Hotel Zur Linde

Hotelpersonal Stellenweise unfreundlich. Man bekommt nicht den Eindruck Willkommen zu sein. Das Essen im Restaurant ist gut. Das uns überlassene Zimmer muss ganz dringend Instand gesetzt werden, dort herrscht zum Teil Lebensgefahr (Siehe Beschreibung des Zimmers weiter unten). Es gibt keinen Aufzug und der Treppenverlauf ist kreisförmig (Stufen sind Innen schmal und Aussen breit). Ein Geländer gibt es nur an der Innenseite. An der Ausseinseite, wo die Stufen am angenehmsten zu laufen sind, sucht man vergebens nach einem Geländer, was mit einem Koffer und einem Kind ein nicht zu unterschätzendes Abenteuer bedeutet.

Der erste Eindruck des Zimmers beim Betreten ist ok. Doch dieser Eindruck verschwindet schneller als er kam, sobald man anfängt, das Zimmer zu benutzen. Sauberkeit: Das Zimmer ist oberflächlich Sauber. Öffnet man die Schubladen sieht man bald vor Staubflusen den weissen Boden der Schublade nicht mehr (das ist nicht übertrieben). Fenster: Es gab ein grosses Dachfenster, welches man nicht verdunkeln kann. Wer gerne vom Tageslicht geweckt wird, mag das, doch wir schlafen im Dunkeln und empfinden es als störend. Der Gast sollte doch die Wahl haben, ob er das Zimmer dunkel oder hell haben möchte. Das Fenster verfügt über so gut wie keinen Schallschutz. Bei geschlossenem Fenster haben wir jedes Auto und jedes Gespräch, das auf der Strasse stattgefunden hat, gehört. Ausstattung: Das Zimmer hat alles, was man braucht, aber in einem misserablen Zustand. Der Föhn ist ein gewöhnlicher Föhn. Er liegt auf der Heizung und das Kabel ist um den Föhn herumgewickelt. Die Duschkopfhalterung ist kaputt, weswegen der Duschkopf nicht richtig hält. Die Duschkabine lässt sich nicht komplett schliessen. Es bleibt ein 0,5-1,0 cm dicker Spalt offen, durch den das Spritzwasser nach draussen gerät. Die Steckdosen sind sehr verschmutzt und häufig gerissen. Die Betten sind durchgelegen. Wir hatten 3 Einzelbetten und in jedem Bett war ein anderes Kissen mit einer anderen Beschaffenheit. Am schlimmsten ist allerdings der Zustand der Lampen, die am Bett angebracht sind. Mein Sohn sass am Kopfende des Bettes und schaute einen Film, ganz ruhig und ohne sich zu bewegen (Ich stand glücklicherweise daneben). Die Lampe auf der Seite war eingeschaltet. Und plötzlich gab es einen Knall. Anscheinend hat sich durch die Wärme Spannung aufgebaut, so dass der Lampenschirm inklusive Glühbirne und der Fassung, in die die Glühbirne geschraubt war, weggeflogen sind. Von der Lampe lagen Kontakte frei, die normalerweise von der Glühbirne berührt werden. Auf den Kontakten war natürlich noch Strom drauf, da der Lichtschalter noch eingeschaltet war und auf dem Teppichboden lag jetzt eine glühend heisse Glühbirne. Welche Gefahr von dieser Situation ausging, muss ich hier nicht erläutern. Uns wurde ja vorab ein anderes Zimmer angeboten, da man das Dachfenster nicht abdunkeln konnte. Dieses alternative Zimmer hatte keine Zimmernummer und den Charakter eines Zimmers in einer Jugendherberge. Es war eng, unfreundlich und wohl eher für Freunde.

Das Essen in dem Restaurant war schmackhaft und von guter Qualität. Auch am Frühstücksbuffet gibt es eine reichhaltige Auswahl, allerdings nicht ausgeglichen. Neben dem Kakao fehlte auch Obst und heisses Wasser für Tee. Ausserdem fehlt ein wenig Ausstattung für Kinder. Mein Sohn bekam am Abend für sein Wasser ein Weinglas. Das kann schonmal schief gehen.

Der Check-In lief ohne Willkommens-Klausel sehr trocken und etwas unfreundlich ab. Die erste Person, der wir an der Theke/Rezeption begegneten befand es noch nicht einmal für nötig unsere Begrüssung zu erwiedern. Stattdessen ging er ohne eine Wort weg. Immerhin kam er kurz darauf zurück, um uns zu sagen, dass gleich jemand kommt. Ein oder Zwei Minuten später passierte uns ein Kellner inklusive Getränke. Beim Vorbeigehen verzichtete er ebenfalls auf einen Gruss. Er hob lediglich den Finger und sagte zu uns "Eine Minute". Nach einer Minute kam er dann auch zurück und fragte ohne Umwege nach unserem Voucher. Interesse, ob wir das Hotel gut gefunden haben oder eine angenehme Reise hatte, fehlanzeige. Wir fragten auch direkt nach einem Tisch, da es bereits 20:30 Uhr war und wir doch etwas Hunger hatten. Hier musste er erst einmal auf seine Uhr schauen (Was für einen Eindruck diese Geste macht muss ich nicht erklären). Später fragten wir nach, ob es eine Möglichkeit gibt, um das Dachfenster abzudunkeln. Hier wurde uns zu Erst ein anderes Zimmer angeboten, welches wir ablehnten (Mehr bei der Zimmerbeschreibung), danach gab er uns eine Tischdecke, welche ich in das Fenster einklemmte, die aber auch nicht wirklich dunkel machte. Jedenfalls hat er bei beiden Male, uns uns selbst überlassen, da er keine Zeit hat, um selber danach zu schauen oder mit uns das alternative Zimmer zu besuchen. Beim Frühstück fühlte man sich auch nicht wohl. Die Frau, welche sich um alles kümmerte war sehr unfreundlich. Bei den Getränken stand nur kalte Milch. Mein Sohn (3 Jahre) trinkt zur Zeit Morgens einen warmen Kakao. Kakaopulver oder eine Mikrowelle suchte ich vergebens, weswegen ich bei der Hotelfrau nachfragte. Auf meine Frage hin bekam ich die flappsige Antwort "Den muss ich erst machen!". Später bekamen wir noch mit, wie die Frau zu einem Tisch ging und dort in dem selben flappsigen Ton fragte "Sind sie fertig?". Angemerkt, das Hotel war nicht ausgebucht und alle Tische im Frühstücksraum auch nicht besetzt. Immerhin gibt es 2 Sonnen, da immer schnell reagiert wurde und man sich trotzdem bemühte, die Wünsche zu erfüllen.

Das Hotel liegt Zentral in Schermbeck, was einem erlaubt, den Ort zu besuchen und sich für den Aufenthalt auszurüsten. In der direkten Umgebung gibt es neben einer Bank und einer Apotheke auch 2 Supermärkte. 2 Sonnen ziehe ich ab, da man das Hotel von der Hauptstrasse nicht direkt erkennen kann, obwohl es direkt an der Hauptstrasse liegt und für die sehr begrenzte und nicht ausgewiesenen Kundenparkplätze.

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