- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Beschreibung des Hotels inklusive Freizeitaktivitäten von Alltours trifft zu, außer bei der Entfernung zum Strand und dessen Sauberkeit. Es ist ein öffentlicher Strand. Das Hotel wurde ca. 1999 erbaut und von den italienischen Gästen, ein Schild mit der Aufschrift "Springtoursreisen" zeigt es auf, genutzt. Der Pool und die Animationsbühne von Alltours existiert erst seit diesem Jahr. Allerdings wird dieser - nicht wie ihn früheren Berichten beschrieben - von Deutschen genutzt, sondern von allen Gästen. Der Lärmpegel ist enorm und der Platz im Pool sehr beengend, wenn die italienischen Gäste an den alltourspool kamen. Die Sauberkeit ließ zu wünschen übrig. Liegestühle und Schirme waren genug vorhanden, allerdings mussten wir unseren Beistelltisch meist selber säubern, ebenso die Tische an der Pool- und Snackbar. Handtücher erhielten wir gegen eine Kaution von 10 Dinar am italienischen Pool, allerdings war eine Wartezeit von 15 Minuten normal, da der Mitarbeiter nie an seinem Arbeitsplatz anzutreffen war. Wir waren All inklusive Gäste und mussten jedes Getränk mit Zimmernummer und Unterschrift quittieren, sehr lästig! Die Gästestruktur bestand hauptsächlich aus Italienern, ein Teil Russen und eine Minderheit Deutsche. Für dieses Hotel hatten wir uns aufgrund der sehr guten Bewertung hier im Holiday-check entschieden und wurden sehr enttäuscht!! Wir haben uns einen Abend alle Hotels in der Gegend angeschaut auch von innen, sehr beeindruckende 5 Sterne Hotels! Trotzdem, nie mehr hierhin!!!
Die Zimmer hatten eine annehmbare Größe und waren ausreichend möbliert. Es gab einen Safe, Kühlschrank, Telefon, Klimaanlage und Fernseher. Die Reinigung inklusive Bettwäsche und Handtücher erfolgte täglich. Für kühle Nächte konnten wir uns aus einer Holztruhe furchtbar schmutzige Acryldecken nehmen!! In unserem Toilettenraum starrte der Toilettenbürstenhalter vor Schmutz, was sich die 2 Wochen auch nicht änderte. Hinter der Tür an der Wand klebte eine von unserem Vorgänger erschlagene Mücke inklusive Blut, sie klebt sicher heute noch dort!! Zimmerempfehlung? Wenn man unbedingt hier seinen Urlaub verbringen will, dann wählen sie kein Zimmer in Richtung italienischer Pool, der Lärm ist unerträglich, da dort auch die Animationsbühne steht.
Es gab ein Hauptrestaurant und ein á-la-carte-Restaurant und 3 Bars, eine neben dem Restaurant und hauptsächlich von den Italienern genutzt, eine im Eingangsbereich des Hotels und eine Poolbar. Die Speisen waren vielfältig und auf die italienischen Gästen ausgerichtet. Sogar eine italienische Köchin war anwesend, um tägl. drei verschiedene Sorten Nudeln zu kochen. Morgens gabs ein süßes Buffet und eine Sorte Käse, Wurst und Brötchen vom Vortag. Mittags und abends ein Salat-, warmes Essen-, Melonen-, Grill-, Kuchen- und Nachtischbuffet. Einmal die Woche gab es einen tunesischen Abend. Das Fleisch war meistens mit Knochen oder Knochensplitter versetzt. Also mit Vorsicht zu genießen. Unser Geschmack waren diese Speisen nicht. Außerdem wurden einem am nächsten Tag die übriggebliebenen Speisen und Kuchen an der Pool- und Snackbar und nachmittags am Kuchbuffet gereicht. Die Öffnungszeiten des Restaurants wurden nicht eingehalten, sie öffneten grundsätzlich 10 Minuten später. An Getränken konnte man von Cola über Fanta und mehrere süße Säfte, Bier, Wasser und Wein haben, aber nur nach Angabe der Zimmernummer! Die Atmosphäre erinnerte an einen Hauptbahnhof zu größten Andrangszeit, Schlangestehen (ca. 4 Meter) am Buffet waren Normallität. (Ein 3 Sterne Hotel in Djerba hatte eine größeres und sich wiederholendes Buffet, sodass sich die Gäste verteilen konnten. Auch war die Auswahl größer und leckerer. Die Kellner waren äußerst aufmerksam und freundlich!)
