- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
In Griechenland selbst ist das Hotel mit 5 Sternen bewertet, laut TUI-Katalog (nach deutschem Standard) mit nur 4 Sternen. Das Hotel wird zu etwa 95% von deutschsprachigen Urlaubern gebucht. Die meisten kommen aus Deutschland; die Schweiz und Österreich waren auch vertreten. Um die schöne Poolanlage gruppierten sich hufeisenförmig doppelstöckige Häuser im Dorfstil. In der sehr gepflegt wirkenden und noch recht neuen Anlage kann man sich richtig wohlfühlen. Das Hotel ist anscheinend erweitert worden (Vergleich einer Postkarte mit dem jetzigen Zustand) und bietet nun 540 Betten (Auslastung im August 2005 laut eines Hotelmitarbeiters ca 85%). Es wirkte nie überfüllt und man konnte bis etwa 10:00 Uhr auch immer noch eine Liege am Pool erhalten, obwohl – wie fast überall – die „Handtuchjäger“ mit Badetüchern schon vor dem Frühstück Liegen reservieren. Das Hotel bietet zwei separate Pools, einer davon im Herzen der Anlage und einen weiteren in der Nähe der wenig befahrenen Uferstraße sowie ein kleines Kinderplanschbecken. Am Pool gibt es zwei Poolbars, (Öffnungszeit von 10:00 bis 23:00 Uhr). Die eine Poolbar war jedoch die ganze Zeit über geschlossen und offensichtlich im (Um-)bau, ohne jedoch, dass aktiv daran gearbeitet wurde. Die geöffnete Poolbar war jedoch ausreichend und nicht überfüllt. Es gab keine Wartezeiten. Die Hauptbar befindet sich im Hauptgebäude neben der Lobby. Ansonsten gibt es einen Tennisplatz, Kinderspielplatz, Minimarkt, Frisör, Fitnessraum und PC mit Internetzugang (4,50 Euro pro Stunde), zwei Tischtennisplatten, Billardtisch und Tischfußball. Einige Bilder können auf der Homepage des Hotels Zorbas Beach unter www.zorbashotel-kos.com betrachtet werden. Einige weitere Bilder stelle ich hier noch zur Verfügung. Kos-Stadt ist ein absolutes MUSS für jeden, egal ob nur zum Bummeln, Shoppen oder für Hobbyfotografen. Wir hatten für drei Tage mit einem Mietwagen (3 Tage für 140 Euro für einen Kia bei der Autovermietung Auto Bank direkt im Hotel, inklusive aller Versicherungen) die Insel erkundet. Da hat man ausreichend Zeit, auch die anderen Badeorte kennen zu lernen und vor allem die schönen Bergdörfer Zia, Pyli und Kefalos zu bewundern. Absolut abschreckend ist Kardamaina, die Hochburg der Engländer im Süden der Insel. Noch zwei weitere Tipps: Der von der TUI angebotene Ausflug Nissiros Spezial führt in einer Stunde Bootsfahrt zur benachbarten Vulkaninsel. Hier kann man in den Vulkankrater hinabsteigen und noch ursprüngliche griechische Dörfer sehen. Den Sonnenuntergang kann man vor der Rückfahrt auch noch genießen. Während der Busfahrt auf Nissiros erhält man interessante Infos. Der Preis bewegt sich mit 42 Euro pro Erwachsenen und 21 Euro pro Kind auf TUI-üblichen hohem Niveau, die Fahrt lohnt sich aber wirklich! Ein weiteres Highlight war für uns und insbesondere auch die Kinder eine Tagesfahrt mit einem der zahlreichen Schiffe vom Hafen der Stadt Kos in die benachbarte Inselwelt. Mit der „Santa Maria“ hatten wir ein einzigartiges Erlebnis und konnten an den schönsten Stellen baden gehen und Einblicke in andere Inseln erhalten. Abgerundet wurde das Programm von griechischem Essen, Musik und einer tollen Stimmung an Bord. Kinder waren willkommen und durften sogar mal Kapitän spielen und das Steuerrad halten.
