Hotel Wasa

Das WASA Hotel ist ein eher kleines 7-stöckiges Hotel, das noch nicht so alt ist. Es waren viele Pärchen von jung bis alt und wenig Familien mit Kindern im Hotel. Viele der Gäste waren Türken oder Deutsche. Alles in allem recht angenehmes Publikum. Für Familien mit Kindern ist das Hotel nicht unbedingt zu empfehlen, da außer Tischtennisplatte und Billardtisch im Innenbereich nicht für Unterhaltung gesorgt war. In der Preiskategorie gibt es bessere Hotels. Der Urlaub war okay, aber bitte nicht nochmal dieses Hotel.

Die Zimmer sind klein aber fein. Hübsch eingerichtet, superbequemes Doppelbett, kleines hübsches Bad mit Dusche und ein sehr netter Balkon mit Tisch und 2 Stühlen, von dem aus wir die Burg sehen konnten. Die Zimmer haben Klimaanlage, die natürlich nur bei geschlossenen Balkontüren und eingeschalteter Stromversorgung (läuft über den Zimmerschlüssel, den man in einen Kontakt steckt) funktioniert. Oder auch nicht. Bei uns war der Kontakt an der Balkontür ausgeleiert und die Klimaanlage in Betrieb zu bekommen war nicht immer einfach. Deutsches Fernsehen gibt es auf den Zimmern, allerdings nur ZDF, SAT1 Österreich und RTL2. Aber man fährt ja nicht zum Fernsehen in den Urlaub. Im Bad gibt es auch einen Fön, der allerdings immer nur 10 Sekunden funktionierte, danach brauchte er eine halbe Stunde Pause. Wer sich gerne die Hände mit Seife wäscht, nimmt sie sich von zu Hause mit, da es sowas nicht im Zimmer gibt. Von Shampoo und Duschgelfläschchen und Duschhauben und den ganzen anderen Kleinigkeiten, die ich schon in 2 Sterne Hotels bekommen habe, nicht zu sprechen. Als positiv würde ich hervorheben, dass es keine Ungeziefer in den Zimmern und auf dem Balkon gab, nichtmal Ameisen oder ähnliches. Man wird beim Einchecken und auch sonst durch Hinweisschilder darauf hingewiesen, dass man kein Essen und Trinken von draußen mit ins Hotel bringen darf. Allerdings gibt es beides in der Mini-Bar auf dem Zimmer zu den üblichen Preisen, aber nicht allzu teuer. Wenn man allerdings den ganzen Urlaub nur Getränke aus der Mini-Bar trinkt, wird man trotzdem arm.. Also, wer weder verdursten noch verhungern will, nimmt sich immer einen Rucksack oder eine goße Tasche mit, beim Verlassen des Hotels. Allerdings muss man seine leeren Wasserflaschen etc. draußen entsorgen, a) um nicht erwischt zu werden und b) weil es nur einen winzigen Mülleimer (im Bad) im Zimmer gibt.

Essen gab es morgens von 7: 30 bis 9: 30, abends ab 19: 30. Das Frühstück war immer das Gleiche: 2 Sorten hart gekochte Eier (3 und 5 Minuten), manchmal gab es noch Bratkartoffeln oder Rührei, aber auch nicht immer. Es gab eine Sorte süße Brötchen, die manchmal schon gegen 8 Uhr alle waren und Weißbrot. Wer gern süßes auf sein Frühstücksbrot mag, sollte sich Nutella, Marmelade oder Honig am Besten selbst mitbringen. Die Marmelade, die die Konsistenz von Honig hatte und die in jeder der drei Farben gleich schmeckte- nämlich nur eklig süß- ist jedenfalls ab dem dritten Tag nicht mehr zu ertragen. Des Weiteren gab es noch Wurst in knalligem Pink und verschiedene Variationen mit Schafskäse. Eine Sorte Müsli, eine Sorte Kornflakes, leider war die Milch dazu fragwürdig, also haben wir darauf verzichtet. Kaffeetrinker kommen nicht auf ihre Kosten, der Kaffee war gallebitter. Obstangebot zum Frühstück bestand bis auf 2mal aus sehr leckeren Wassermelonen. Manchmal gab es noch Honigmelone. Beim Abendessen gab es nicht viel Auswahl an warmen Speisen und wer zuviel Reis auf seinen Teller lud, wurde von einem Bewacher des Buffets wild gestikulierend zur Vernunft gebracht! Meistens gab es eine Sättigungsbeilage (Reis, oder Kartoffeln oder Nudeln), 2 Gerichte mit Fleisch (Huhn und Rind z. B.) und Gemüse drin und eine Sorte matschiges Gemüse (Broccoli war sauer, Rosenkohl schmeckte vergoren..). Salate gab es verschiedene, damit haben wir unsere Mägen überwiegend gefüllt (Die Dressings sind mit Vorsicht zu genießen, Öl schmeckte manchmal ranzig.). Auch abends gab es kaum anderes Obst als Wasser - und Honigmelone. Einmal hatten wir noch Pfirsiche und ein anderes Mal gab es Weintrauben. Die türk. Süßspeisen, die sehr lecker waren, waren immer sehr schnell alle und wurden nicht nachgefüllt. Die Atmosphäre war eher wie in einer Kantine, da der Speiseraum klein ist und egal, wo man sitzt, es stehen immer noch Leute neben dem Tisch, die beim Essen anstehen. Die Servicekräfte während des Essens trugen nicht gerade zur Atmosphäre bei, da sie oft beim Lästern über Gäste zu beobachten waren.

Die Angestellten wirkten reserviert oder bekifft, waren sehr jung, aber verstanden alle Deutsch oder Englisch. Man kam sich blöd vor, wenn man beim Abendessen nichts zu trinken bestellt hat (Getränke waren nicht inklusive). Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Es wurde naß gewischt, Müll geleert und alle 3 Tage wurden die Handtücher, die auch schon bessere Tage gesehen hatten, gewechselt. Einmal in der Woche, in der wir da waren, wurde die Bettwäsche gewechselt.

Das Hotel liegt nicht weit vom Strand entfernt (ca. 4 Minuten zu Fuß) in einer nicht so hübschen Seitenstraße. Einkaufsmöglichkeiten sind noch näher und zahlreich vorhanden. Zum Flughafen nach Antalya fährt man ca. 2 Stunden mit dem Bus, wenn der direkte Weg genommen wird und nicht noch zahlreiche andere Hotels angefahren werden. Ausflugsmöglichkeiten in die Umgebung gibt es einige, auch in Alanya selbst kann man sich z. B. die Burg u. a. anschauen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das wird ein kurzer Absatz. Pool ist klein, haben wir nie genutzt, da um den Pool herum auch Esstische standen und alles sehr eng war. Tischtennis, Internet und Billard waren in einem sehr heißen unklimatisiserten 10m² großen Raum untergebracht. Das Geld für´s Internet könnt ihr Euch sparen (obwohl es nur 2, 50€ für den ganzen Tag kostet), da der Rechner sehr alt u langsam ist und zudem nur mit türk. Tastatur ausgestattet ist. Es gab am Pool noch eine Bar soweit ich weiß, aber da haben wir uns nie aufgehalten, sind lieber zum Strand, der ja wirklich nicht weit war. Mehr Unterhaltung gab es nicht.