- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Sieht von weitem recht gut aus. Um es von Nahem zu sehen ist ein Geländewagen ratsam. Mit einem tiefer gelegten PKW hat man kaum eine Chance die Schlaglöcher der Einfahrt zu passieren. Man fährt das Schloss von hinten an. Dort kann man auf dem Areal parken. Zum Areal gehören aber auch verfallene und halbverfallene, jedoch bewohnte Gebäude. 2002 soll die Sanierung des Schlosses passiert sein – offensichtlich schlampig. Die Farbe blättert schon wieder von den undichten Fenstern. Die Rückfront ist durch eine undichte Regenrinne schon wieder nass und moosig. Das schein aber Niemanden zu stören. In unseren 5 Urlaubstagen hat auch keiner eine defekte Scheibe im Restaurant repariert – wird wohl noch in 5 Jahren kaputt sein. Der Rückwärtige Außenbereich ist noch nicht (oder wird nicht mehr) ganz fertig gestellt. Insgesamt ein unvollkommener Eindruck außen und auch innen. Das Haus besteht aus Schloss und Mühle. Mühle soll 2007 saniert worden sein, sieht jedoch auch noch nicht fertig oder teilweise schon wieder verkommen aus. In der Mühle Wellness und Zimmer. Innen immer der Eindruck, dass noch saniert werden müsste, obwohl doch schon fertig. Da ist schöner Eichen-Parkettfußboden unversiegelt und schlecht verlegt. Die schönen Decken rissig. Die Fenster, Türen usw., usw… Wenn schon, dann 20 Euro pro Person und Tag mehr ausgeben und das Piano-Zimmer buchen. Eine Suite in der ersten Etage, Wohn- und Schlafraum jeweils so groß wie das darunter liegende Restaurant-Zimmer und gut möbliert. Mit großem eigenen Flur, großem Bad mit Whirlpool-Eckwanne. Der nächste Ort Königsberg ist nur durch die Eger und die Kirche schön, aber eine gute Entfernung zum Wandern. Dann in Richtung Schießhalle laufen und nach ca. 800 Metern an der dortigen Pension den Weg nach links in Richtung Königsberg. Auch über die Brücke am Schloss auf die andere Seite der Eger und dann auf der befestigten Straße nach rechts, über die Dörfer. Aufenthalt nicht länger als 3 – 5 Tage wählen. Gutes Wetter bestellen. PKW-Ausflüge nach Eger mit Eger-Burg, nach Franzensbad und Marienbad. Dann braucht man auch kein Karlsbad mehr.
Im Schloss, in der ersten Etage gewohnt. Alle Zimmer tragen Namen statt Nummern, wenn es darauf ankommt wird man aber trotzdem nach der Zimmernummer gefragt. Unser Doppelzimmer war relativ lang. Im Bad war der Fahrstuhlschacht. Der störte aber nicht, auch nicht vom Geräusch her, wurde übertönt. Denn das Hotel selbst ist sehr hellhörig. Fällt unten die Haustür zu, hört es sich an wie ein Schuss und man sitzt aufrecht im Bett. Der Schall breitet sich über die Eingangshalle, über den Treppenaufgang, über den Flur aus. Schritte im Haus sind auch sehr gut hörbar und störend. Kurz nach 07: 00 Uhr sorgt ein kräftiger Staubsauger im Treppenhaus dafür, dass man ohne Wecker die Frühstückszeit nicht verpasst. Irgendwie lief auch eine Abflussleitung durch die Wand, man konnte gut das Plätschern hören. Trotz des großen Zimmers konnte man dieses nicht gut nutzen. Wollte man abends noch etwas fernsehen, musste man es vom Bett aus tun. Im Raum sonst nur ein kleiner runder Tisch mit zwei Hockern. Die Entfernung vom Bett bis zum kleinen Fernseher war sehr weit, auch nur ARD, RTL und Eurosport. Die Sauberkeit der Zimmer war ausgezeichnet, da gibt es wirklich nichts Negatives zu sagen.
