Hotel Villmark Lodge

Bei der Anlage handelt es sich weniger um ein Hotel, mehr um Ferienhäuser (20 Doppelhaushälften) mit angeschlossenen Zentralgebäude, in welchem sich ein Restaurant mit Bar befindet. Die Doppelhaushälften können als Ferienhaus gebucht werden, dienen aber in erster Linie als Unterkunft für die gebuchten Aktivwochen. Die Gäste stammen vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, auch das Personal stammt aus dem deutschsprachigen Raum. Mit der Unterkunft sind jeweils ein Frühstücksbuffet sowie ein Abendessen verbunden. Wir haben die Woche genossen und uns sehr wohl gefühlt. Wer aber mit zu hohen Erwartungen hierhin fährt, kann enttäuscht werden. Wir wollten Natur, ein bisschen Abenteuer und Outdooraktivitäten haben und das ganze entsprechend authentisch. Dazu hätten aber eine umfangreiche Betreuung rund um die Uhr und eine luxuriöse Ausstattung nicht gepasst. Auch haben wir in/mit der Gruppe sehr viel Spass gehabt, was natürlich zu dem gelungenen Urlaub beigetragen hat.

Die Unterbringung erfolgte nicht in Zimmern, mehr in ganzen Hütten, also vergleichbar mit Ferienhäuser. Die Hütte war absolut sauber, die Betten bezogen, die Handtücher frisch. Während des Aufenthaltes erfolgt keine Reinigung mehr, die Endreinigung übernimmt wieder das Personal. Die Einrichtung war zwar schlicht, aber alles vorhanden (Tisch, Couch, Küchenzeile mit Mikrowelle und Wasserkocher). Insgesamt reichlich Platz für 2 Personen. Das Badezimmer ist mit Dusche, WC und Waschbecken ausgestattet. Nichts besonderes, aber funktional. Lediglich die Duschhalterung war ein wenig locker.

Klar vorweg, wir waren angenehm überrascht. Das Frühstück war reichhaltig, es gab Wurst, Käse, div. Marmeladen, Honig, verschiedene Brötchen und Brot, div. Müsli, Joghurt, Eier, Tomaten, Gurken etc. sowie div. Säfte, Kaffee, Tee. Für die Aktivitäten am Tag konnte man sich selber Lunchpakete zubereiten. Abends gab es ein ausgiebiges Essen mit Dessert. Es gab keine Karte/Auswahl etc., dafür konnte man aber zu Beginn der Reise evtl. Sonderwünsche (z.B. vegetarisches Essen, milchfreie Speisen) anmelden, worauf sich die Küche dann einstellte. Die Portionen hatten schon xxl-Format, die Qualität stimmte. Zum Abendessen konnte man sich Getränke bestellen, die dann am Ende der Reise bezahlt wurden. Gegessen wurde in der Gruppe zu festen Zeiten. Nach dem Abendessen erhielt man Informationen über die Aktivitäten des nächsten Tages und man konnte Rückfragen stellen, anschließend sass man noch gemütlich zusammen oder hat Billard gespielt.

Sofern man bestimmte Anliegen hatte, konnte man diese während des Frühstückes oder am Abend klären. Tagsüber war man in der Regel eh unterwegs. Ansonsten siehe Gastronomie, Zimmer und Tipps.

Die Anlage liegt in einem Waldgebiet in der Ortschaft Ljördalen direkt am Fluß Ljora. 2 kleine Supermärkte, Tankstelle und ein Touristenbüro befinden sich ca. 600 m zu Fuß entfernt. Hier kann mit sich mit Getränken und Kleinigkeiten, auch Mückenmittel, eindecken. Das eigentliche Wildnis- und Naturgefühl stellt sich erst ausserhalb der Ortschaft ein, insbesondere auf dem Fulufjellet, den Nationalpark auf schwedischer Seite. Ljördalen liegt an der norwegisch-schwedischen Grenze.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die geplanten Paddeltouren, Floßtouren und Wanderungen liefen planmäßig und waren sehr interessant, auch ungeübte Teilnehmer konnten diese problemlos bewältigen. In der verbleibenden Freizeit ist man auf sich selber gestellt, es empfiehlt sich ein gutes Buch. Wer den Anschluß an die Welt nicht verpassen will, es gab auf dem Gelände die Möglichkeit per W-Lan ins Internet mit eigenen Notebook zu kommen, Kostenpunkt 150 Nkr pro Woche. Die 4h stündige Elchsafari war ein wenig anstrengend, mit dem Bus alle Waldwege abgefahren und doch keine Elche gesehen. Wir bleiben dabei, es gibt gar keine Elche oder die waren im Urlaub ;) . Einzig in die Sauna haben wir uns nicht getraut, Mitreisende waren aber zufrieden.