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Manu (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2017 • 3-5 Tage • Arbeit
Ungeziefer im Zimmer, verdorbenes Frühstück
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Aus geschäftlichen Gründen verschlug es mich vor kurzem in das Hotel "Zur Hahnmühle" in Garbsen. Da es nur wenige Bilder im Internet gibt, wusste ich nicht recht, was mich erwartet. Allerdings machten die guten Bewertungen Hoffnung. So auch die idyllische Lage, die liebevolle Optik von außen und die herzliche Begrüßung der Eigentümerin. Dieses Glücksgefühl währte leider nicht lange. Schon, als ich die Kissen zum Schlafen zurecht rückte, fiel mir ein schwarzer Punkt auf der roten Bettwäsche auf - bei näherem hinsehen war es ein toter Käfer. Großartig! Das will man in seinem Hotelbett vorfinden. Als wäre eine rot-gemusterte Bettdecke, auf der Schmutz und Flecken keine Chance hatten, nicht genug. Außerdem war der Fliesenboden so kalt, dass man in Socken keinen Schritt tun konnte, ohne sich sofort eine Blasenentzündung zuzuziehen. Man findet zwar Flipflops in einem Regal, allerdings sind diese bereits getragen - hygienische Einweghausschuhe? Fehlanzeige. Auch sonst ist das Zimmer (Reisezeitraum April) bitterlich kalt. Als ich die erste durchfrorene Nacht schließlich hinter mir hatte und am nächsten Tag nach getaner Arbeit zurück kam, waren wieder alle Heizkörper auf 0 gedreht und die gefühlte Zimmertemperatur lag bei 10 Grad. (Das habe ich angesprochen und mir wurde versichert, die Heizung nun angestellt zu lassen, was hier wohl bedeutet, wir drehen sie nur auf 2 runter... - die Kälte blieb.) Die Fenster und Türen sind alles andere als dicht, was sich in Zugluft und Lautstärke bemerkbar machte. Denn die Flugzeuge vom nahegelegenen Flughafen in Langenhagen machen mächtig Lärm. Nichts da also mit der Idylle. Außerdem sprang mir an diesem Abend eine tote Spinne samt Netzreste neben dem Bett ins Auge, was in mir die Frage aufkeimen lies, wann dieses Zimmer das letzte Mal einen Staubsauger oder einen Wischmob gesehen hatte.   In der zweiten Nacht auf dem Weg zur Toilette dann die Begegnung mit dem ersten lebendigen Tier - eine quietschfidele Kellerassel bahnte sich den Weg einmal quer durch das ganze Zimmer. Lustigerweise schnurstracks Richtung Haustür. Scheinbar fühlte sich hier nichtmal die Kellerassel wohl. Keine Sorge: ich habe die Assel am nächsten Morgen sanft vor die Tür gesetzt und in die Freiheit entlassen. Die dritte Nacht verlief dann tatsächlich ohne Zwischenfall. Allerdings entdeckte ich am Abend eine Spinne an der Wand neben dem Bett. Beim Versuch, sie mit dem bereitgestellten Glas und einem Stück Papier ins Freie zu befördern lief mir eine weitere vom Bett entgegen. Das war dann zu viel für meine Nerven und ich organisierte mir einen Staubsauger... Im Laufe der Woche habe ich noch zwei weitere Spinnen entdeckt. In meiner letzten Nacht wagte ich es, das Licht einzuschalten, als ich ins Bad musste. Selbst ohne Brille sah ich es auf dem Boden wuseln. Zahlreiche Silberfische schienen direkt vor meiner Toilette eine Party zu feiern. In meinem Zimmer gab es zudem keine Minibar (bzw. keinen Kühlschrank für eigene Snacks), keinen Wasserkocher (dann hätte man sich wenigstens mit Tee warmhalten können) und auch keinen Föhn oder sonstige "Helferlein", wie man sie aus Hotels gewohnt ist. Außerdem ging an der Klobrille an mehreren Stellen bereits die Beschichtung ab, was vielleicht an sich nicht schlimm ist, aber alles andere als sauber und hygienisch aussieht - Hinsetzen ausgeschlossen! Als wäre das alles nicht schon genug, hat man zwar theoretisch WLAN, praktisch reicht das aber nicht einmal aus, um sich mit dem WhatsApp Messenger zu verbinden geschweigedenn irgendetwas zu googeln. Also völlig nutzlos, außer, man möchte sich von der Außenwelt abschirmen und ohne Ablenkung dem Fluglärm und krabbelnden, fliehenden oder sterbenden Insekten lauschen. Zunächst dachte ich, das Frühstück sei ok. Standard eben: Semmeln/Brot, Marmelade/Nutella, Wurst/Käse dazu Saft oder Wasser. Auf Wunsch gibt es Kaffee oder Eier. Keine Margarine oder sonstige Alternativen zu Milchprodukten für Allergiker oder Veganer. Aber soweit in Ordnung... Achja, nein, denn die angebotenen abgepackten Nutella-Portionen hatten das Mindesthaltbarkeitsdatum mehr als 5 Monate überschritten und bei dem ein oder anderen sprang einem der Schimmel beim Öffnen förmlich ins Gesicht. Es fehlte tatsächlich nicht mehr viel, da wären auch diese lebendig gewordenen Hausbewohner eigenständig geflohen. Einige Packungen, die vermutlich ebenfalls mehrere Monate abgelaufen waren, waren noch nicht so offensichtlich verdorben, dass ich sie beim ersten Frühstück - trotz seltsamer "Blasen" - verspeiste. Nun weiß ich wenigstens, woher die Appetitlosigkeit und Übelkeit an den Folgetagen herrührte. Fazit: Ich habe eine Woche gefroren, mich wahnsinnig unwohl gefühlt, einen leeren Semmel gefrühstückt und zu allem Überfluss auch noch mein gesamtes Datenvolumen verbraucht. Leider konnte ich nicht spontan umbuchen - man möchte hier schließlich Bezahlung im Voraus und zur Messezeit ist es schwer, etwas anderes zu finden - sonst wäre ich hier nach einer Nacht schneller draußen gewesen als die Spinnen im Staubsaugerbeutel... Als ich beim Check out vor allem die Insekten-Plage in diesem Zimmer ansprach, bekam ich nicht mal ein "Entschuldigung." Man achte sehr auf Sauberkeit, aber das könne nun mal vorkommen. Naja, eine Ausnahme sieht meines Erachtens anders aus...


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Ich hatte Kellerasseln, tote Käfer, tote und lebende Spinnen und Silberfische im Zimmer. Auch sonst war es nur oberflächlich gereinigt. Die Fenster und Türen sind undicht und daher war das Zimmer unheimlich kalt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das Frühstück sah gut aus. Leider war das Nutella seit Monaten abgelaufen und ziemlich verschimmelt....


    Service
  • Sehr schlecht
  • Da mir aufgrund der Zugluft und eines kalten Fliesenbodens ständig kalt war, bat ich darum, die Heizkörper bitte eingeschaltet zu lassen (es wurde vom Zimmerpersonal runter gedreht). Zusätzlich legte ich noch einen Zettel auf's Bett mit "Bitte Heizung anlassen". Leider wurde die Heizung trotzdem auf 2 runter gedreht - sie war nicht mal mehr warm.... Auch Beschwerden zu dem Ungeziefer wollten die Verantwortlichen nicht hören.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Lage ok. Durch die Nähe zum Flughafen hat man eben den Fluglärm... Man ist aber in ein paar Minuten in Langenhagen (Flughafen). Ein paar kleine Spaziermöglichkeiten direkt Vorort.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Mehr Bilder(6)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3-5 Tage im April 2017
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manu
    Alter:19-25
    Bewertungen:1