Wir hatten unser (bei Buchung schon angemeldetes) Wunschzimmer mit Blick auf den Pool im Obergeschoss bekommen und waren damit bestens zufrieden! Es war ein sehr geräumiges Familienzimmer mit separatem Schlafraum für die Eltern, großzügiger Möblierung und alles „bestens in Schuss“. Obwohl wir immer mit vier gefüllten riesigen Koffern anreisen, hatten wir keinerlei Probleme, alles unterzubringen. Die Zimmer im Obergeschoss haben einen Balkon (mit kleinem Wäscheständer), die im Erdgeschoss eine offene Terrasse. Die Familienzimmer mit getrenntem Schlafraum verfügen über Klimaanlage und zwei TV-Geräte mit deutschen Programmen.(Bild teilweise schlecht – aber wer will im Urlaub schon Fernsehen gucken?). Die Fernbedienungen für Klimaanlage und TV erhält man an der Rezeption gegen eine Kaution von 30 Euro je Fernbedienung. Für einen Safe im Kleiderschrank haben wir für zwei Wochen 22 Euro bezahlt. Er ist so geräumig, dass neben den Papieren Portemonnaies etc, auch eine Spiegelreflexkamera mit Normalobjektiv sowie eine kleinere Digitalkamera Platz drin finden. Die Stromversorgung im Zimmer wird über einen Magneten am Schlüssel aktiviert. Der Schlüssel ist also dafür zwingend erforderlich. Vermutlich ist das deswegen nötig, damit nicht überall beispielsweise die Klimaanlage läuft, ohne dass sie benötigt wird. Wenn man – so wie ich - etliche Akku-Ladegeräte hat, ist es allerdings nervend, dass man eigentlich nur während der Anwesenheit auf dem Zimmer Strom hat und laden kann. Tipp: Nehmen Sie eine Verteilersteckdose mit, dann können Sie die einzige Steckdose eines anderen Stromkreises, der immer Strom hat, mitnutzen, nämlich die für den Kühlschrank.
Das Essen gibt es zu allen Mahlzeiten in Buffetform. Es war gut und auf jeden Fall erheblich besser als in einigen anderen Bewertungen nachzulesen (essen diese Leute zu Hause denn immer nur Feinkost???). Allerdings war die Auswahl nicht so groß, wie wir es schon von anderen Hotels her kennen, und eine Präsentation praktisch nicht vorhanden. Am Salatbuffet gab es täglich Zaziki, Krautsalat, Gurken, Tomaten, Möhrensalat, Oliven, Kapern, Weißbrot und einige andere Vorspeisen, gelegentlich auch gefüllte Weinblätter. Die Hauptspeisen waren überwiegend international und als Beilagen gab es immer Kartoffeln, Nudeln, Reis und Pommes. Meist gab es zwei Gemüsesorten sowie Fleisch und Fisch. Wir hätten uns mehr nationale Spezialitäten wie Moussaka, Bifteki und Saganaki gewünscht. Zum Nachtisch gab es Melone, Eis und Kuchen. An den Bars gab es alkoholfreie und alkoholische Getränke. Der Kaffee an der Bar ist echter Filterkaffe und schmeckt – im Gegensatz zum (vermutlichen) Pulverkaffee beim Frühstück wirklich gut. Longdrinks sind im Preis inklusive, Cocktails gibt es nur gegen extra Bezahlung. Das Frühstück ist nichts für Langschläfer, denn um 09:30 Uhr wird alles abgeräumt. Eigentlich unverständlich, denn die meisten Gäste kommen erst gegen 09:00 Uhr zum Frühstück. Dann ist es natürlich so voll, dass man keinen Platz mehr findet. Wir haben uns nach zwei solchen Erlebnissen den Wecker gestellt, und waren schon um 08:30 Uhr dort, dann gab´s für uns keine Probleme…
Das Personal ist fast ausnahmslos sehr aufmerksam und freundlich. Allgemein kann man sich überall auf englisch verständigen, viele verstehen aber auch deutsch. Die Reinigung der Zimmer ist gründlich, Handtuchwechsel täglich. Der Pool wird jeden Morgen gereinigt. Besonders positiv ist uns die Bedienung an der Poolbar aufgefallen: Ohne nennenswerte Wartezeit bekommt man seinen gewünschten Getränke, und das Personal hat immer ein nettes Wort übrig und auch die Zeit für eine kleine Unterhaltung. Ein besonderes Dankeschön an die beiden hübschen Griechinnen Sylvia und Xenia sowie an Aris! Im Restaurant mussten wir manchmal Wartezeiten in Kauf nehmen, bis das dritte und vierte Gedeck gebracht wurde, da (aus uns unverständlichen Gründen) an den Tischen zumeist nur zwei Gedecke vorlagen. Probleme gab es bei manchen Bedienungen auch mit der Getränkebestellung, die teilweise lange auf sich warten ließ. Insgesamt war das Personal jedoch immer freundlich und hilfsbereit. Dank auch an Yannis, der mir sogar eine Musik-CD geschenkt hat!!!
Wie schon in anderen Berichten beschrieben, liegt die Hotelanlage etwas abseits des Touristenortes Tigaki (ca. 1,5 km entfernt). Die Umgebung ist ländlich (früh morgens konnte man das Kikeriki eines Hahns hören), aber nicht einsam. Es gibt noch einige kleinere Hotelanlagen in der Nähe und einen Supermarkt. Kos Stadt erreicht man am besten mit dem stündlich fahrenden Bus (pünktlich auf die Minute) für 1,30 Euro pro Erwachsenen und 0,65 Euro für Kinder). Die Fahrzeit beträgt 20 Minuten. Die Straße, die das Hotel vom Strand trennt, ist wenig befahren und daher nicht wirklich störend. Der feinsandige Strand ist in Hotelnähe nur zwischen etwa 3 und 5 Metern schmal. Für riesige Sandburgen und andere große Kinderbauwerke ist das etwas knapp, zum Sonnenbaden und für kleinere Sandburgen jedoch ausreichend. Entschädigt für den etwas schmalen Strand wird man dafür mit herrlich klarem türkis-schimmernden Meereswasser. Es war so warm, dass selbst die Kinder beim Hineingehen nicht frieren mussten. Am Strand gibt es hoteleigene Liegestühle für 3 Euro pro Liege und Tag. Einige Bäume und Sträucher spenden auch denjenigen Schatten, die das Geld für einen Sonnenschirm sparen möchten. Sehr positiv aufgefallen ist uns auch die am Strand vorhandene Dusche.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es ist ein Tennisplatz vorhanden, auf dem bei Temperaturen von über 30 Grad im August aber niemand gespielt hat. Im Pool wir Wassergymnastik angeboten. Das unaufdringliche Animationsteam bietet ansonsten noch Spiel und Sport wie beispielsweise Darts an. Die Kinderanimation wollten unsere Jungs (wie üblich) nicht in Anspruch nehmen. Soweit wir feststellen konnten, gab es jedoch immer Programm, teilweise auch Piratenspiel mit Schatzsuche oder ähnliches. Abends gab es von 20:00 – 20:30 Uhr auf der (Kinder-)showbühne täglich ein Tanz- und Mitmachprogramm. Die Kinderlieder, die hier gespielt wurden, waren jedoch jeden Tag identisch und empfanden unsere Kinder (6 und 8 Jahre) als „Babykram“. Uns haben sie während des Abendessens regelrecht genervt – insbesondere durch die täglichen Wiederholungen. Den Kindern, die mitgemacht haben, und deren Eltern hat es aber anscheinend gut gefallen, und vielleicht brauchen ja manche Kinder ein solches Ritual. Ab 21:30 Uhr gab es an derselben Showbühne Programm für alle. Die Qualität der Shows und Spiele schwankte von gut bis mäßig. Als langatmig und niveaulos empfanden wir die Comedyshows, bei denen 3-Zeilen-Zeitschriften-Witze auf 10minütige Akte aufgebläht wurden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin & Heike |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |