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Karin (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2013 • 2 Wochen • Sonstige
LIcht und noch viel mehr Schatten
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Zimmer mit sehr unterschiedlicher Qualität, zum Teil doch sehr in die Jahre gekommene Möbel. Das Bad stattdessen war neueren Datums. Auf dem Balkon ein wackeliger Rattantisch, zwei Rattanstühle und ein Liegestuhl, der durchhing und sehr alt wirkte. Es ist wirklich schade, dass dieses Haus bei all seinen Vorzügen über so eklatante Schwächen verfügt. Und bei alten Brötchen, Billigsaft statt Fanta und einer falschen Getränkeabrechnung hört der Spaß auf. Das darf einem seriös geführten Haus, das etwas auf sich hält, nicht passieren.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Das Zimmer wurde bereits oben beschrieben


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das 5-gängige Abendmenu war in der Regel sehr schmackhaft und wiederholte sich in zwei Wochen nicht. Allerdings hätte man sich manchmal auch etwas Bodenständigeres gewünscht, z.B. Schweinsbraten und Knödel, oder ein österreichisches oder bayerisches Menu anstelle der sich jeden Samstag wiederholenden Italienischen. Etwas langweilig empfanden wir das Angebot am Grillabend. An allen drei erlebten Grillabenden gab es das Gleiche. Was sehr störte waren die vielzähligen Defizite, die einem Sternehaus nicht passieren dürfen: In unserer Reisezeit herrschten sehr hohe Temperaturen mit bis 39°, dennoch waren die meisten Getränke kaum gekühlt. Unglaublich mutet zu, dass wir an einem Abend eine Fanta bestellten und stattdessen ein gelbes Getränk erhielten, das stark an Pulvergetränke der 70er Jahre à la Quench oder C-frisch erinnerte. Das Radler schmeckte stark nach Zitrone, was nicht nur mich störte. Ein weiterer Gast erhielt nach seiner Anfrage die Auskunft, dass das Radler aus Flaschen käme und man kein anderes Mischungsverhältnis anbieten könnte ????? Seit wann kann man ein Radler nicht selbst aus Bier und Limonade mischen? Ich habe jedenfalls überall anders ein besseres und stärker gekühltes Radler bekommen. Das dunkle Bier aus der Flasche war bereits vier Monate abgelaufen! Das Frühstück war ansprechend in der Auswahl an Obst, Joghurt und Brotwaren und Eiern, allerdings steckten auch hier unglaubliche Mängel im Detail. Auffallend war der notorische Mangel an Löffelchen, die nicht aufgefüllt wurden sondern stattdessen große Löffel und Gabeln bereit gestellt wurden. So kam es, dass ich an einem Morgen mein Teelöffelchen auch für das Ei und den Joghurt benutzen musste! Das gleiche Bild am Nachmittag bei Saft und Kuchen. Kuchengabeln kennt man hier nicht, stattdessen große Gabeln und Löffel zu Kuchen und Torte, und ein einziges großes Messer zum Schneiden der Torten und Blechkuchen. An einem Morgen erwischten wir zum Frühstück eindeutig alte Brötchen vom Vortag, an einem Abend gab es altes Baguette. In einem Sternehaus undenkbar. Man kann doch aus alten Brötchen bekanntlich Semmelbrösel machen und so sinnvoll nutzen. Alte Brötchen aber unter neue zu mischen ist eine Frechheit. Als es beim Abendessen für die Kinder Kartoffelbrei und Hackbällchen gab, fehlte geschlagene 30 Minuten der große Löffel zum Entnehmen des Breis. Bei Pommes und Schnitzel fehlte ebenfalls 30 Minuten das Ketchup. Der unrühmliche Höhepunkt aber kam dann nach dem Urlaub. Als ich am Folgetag die ausgedruckten Getränkebons für jeden Tag zuhause kontrollierte traf mich fast der Schlag: an etwa 10 Tagen wurden uns Getränke berechnet, die wir gar nicht zu uns nahmen. Einmal sogar eine Flasche Wein zu 36 €, so dass wir geschätzte 80-100€ zu viel bezahlten. Diese Unseriosität und Unprofessionalität hätte ich in einem Vier Sterne plus Haus nicht erwartet. Wenn die Getränkerechnung bei uns nicht stimmte, dann stimmte sie auch automatisch bei anderen nicht. Der Gast, dessen Flasche Wein wir bezahlten, wird sich jedenfalls freuen. Dabei wäre dieses Problem leicht zu lösen gewesen. In Ägypten mussten wir jeden Abend den Getränkebeleg unterschreiben und so jederzeit prüfen, was berechnet wird. Seltsamerweise gibt es auch auf den Getränkebelegen hier eine Zeile für die Unterschrift des Gastes, allerdings wurde er nie zur Unterschrift vorgelegt.


    Service
  • Eher gut
  • Die Freundlichkeit des Service ist vorhanden. Allerdings wurden wir Zeuge einer weniger schönen Szene, als an einem Abend ein Getränkekellner in einer Stresssituation wild fuchtelnd durch den Speiseraum lief und in Richtung Küche seinem Frust freien Lauf ließ und rief "dann müssen wir das System eben ändern". Die Zimmer wurden auf das Nötigste gereinigt, an etlichen Stellen war aber dick Staub. Doch das möchte ich nicht unbedingt der Reinigungskraft vorhalten, da dies auch durch ein zu kleines Zeitfenster verursacht sein kann.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel Zinnkrügl liegt zentral eingebettet im Alpendorf von St. Johann, allerdings keinesfalls so schön alleine stehend, wie auf den üblichen Bildern (dies muss eine erheblich ältere Aufnahme oder ein bearbeitetes Bild sein - beides ist eher eine Täuschung). Nach St,Johann sind es ca 3 km, zur Liechtensteinklamm 45 min. zu Fuß). Direkt über der Straße gibt es den Alpendorfkrämer, ein kleines Geschäft)


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Karin
    Alter:41-45
    Bewertungen:4
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Frau Karin, Herzliche Grüße aus dem Alpendorf sendet Ihnen Familie Mayr. Mit großem Bedauern haben wir Ihren Eintrag über unser Hotel gelesen. Schade, dass Sie sich in unserem Hause nicht wohl gefühlt haben. Wir hatten während Ihres Aufenthaltes in unserem Hause das Gefühl, dass Sie sich mit Ihrer Familie wohlfühlen. Wir haben uns auch sehr bemüht all Ihr Wünsche zu erfüllen. Am Meisten bedrückt uns jedoch das ungeklärte Problem mit der Abrechnung. In unserem Hause wird niemanden etwas zu viel verrechnet und davon möchten wir uns auch distanzieren. Schade, dass Sie Ihre Abrechnung nicht vor Ort kontrolliert haben - falls wirklich Getränke zu viel auf Ihrer Abrechnung gekommen sind möchten wir uns dafür natürlich Entschuldigen. Per Banküberweisung haben wir Ihnen heute € 100,00 auf Ihr Konto überwiesen. Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Liebe und Gute Mit freundlichen Grüßen Familie Mayr