Es sollen 3 Restaurants vorhanden sein. Dieses sind aber eigentlich nur 3 Bereiche eines Restaurants. 1. das eigentliche Restaurant mit drei nebeneinander liegenden Räumen. 2. ein „Tearoom“ in der ersten Etage, eine große Flurnische mit Sitzgruppen aus Korbmöbeln (dort wurde zu meiner Zeit nicht bedient). 3. vor dem Haupteingang werden im Sommer wohl Biertische aufgestellt – das 3. Restaurant. Eine Bar ist ein Tresen auf dem Gang zum Restaurant – diese wird meist von den Rauchern für die Zigarette nach dem Essen genutzt. Das Essen selbst ist schmackhaft. A la Carte wesentlich besser als bei Halbpension, schon vom Anrichten her. Auf der Speisekarte steht „Gourmet-Restaurant“, was natürlich weit übertrieben ist. Es lag, wie so oft, an vielen Kleinigkeiten, die den Gesamteindruck störten. So wurden z. B. die Weintrauben auf dem Frühstücksbuffet nicht in handlichen Portionen angeboten. Mit der Folge, dass jeder unappetitlich an den Trauben herumriss, auch die Kellnerin. Die Kellnerin war als solche aber nicht zu erkennen, sie trug ihre Alltagskleidung.
Nun ja, „Service“ hört sich ja schon vom Wort her nicht tschechisch an. Wie man seine Koffer ins Haus bekommt, wie man den Haupteingang und die Rezeption findet, wird hier nicht verraten (es soll nicht das Erfolgserlebnis genommen werden). Man ist einfach nur da und macht das Beste daraus – Basta!
Die Umgebung ist relativ eben, wie ein großes Plateau. Erst in größerer Entfernung erheben sich die Gebirgszüge. Wer die Ruhe und Abgeschiedenheit mag ist hier gut aufgehoben. Gut für Gäste mit Hund (hier ist ja sowieso einiges auf den Hund gekommen). Hunde dürfen aber nicht auf die vordere Außenanlage, müssen hinter das Haus. Die Eger fließt direkt hinter dem Hotel vorbei. Der Uferbereich ist aber nicht gut erschlossen. Der Ort Mostov selbst ist ein winziges verkommenes Dorf, hat kein einziges ordentliches Haus und Grundstück, hat aber eine Schweinemastanlage. Wo sich diese befindet? Soll ich es wirklich verraten? Nein, muss ich ja auch nicht – war ja nicht im Sommer da und der Wind stand günstig!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Zum neuen Wellnessbereich (in der Mühle) gehören: Das sogenannte „Schwimmbad“, ein Pool/Planschbecken von etwa 4 mal 8-10 Metern. Ein sogenannter „Whirlpool“, der jedoch in den Pool integriert ist - an einer Seite des Pools kann man sich Wasserstrahlen zuschalten. Die „Saunalandschaft“, 3 Saunen (Infrarot für 2 Personen), Dampfsauna für 6-8 Pers. und Finnische auch für 6-8 Personen. Ein Massageraum mit zwei Liegen. Für „Handtuchfreunde“ sei gesagt, dass im Ruhebereich vor dem Bassin nur 7 Relaxliegen stehen – mehr Platz gibt der Raum auch nicht her. Saunen nicht den ganzen Tag über in Betrieb. Ansonsten noch Bade- und Massageraum im Keller des Schlosses. Termine vergibt die Rezeption. Dabei wird aber nicht gesagt, ob im Keller oder in der Mühle massiert wird, man bekommt es aber heraus. Im Programm unserer Rese über "Spar mit! Reisen" war ein „Königliches Festmahl, mittelalterliches 5-Gang-Menü“ mit Krönung zum Fürsten und ein Erinnerungsfoto von einem selbst im fürstlichen Gewand. Ein „Fürst“ kam, schlug alle zu Rittern und wörtlich: „Ritterinnen“, in einer komödiantischen Zeremonie, die an die Animation eines Cluburlaubs erinnerte. Dann an einer langen Tafel das Rittermahl. Viele hatten sich mehr davon versprochen, viele konnten nicht bis 5 zählen. Man wurde aber satt und ca. 30 Personen konnten sich zum Schluss auch einen Obstteller teilen. Teilen wörtlich, mit den schon angeführten Weintrauben. Das Erinnerungsfoto war wenigstens auf einer überreichten CD, mein eigenes „fürstliches Gewand“ trug und trage ich noch heute. Im Programm sollte ein „Mostauer Nachmittag“ sein, mit Führung durch das schlosseigene Porzellanmuseum. Diese zwei Zimmer konnten wir uns jedoch allein ansehen. Man hätte sich auch dazu ein Video ansehen können. Man kann sich Fahrräder ausleihen. Sollen ca. 10 Euro am Tag kosten. War mir trotz 30 Prozent Rabatt zu teuer. Wohin sollte man auch fahren?
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gitti |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |