Hotel Zarzis

Das Hotel ist natürlich kein kleines Familienhotel, das war uns beim Buchen klar. Umsomehr waren wir bei der Grösse vom Service und der Sauberkeit überrascht. Natürlich nie vergessend wo wir waren, nämlich ausserhalb Europas in einer Region, wo Religion, Kultur, Ernährung usw. nicht mit dem uns gewohnten zu vergleichen war, wurden wir sehr freundlich und nett von Mitarbeitern und Einheimischen aufgenommen. Das Hotel besitzt einen eigenen Strand, der jeden Morgen von 9-10 gereinigt wurde und sonst tagsüber von freundlichem Personal überwacht wurde. Auch das Zimmerpersonal war sehr zuvorkommend, was auch für die Rezeption galt. Eine Reklamation über einen Wasserschaden im Bad wurde umgehend bearbeitet. Die gebuchte Halbpension war sehr zufriedenstellend, jemand der an den sehr reichhaltigen Buffets nichts passendes finden konnte, findet nirgends was, denn es wurden vielfältige Speisen angeboten, sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen. Die Getränkepreise waren sehr günstig (1L Tafelwasser umgerechnet etwa 80 Cent, ebenso Coca Cola oder Fanta. Der Altersdurchschnitt war sehr gemischt, aber nicht zu alt. Wenn man weiss, dass man ein 3-Sternehotel gebucht hat und dass man sich nicht in Europa befindet, mal für die Urlaubszeit auf Eisbein mit Sauerkraut und ähnliche typisch deutsche Speisen verzichten kann (CousCous unbedingt probieren incl Harissa-paste), kann man hier die Seele wunderbar baumeln lassen. Ich gebe gerne weitere Infos an Interessenten weiter, einfach Email anDaxbau370@aol.com

Das Zarzis ist eines der älteren Hotels in der Gegend, dies ist auch an der Einrichtung nicht zu übersehen, womit jedoch lediglich der zeitgemässe verschleiss bzw. die modische Erscheinung gemeint ist, denn der Zustand war in unserem Zimmer einwandfrei, bis auf das Bad, wo insgesamt 4 verschieden Fliesenmuster die Optik etwas herabsetzte, aber alles einwandfrei funktionstüchtig (Badewanne mit Duschfunktion, Bidet vorhanden). Dass kein Fön vorhanden war, hat im ersten Moment etwas gestört, durch das Klima jedoch im zweiten Moment wieder vergessen gemacht. Einen Fernseher gab es nicht, was wir vorher wussten, dafür hatten wir einen wunderbaren Meeresblick. Fernsehen können wir zuhaus, dafür fahren wir nicht nach Tunesien.

Es gibt einen grossen Speisesaal, den man nicht unbedingt zu Beginn der Speisezeit aufsuchen sollte, ausgenommen beim Frühstück (ab 7h). Das Buffet ist reichlich und wird stets und regelmässig aufgefüllt. Verschiedene Salate und andere Kaltspeisen, Reis, Süsskartoffeln und Nudeln mit täglich wechselnden Fleischsorten (ausgenommen Schwein), kleine Törchen, Obst und auch Eis gab es regelmässig in ausreichenden Mengen. Zum Frühstück gab es die typischen süsslichen Brötchen, Baquette und wiederum kleine Törtchen. Gekochte Eier gab es täglich zusätzlich im Wechsel noch Rühreier oder Spiegeleier. Wurst, Käse aber auch warme Speisen wie Reis, und Nudeln standen zur Ausfall. Tee, Kaffee, Kakao und Säfte standen als Getränke zur Auswahl.

Wie in vielen Urlaubsländern lässt ein wenig Trinkgeld jeden Bediensteten etwas motivierter arbeiten, so auch im Zarzis. Über die Woche gesehen waren hier für die Zimmerreinigung 3 Dinar, für den Kellner beim Abendessen (am besten bei einem bleiben) 4 Dinar erfolgreich. Dies veranlasste die Zimmerreinigung sogar dazu, die frischen Handtücher als Schwan gefaltet oder die Bettlaken zu einer Blume gerüscht den Raum dekorativ zu gestalten, Sauberkeit natürlich inbegriffen. Im Restaurant sicherte das Trinkgeld und die Tatsache, immer den selben Kellner zu wählen stets einen zum Buffet günstig gelegenen Tisch. Der Strandliegen, die umgerechnet für 6,25/ST pro Woche gemietet werden konnten, wurden von einem stets freundlichen Mitarbeiter überwacht, der für feste Liegeplätze sorgte, egal zu welcher Zeit man an den Strand kam. Diesen Job hat er so zuverlässig erledigt, dass uns dies bei der Heimreise im nachhinein 3 Dinar wert war. Also, alles Trinkgeldsummen, die verhältnismässig gering waren, wo wir in anderen Ländern (zuhause in Deutschland sowieso) für mehr Trinkgeld wesentlich weniger Freundlichkeit erhielten.

Das Hotel befand sich ca 4,5 KM entfernt zur Stadt Zarzis, in der man z. B. Geld an EC-Automaten abheben konnte. Die Stadt war per Taxi zu erreichen für umgerechnet etwa 1,30 Euro. In dieser Stadt hatte man die Möglichkeit günstig in Supermärkten einzukaufen. Der Stadtteil, in dem das Hotel gelegen war, konnte bequem zu Fuss erkundet werden, wo es kleinere Supermärkte gab für den schnellen Einkauf zwischendurch (z.b. Getränkeversorgung für tagsüber am Strand 6 x 1,5L Wasserflaschen für 1,50 Euro) und einen landestypischen Imbiss. Den hoteleigenen Strand konnte man direkt erreichen, je nach Zimmerentfernung 3-5 Gehminuten. Der Flughafentransfer dauert etwa 45 Minuten, je nach Verkehr.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogramm war auf den ersten Blick intensiv (tägl. Aerobic, Volleyball, Kinderdisco), zusätzlich Sonderveranstaltungen wie Bingo, Tombola, Wasserballettvorführung. Auf den zweiten Blick mussten wir feststellen, dass dieses Programm, insbesondere mit Musikbegleitung (Aerobic, Kinderdisco) immer mit der selben Musik im selben Ablauf täglich wiederholt wurde. Hier wäre Abwechslung angebracht gewesen. Da ich mich jedoch eh nur für das Beachvolleyball interessiert habe, hat mich dieses Problem weniger gestört. An der Poolbar gab es kleine Snacks und Getränke zu den selben Preisen wie im Speisesaal (siehe Rubrik Gastronomie)