Hotel Yetkin

Das Hotel hat 99 Zimmer bzw. Appartments. Die gepflegten Zimmer und Appartments sind in seperaten, dreigeschossigen Gebäuden untergebracht. Inmitten dieser beiden Gebäude liegt die Rezeption, der Pool und der Essenssaal. Vom Eingangsbereich führt ein Weg zur wirklich sehenswerten Unterführung zum Hotelstrand mit einer vorgelagerten Gartenanlage. Die Anlage ist im römischen Stil gehalten und an jeder Ecke hatte man sich Kleinigkeiten, wie Brunnen, Statuen etc. einfallen lassen, ohne dabei zu kitschig zu wirken. Durch die Gartenanlagen und Überbauungen findet man im ganzen Anlagenbereich immer eine schattige Ecke, was wir durchaus zu schätzen wussten. Alles in allem, war es ein schöner Urlaub und wir würden bei einem Urlaub in dieser Region dieses Hotel jederzeit wieder buchen. Ausflüge haben wir aufgrund der extremen Hitze und weil wir diesmal einen reinen Strandurlaub geplant hatten, nur einmal mitgemacht. Die Preise hierfür sind im Vergleich zu unserem letztjährigen Urlaub auf Kreta sehr gemäßigt gewesen. Ein Einkauf in Konakli kann man empfehlen, jedoch sollte man Abends genau auf den Fußweg achten, da dieser teilweise viele hohe Kanten und defekte Kanalabdeckungen aufweist. Zur Reiseleitung und zum Veranstalter möchten wir noch folgendes Anmerken: Der Veranstalter "FTI" wird am Flughafen Hamburg nur bedingt gut abgefertigt, es gibt extrem lange Schlangen vor dem Schalter der UNOR Air. Der Flug hatte arge Verspätung und der Rückflug wurde um zwei Stunden vorverlegt. Als wir in Antalia ankamen, wurde aufgrund der Verspätung mit uns schon nicht mehr gerechnet und es musste erst noch eine Transportmöglichkeit gesucht werden. Die obligatorische Infomappe, die alle anderen FTI-Gäste beim Eintreffen am Flugplatz erhielten, war für uns leider auch nicht mehr vorhanden. Wir hatten durch diese Zwischenfälle eine Versptung von etwa 3 Stunden und waren erst um 4:30 Uhr im Hotel. Die Reiseleitung im Hotel (dreimal die Woche) war zwar freundlich, aber ausser einer Verkaufsreise nach Manavgart wurde nur auf Nachfragen reagiert, einen Begrüßungsdrink etc. gab es nicht.

Die Zimmer waren ausreichend groß und gepflegt. In jedem Zimmer befand sich neben der Normalausstattung ein Fernseher (auch mit deutschen Programmen), Telefon, Safe (10 Euro die Woche) und ein Kühlschrank. Unser Zimmer, wie wohl alle, hatte ein sauberes Bad mit Dusche und einen Balkon mit Aussicht auf den Innenhof. Die Zimmer waren etwas hellhörig, man konnte besonders im Bad durch die Lüftungsschächte die Nachbarn manchmal sehr gut hören und die Klospülung war auch im Zimmer durch die Wände zu vernehmen. Die Klimaanlage war ausreichend und wir hatten uns auch zur heißen Tageszeit ein kühles Zimmer. Der Haken war, dass ich sie erst mal etwas beruhigen musste (Klopapier in Schlitze, um das klappern zu dämpfen) und das sie bei Stromausfall (mehrmals am Tag und auch in der Nacht) nicht wieder anlief. Die Appartmens haben wir selber nie gesehen, sollen aber erst letzten Winter renoviert worden sein, wie das auch diesen Winter mit den Zimmern geschehen soll.

Am Essen konnten wir nichts aussetzen. Wir haben immer etwas leckeres gefunden und ich möchte mich jetzt nach dem Urlaub wirklich nicht auf die Waage stellen. ;-) Das Essen wurde morgens und abends wahlweise entweder draussen, neben der Poolanlage oder im Speisesaal und mittags entweder im Speisesaal oder am Strand eingenommen. Allein der Nachtisch war kaum zu übertreffen, diverse Sorten Kuchen, Obst und Eis, haben bestimmt nicht nur uns zum Staunen gebracht. Etwas eintönig war das Essen nur am Strand, dort gab es bis auf einmal die Woche nur neben Salaten, leider nur Pizza und Spagetti. Aber es war jedem freigestellt sich zum Essenssaal zu begeben und dort zu schmausen. Was die Getränke betrifft, so gab es ausreichend Möglichkeiten diese in der Anlage zu erhalten und auch mit an den Strand zu nehmen. Gestört habe ich mir nur daran, dass wir keine Karte gefunden hatten, auf der man ersehen konnte, welche Getränke neben dem üblichen (Cola, Wasser, Wein etc.) angeboten wurden.

Der Service war bis auf einen kleinen Zwischenfall nicht zu beanstanden und sehr höflich und schnell. Wir wurden in keinem Fall unfreundlich bedient oder behandelt, selbst wenn man dem Personal die Last der Arbeit unter der extremen Hitze angesehen hatte. Die Zimmer wurden jeden Tag gründlich gereinigt und auch sonst wurde in der kompletten Anlage gewienert und geputzt, dass es nur so glänzte. Der erwähnte "kleine" Zwischenfall betraf ein Missgeschick eines Kellners, der mit meinem Getränk den Tisch unter Bier setzte, mit einem Ausdruck des Entsetzens guckte und daraufhin spurlos für den Abend verschwand.

Das Hotel liegt an der stark befahrenen Küstenstraße, was aber dank der Gebäudeanordnung und der Grünanlage kaum zu bemerken ist. Die anliegenden Hotels kommen definitiv nicht an diesen Maßstab heran. Wer wie wir den Strand dem Pool vorzieht, der ist in durch die hoteleigene Unterführung und der Parkanlage nach ein paar Metern bereits am Strand, wo immer genügend Liegen und Sonnenschirme vorhanden waren. Die Nachbarstrände sind nicht zu empfehlen, da leider teilweise sehr verschmutz. In den Ort Konakli kommt man zu Fuß in etwa 10 Minuten, dort gibt es ausreichend Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und Banken. Weiter nach z.B. Alaya kommt man mit einem Dolmusch (hält direkt vor dem Hotel).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool wurde von uns nie genutzt, da dort bereits am frühen Morgen Handtücher auf den ansich ausreichend zur Verfügung stehenden Liegen verteilt waren. Für diese Unsitte der Gäste kann das Personal zwar nichts, aber es wäre schön gewesen, wenn die Handtücher einfach wieder eingesammelt worden wären. Wir haben den Strand durchgehend bevorzugt und dort und im Garten waren immer genügend Liegen und Schirme vorhanden. An Sport und Unterhaltung wurde entsprechend der Katalogaussage von FTI alles angeboten. Im Hoteleingangsbereich gibt es einen Kleidershop, in dem auch der Fotograf zu finden ist, einen Friseur und einen Minimarkt (der wohl einzige in der Türkei, der keine Euros annimmt). Das Abendprogramm wurde in der Strandbar angeboten. Dort traten des öfteren Folklore- und Tanzgruppen auf. Störend fanden wir das fast jeden Abend vor und nach dem eigentlichen Programm die gleiche Musik gespielt wurde, weshalb wir meistens den Strand oder die Hotelbar vorgezogen hatten.