- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Zephyros ist ein eher kleines (ca. 40 Zimmer) landestypisches Hotel, das von außen einen besseren Eindruck macht als von innen. Es besteht aus mehreren Gebäuden, die z. T. durch viele Treppen miteinander verbunden sind (Hanglage). Also eher nicht behindertengerecht, auch würde ich es nicht als kinderfreundlich einstufen, da z. B. ein abgetrennter Poolbereich für Kinder fehlt. Der Zustand kann als gepflegt bezeichnet werden. Für Sauberkeit wird gesorgt. Angeboten wird Frühstück. Safe, Kühlschrank und TV (ARD, ZDF, RTLplus) inklusive, wobei einzelne Programme zeitweilig gestört waren. Nun zur Gästestruktur: Überwiegend deutsche Urlauber, ein paar Skandinavier und Holländer. Die Altersstruktur der deutschen Urlauber war überwiegend zwischen 50 - 70. Es waren einige Stammgäste dabei, die sich wohl untereinander gekannt haben. Leider entstand so ein "Cliquen-Touch", der uns doch sehr gestört hat, da es mitunter am Pool sehr laut war. Diese Stammgäste wurden von den Hotelbesitzern als 1.-Klasse-Gäste behandelt (dazu im Service-Absatz mehr). Santorini ist eine sehr schöne Insel, die man mindestens einmal im Leben gesehen haben muss. Anfang Juni war das Wetter sehr gut (wir hatten einen bewölkten Tag). Es wurde aber jeden Tag etwas heißer, hier hilft der frische Wind. Ein Tipp für Wanderfreunde: Zu Fuß auf den Beg nach Alt-Thira, dort die Ausgrabungen besichtigen. Auf der anderen Seite runter nach Perissa und von dort aus mit dem Boot für 4 Euro nach Kamari zurück. Wir haben zwei Ausflüge bei unserer Neckermann-Reiseleitung gebucht: Abenteuer Vulkan (mit dem Schiff) und die Bustour "Malerischer Norden mit Sonnenuntergang in Oia". Die Schiffstour kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Vom Sonnenuntergang habe ich mir etwas mehr versprochen. Es gibt zahlreiche Tavernen in Kamari. Am besten hat es uns in der Taverne Andreas (liegt etwas versteckt, ist aber ausgeschildert) und bei Irini an der Strandpromenade gefallen. Die Lokale in zweiter Reihe sind etwas günstiger im Preis. Der Strand von Kamari ist sehr steinig und ohne Badeschuhe nicht zu empfehlen, da der Lava-Kies sehr heiß werden kann. Strand für Kinder nicht geeignet, da steil abfallend. Santorini wäre noch viel schöner, wenn es die zahlreichen Roller und Quads nicht gäbe. Dadurch ist der Lärmpegel extrem hoch und wenn man zu Fuß unterwegs ist, muss man ständig zur Seite gehen. Etwas lästig sind die Jungs, die einen Abend für Abend in die Tavernen ziehen wollen. Und noch viel lästiger die Chinesen, die am Strand beinahe im Minutentakt ihre Massagedienste anbieten (obwohl man mit den Jungs und Mädels schon Mitleid bekommen muss - wer läuft schon gern den ganzen Tag bei über 30° auf einem Kiesstrand auf und ab?). Auch wenn meine Gesamtbewertung kritisch ausgefallen ist, war es ein schöner Urlaub. Es liegt an einem selbst, was man daraus macht. Wir werden bestimmt mal wieder nach Santorini kommen, allerdings nicht ins Hotel Zephyros.
Wir hatten ein Spartipp-Zimmer gebucht. Möglicherweise war das der Grund, warum unser Zimmer winzig und dunkel war, ebenso laut, da zur Straßenseite gelegen. Einzige Lichtquelle war die Balkontüre. Ich habe die anderen Zimmer nicht besichtigt. Möblierung und Bad doch sehr in die Jahre gekommen. Es gab kein Doppelbett, sondern zwei zusammengeschobene Einzelbetten mit unbequemen Matratzen. Safe, Kühlschrank, Klimaanlage und TV inkl. Ebenso wie das Zimmer war auch das Bad definitiv zu klein und bietet Waschbecken, Toilette und Duschecke (leider keine Halterung für den Duschkopf). Bei einem einwöchigen Aufenthalt mag das alles noch akzeptabel sein, bei 2 Wochen jedoch hätte ich mir mehr Platz gewünscht. Es gibt im Zimmer sehr wenig Ablagemöglichkeiten. Der Balkon liegt auch zur Straßenseite und ist mit einem runden Tisch und zwei Stühlen (alles alt), die permanent mit Staub bedeckt sind, ausgestattet. Eine Wäscheleine gibt es nicht. Dies ist negativ, da unsere Strandlaken einige Male durch den starken Wind von der Balkonmauer geweht wurden.
Es gibt kein Restaurant im Hotel, dafür ist es auch zu klein. Angeboten wird Frühstück. Dieses kann man bei schönem Wetter (was wir an 13 von 14 Tagen hatten) im Hotelgarten einnehmen. Der Garten an sich ist sehr schön und wird auch gut gepflegt, allerdings stört der Straßenlärm doch sehr, ebenso die Abgase. Das Frühstück ist sehr eintönig und bietet kaum Abwechslung. Es gibt zwei Sorten Brot, Kaffee, Tee, Säfte, diverse Sorten Marmelade, Honig, Nougatcreme. Joghurt, immer den gleichen Kompott (Pfirsich), nur hartgekochte Eier, Zaziki, Tomaten, Gurken, Gekochten Schinken, eine Sorte Käse, Cornflakes und immer den gleichen Kuchen. In 14 Tagen gab's nur 3x Croissants. Bei einem Aufenthalt von 14 Tagen vermisst man einiges, z. B. frisches Obst (das gab's nie!!!), Brötchen, auch mal eine andere Sorte Wurst oder Käse, Spiegeleier, weichgekochte Eier, Omelettes - Fehlanzeige. An der Hygiene gab's nichts auszusetzen, außer dass ständig zwei Katzen um die Beine geschlichen sind, die aber nichts dafür können weil sie von anderen Urlaubern am Tisch gefüttert wurden.
Hier kann ich leider nur 2, 5 Sonnen vergeben, was durch die "Zwei-Klassen-Gesellschaft" zustande kommt, über die wir uns sehr geärgert haben. Zuerst das Positive: Die Dame am Empfang (Hotelbesitzerin) spricht gut englisch und ist um Freundlichkeit bemüht. Zimmerreinigung erfolgt täglich, leider nicht auf dem Balkon. Check-In zügig mit einem Glas Orangensaft zur Begrüßung. Uns wurden keine zusätzlichen Serviceleistungen angeboten. Ein Teil der Zimmermädchen ist sehr freundlich, ein paar davon leider auch mürrisch. Im Großen und Ganzen sind die Zimmermädchen aber sehr fleißig, sie putzen praktisch den ganzen Tag (z. B. schon um 8 Uhr morgens die Fenster). Nun zum Negativen: Der Hotelbesitzer, der gleichzeitig auch die Poolbar betreut, machte auf uns einen sehr distanzierten und etwas überheblichen Eindruck. Gespräche und Scherze gab's nur mit der Stammgast-Clique. An der Poolbar wurde erwartet, dass man sein Geschirr selber wieder wegräumt. Als wir fertig gegessen hatten, lief er mehrere Male an unserem Tisch vorbei und nahm keine Notiz vom dreckigen Geschirr. Stattdessen wurde lieber mit dem Hund rumgealbert und diesen zum Bellen gebracht, was ich am Pool als sehr störend empfunden habe. Seine Frau (die am Empfang) hat mehrere Male die Zimmermädchen lautstark vor den Gästen zusammengestaucht. Das war sehr peinlich. Nun aber der Gipfel: Am Tag unserer Abreise standen wir mit mehreren Gästen vor dem Hotel und warteten auf den Bus zum Flughafen. Plötzlich kam der Hotelbesitzer mit seinem Minibus angefahren. Die anderen Gäste (darunter auch besagte Stammgäste) wurden von ihm per Privattransfer zum Flughafen gebracht. Als ich zaghaft nachfragte, ob dies auch unser Bus sei, wurde dies lediglich verneint - grundlos. Wir waren also die einzigen, die noch wie die Deppen auf den Neckermann-Bus gewartet haben. Das alles hat uns dazu veranlasst, das Hotel nicht weiterzuempfehlen.
Die Entfernung zum Strand beträgt ca. 8 - 10 Minuten. Hotel liegt in Hanglage, dadurch wird der Weg vom Strand zum Hotel - vor allem bei Hitze - doch manchmal beschwerlich. Dies ist in Santorini allerdings üblich, da es eine hügelige Insel ist. Es muss ausdrücklich gesagt werden, dass es sich um kein ruhig gelegenes Hotel handelt. Ob am Pool oder im Frühstücksgarten - es ist zu fast jeder Tages- und Nachtzeit mit Verkehrslärm zu rechnen. Sei es durch die zahlreichen Roller, Quads oder einige Flugzeuge. In der näheren Umgebung findet man zahlreiche Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Direkt daneben befindet sich ein anderes Hotel (Name leider vergessen). Ausflugsmöglichkeiten gibt es zahlreiche, die von der jeweiligen Reiseleitung oder den vielen Travel Agencys angeboten werden. Ca. 100 m vom Hotel entfernt ist eine Bushaltestelle, von wo aus man nach Fira (für 1, 40 €) fahren kann (wenn man es schafft, sich in den Bus zu quetschen). Von Fira aus werden alle anderen Orte der Insel per Bus angefahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport- und Unterhaltungsangebot gab's nicht, zumindest haben wir nichts davon mitbekommen. Der Pool ist der Größe des Hotels angemessen. Der Bereich der Poolbar ist dagegen definitiv zu klein. Es gibt auch hier ein paar Liegenreservierer, dies hält sich jedoch in Grenzen. Im Poolbereich sind zwei Duschen sowie ein WC. Generell ist der Poolbereich etwas knapp bemessen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mäggy |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 8 |