Die Freundlichkeit war auf Dinar ausgerichtet, bis auf einige Ausnahmen. Erwähnt werden muss hier der Sicherheitsmitarbeiter Karim, er nahm kein Trinkgeld an!! Auch 2 junge Männer, die ab 16 Uhr in der Eingangshallenbar arbeiteten kann ich nur loben! (Wir haben alles in allem über 50 Euro Trinkgeld ausgegeben, das vorab zur Information!) Die Fremdsprachenkenntnisse waren sehr schlecht, selbst der Arzt sprach kein Deutsch und wenig Englisch. Bei Krankheitsfall war ich gezwungen, mit dem Taxi zur nächsten Stadt in die Nachtapotheke zu fahren, um Medikamente abzuholen!! In Djerba erledigte das ein Mitarbeiter und brachte mir die Medikamente auf das Zimmer!!! Alle sonstigen Mitarbeiter waren unaufmerksam, unfreundlich und wussten keine Distanz zu Frauen zu halten. Eine Frau musste hier immer damit rechnen am Arm oder im Rücken angefasst zu werden. Einladungen zum Kaffeetrinken nach Feierabend der Mitarbeiter waren an der Tagesordnung. Einer jungen Frau wurde ohne zu fragen am Lippenpiercing gezogen, weil der Kellner sehen wollte, wie das Piercing befestigt ist!! Eine ältere Dame konnte erst als sie "laut" wurde eine Einladungsbelästigung abwenden. Am allerschlimmsten war der Kassierer an der Poolbar!! Wir Frauen baten unsere Männer oder Begleiter darum uns Getränke zu besorgen, um eine Begegnung zu vermeiden!!! Im Restaurant war Selbstbedienung bei den Getränken nur morgens zugelassen, leider! Mittags waren die Kellner so unaufmerksam, dass uns zumeist erst beim Hauptgericht ein Kellner sah, bei dem wir unsere Bestellung aufgeben konnten. Abends ging es etwas besser, allerdings nur das erste Getränk. Es gab eine einzige Toilette am Pool, die von dem Personal und ebenso von den Gästen genutzt wurde! Die Tür zur Toilette war nicht abschließbar, das Schloss war herausgebrochen und wurde auch in den 14 Tagen nicht repariert! Die Toiletten am Restaurant waren eine Katastrophe! Eine Reklamation unserer defekten Fernbedienung für den Fernseher wurde nach 2 Tagen und 5 mal Fragen mit einer anderen Fernbedienung beantwortet, die auch nicht funktionierte. Wir haben es dann aufgegeben. 2 Tage bevor wir abreisten, trafen wir abends sehr aufgeregte ältere deutsche Gäste, die uns erzählten, dass sie um 16:50 Uhr abgeholt werden sollten, da ihr Flug um 20 Uhr nach Hause ging. Wir sprachen mit diesen Leuten um 18:30 Uhr!!! Sie warteten seit einer halben Stunde auf ein Taxi, dass sie zum Flughafen bringen sollte, da der Bus nicht gekommen war. Um 18:40 Uhr traf das Taxi endlich ein.... Ein weiterer Gast hatte seinen defekten Lichtschalter im Eingangsbereich seines Zimmers reklamiert. Der Elektriker winkte ab und meinte, er solle doch durch den dunklen Flur ins Zimmer treten und den zweiten Schalter nutzen!!
Zum Strand gelangten wir über eine verkehrsberuhigte vierspurige! Straße. Das Meer erreichten wir über eine 2-3 Meter breite Spur Kamelexkrementen. Ins Meer gelangte man durch einen 3-4 Meter breiten Teppich von Algen. Außerdem musste man ständig mit Quallen rechnen. Wir haben auf ein Bad im Mittelmeer verzichtet und badeten die 2 Wochen im Pool. Hammamet Yasmine ist eine reine Touristenstadt. Sogar ein kleiner Vergnügungspark ist vorhanden. Eintrittskosten: 13 Dinar Erw., 8,5 Dinar Ki. (1 Dinar = 0,66 Cent). Mit Pferdekutschen und Familienfahrrädern kann man die Gegend erkunden. Die Medina ist in der Nähe, die Preise sind hoch und aufs Handeln ausgelegt. Alles in allem nicht viel los und sehr teuer. Der nächste Ort ist Hammamet und mit dem Taxi für 5,2 Dinar zu erreichen. Auch dort viele Händler und vor allen Dingen unverschämt und frech, wenn man nichts kauft, nachdem man sich was angeschaut hat. Die Transferzeit zum Flughafen dauerte 90 Minuten. Ausflugsmöglichkeiten waren über Alltours zu buchen. Allerdings kam es häufiger vor, dass Gäste morgens um 6:30 Uhr abgeholt werden sollten und um 7:30 Uhr noch immer am Treffpunkt standen, da der Bus sie nicht abgeholt hatte....
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Alle Freizeitangebote haben wir nicht genutzt. Im Fitnessstudio sind 3 von 4 Geräten defekt und nicht zu nutzen, Gewichte fangen erst bei 6 kg aufwärts an (2x3kg). Neben dem Hotel ist ein Brauhaus, ganz gemütlich, aber ein Glas tunesisches Bier kostet 4,5 Dinar. Dort halten sich Einheimische sowie Gäste bis ca. 1:30 Uhr auf, um dann in die danebenliegende Disco zu wechseln, welche um 03 Uhr schließt. Das Animationsprogramm haben wir nur einen Abend "genossen". Die "kleine Einkaufsmeile" ist ein Souvenirgeschäft, in dem man nur eine deutsche Bildzeitung erwerben kann. Nebenan im Hotel "Mehari" bekam ich alle deutschen Zeitschriften. Der Swimmingpool ist gepflegt und die Wasserqualität wurde tägl. kontrolliert. Der Pool liegt in einem Gartenbereich. In der zweiten Woche unseres Aufenthaltes wurde der Gartenbereich bearbeitet. 3 Tage konnte keiner der 2 Zuwege zum Pool ohne Schuhe betreten werden, da sich keiner in der Lage sah mal zu kehren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrike und Norbert |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |