogen des Hotels, wie oft üblich, gab es auch nicht zum Ausfüllen. Sind ja auch keine gravierenden Sachen, aber den Kalabresischen Abend hätten wir doch gern mitgemacht, das hat uns schon etwas gegrämt. Ansonsten gab es noch eine kleine, aber gut sortierte Bibliothek, falls der Lesestoff ausgeht, es gab Treetboote am Strand zum Ausleihen, vielleicht in der Hochsaison dann auch noch mehr, mein Mann wollte mal Surfen, das ging grad nicht, irgendwas fehlte.. wie gesagt, manche Hotels machen ja auch erst Ende Mai dort auf, sodass man mit Einschränkungen rechnen muss. Das Wasser war ja auch so um die 18-19 Grad, also ging Badesaison erst noch los.