- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat eine bezaubernde Architektur und verfügt über einen wunderschönen, sehr gepflegten Garten. Im Hotel ist es grundsätzlich sauber und aufgeräumt. Es ist vorbildlich, dass Herr Y. (Patron und Architekt) immer (auch beim Essen) zugegen ist; überzeugt haben uns zudem der Oberkellner des Hotelrestaurants und die Nachtrezeption. Ich verstehe heute noch nicht, weshalb wir in diesem türkischen Hotel immer primär in Euro zahlen mussten (alle Preise waren in Euro angeschrieben; es gibt ja aber bekanntlich noch Länder, welche nicht in der EU sind). Als wirklicher Nachteil herausgestellt hat sich leider die Nähe zur stark befahrenen Strasse und (zumindest für uns) das Modell "All Inclusive" mit primär auf Quantität als auf Qualität fokussierten Hotelgästen. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass ich auf einem Mastbetrieb bin... (manchmal sollte man lieber wegschauen)
Das Apartment war gross (1 Schlafzimmer für uns Eltern, 1 Schlafzimmer mit getrennten Betten für die beiden grösseren Kinder sowie 1 Wohnzimmer mit 2 Bettsofas für die beiden kleineren Kinder) und stilvoll im römisch-griechischen Stil eingerichtet. Es war ein grosser Vorteil, dass sich die Klimaanlage im Wohnzimmer und in den beiden Schlafzimmern individuell einstellen liess, war es in den 2 Juli-Wochen doch ziemlich heiss. Die Küche haben wir selten benutzt; im Kühlschrank hatte es jedoch immer ein paar kleine Flaschen Wasser, Süssgetränk (Cola, Fanta) und Bier. Das Badezimmer mit Dusche ist für ein Apartment mit 6 Personen etwas klein geraten; immerhin hatte es beim Duschen aber immer genug Wasser. Das Apartment war leider ziemlich ringhörig und der Lärm von der Strasse (z.B. LKW, welche - auch in der Nacht - teilweise laut hupend vorbeifuhren) war (auch bei geschlossenem Fenster) recht laut, sodass wir leider öfters in der Nachtruhe gestört wurden. Vom Balkon hatte man einen schönen Blick in den tropischen Garten, doch war da leider immer der Lärm von der Strasse. Die Leintücher im Zimmer (aber auch die Badetücher) waren teilweise zerrissen und fleckig (wohl sauber, aber mit "alten" Flecken).
Ausserordentlich gut war das (leider nur einmal pro Aufenthalt gestattete) Abendessen direkt am hoteleigenen Strand. Dies war aber auch das einzige Mal, dass wir im Hotel frischen Fisch (vom Grill) essen durften. Das Buffet am Strand überzeugte primär mit den gefüllten Fladenbroten, Salaten, Wassermelonen und (in der ersten Woche noch süssen) Aprikosen. Die Hamburger waren oft kalt, die Pizza mehr als gewöhnungsbedürftig und die Pommes von einer seltsamen Textur. Das Buffet im klimatisierten Hotelrestaurant (Die Temperatur im Restaurant ist bei offenen Fenstern und Türen auch um 20:00 Uhr immer noch ziemlich hoch gewesen) überzeugte darüber hinaus vor allem mit den Süss-Speisen für Erwachsene und Kinder (Glacé-Stand). Die warmen Speisen der Themenbuffets waren zwar schön anzusehen, aber leider ziemlich fad (ungewürzt, d.h. Sauce vorwiegend aus Mehl und Wasser bestehend).
Das Hotel wird sauber gehalten und viele Hotelmitarbeitende verstehen Deutsch. Man sollte unseres Erachtens nicht während der Zeit des Ramadan ein "All Inclusive"- Hotel buchen: Die Freundlichkeit des Servicepersonals wirkte grösstenteils aufgesetzt und es war störend, mitansehen zu müssen, wie sich viele Hotelgäste über das Buffet stürzten (beim Buffet am Strand nach dem Ruf: Mahlzeit! mit ganzen Bergen auf dem Teller), während das Personal tagsüber bei 40 Grad Celsius nicht einmal (oder nur im Verdeckten) einen Schluck Wasser trinken konnte. Dementsprechend war auch die Laune des Personals. Diese Laune hat sich dann (teilweise) mit dem Trinkgeld verbessert. Wo es Trinkgeld gab, gab es auch mehr Service. Dies ist wohl aber auch ein Nachteil des "All Inclusive" -Modells (wäre wohl anders, wenn der Service massgebend wäre, damit sich die Hotelgäste dazu entscheiden, im Hotel zu essen). Dasselbe im Zimmer: Was die Sauberkeit des Zimmers anbetrifft, so ist uns aufgefallen, dass das Zimmermädchen das Apartment in der ersten Woche wunderschön (mit Blumen vom Garten, vgl. Bilder im Internet) geschmückt hat, nachdem wir mehrmals ein grösseres Trinkgeld gegeben hatten, dann jedoch nicht mehr. Als wir an einem anderen Tag kein Trinkgeld gaben, erhielten wir nicht einmal zusätzliches WC-Papier. Auf unsere Meldung hin, dass wir ein hellgrünes T-Shirt vermissen (waren bis zu diesem Zeitpunkt nie ausserhalb der Hotelanlage) hat die Hotelleitung leider nie reagiert.
Das Hotel ist vom Flughafen Antalya ziemlich weit entfernt, sodass wir (nach mehr als 2.5 Stunden Fahrt) erst um ca. 23:30 Uhr im Hotel angekommen sind. Die Hotelrezeption hat für uns sofort ein kleines Nachtessen im Restaurant (Salate vom Buffet mit Brot und Wasser) organisiert. Dies war sehr liebenswürdig und aufmerksam. An die Hotelanlage am Meer gelangte man durch eine schöne Unterführung. Lohnenswert ist ein Ausflug zum wöchentlichen Markt in Konakli und nach Alanya (z.B. zum Shopping oder für eine Bootsfahrt). Die Verkehrsverbindungen sind gut, doch ist das Hotel leider ziemlich abseits gelegen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Hotelanlage am Strand verfügt ebenfalls über einen schönen Garten, wobei die Kinder oft im (kleinen) Pool am Meer gebadet haben. Die Lage am Meer und der Hotelstrand sind schön, jedoch ist der Sandstrand voller grosser Steine, weshalb er nur mit Badeschuhen begehbar ist. Das Meer war in diesen 2 Wochen ziemlich unruhig mit starken Wellen, weshalb die kleineren Kinder (6, 8 und 10 Jahre) auch nicht dort schwimmen wollten. Wir haben sehr geschätzt, dass uns das Animationsprogramm nicht aufgedrängt worden ist. Das Animationsprogramm (auch für die Kinder) war gut und abwechslungsreich. Ein Hoch auf die Dame und die beiden Herren Animateure!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Habiba |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |