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Hagen (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2011 • 1-3 Tage • Arbeit
Aufpassen: die "Post" gehört auch (nicht) dazu!
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Sehr schlecht
  • Zustand des Hotels
    Sehr schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Schlecht

Hätte ich mich einmal vorher schlau gemacht - natürlich ist der "Gräfrather Hof" seit Umbau/Renovierung deutlich besser geworden. Jedenfalls vom Hörensagen. Nach einigen firmeninternen Empfehlungen ließ ich also auch für eine Nacht buchen (65,-- € ex. Frhst. klang sehr angemessen), die Homepage wirkte einladend. Also nach Erledigung der Geschäfte abends ab ins Hotel. Müde, kaputt, ihr kennt das ja. Parkplatz ca. 70m entfernt (100m weiter ist ein kostenloser P, wo jedoch Eltern der Mitglieder der ggü. liegenden Schule bis einschl. 18: 30 alles zuparken; P ist im Solinger Skigebiet [Hügelland] eh Mangelware - fährt man teure ital. Sportwagen, so kann man sich allerdings auch auf den Behinderten-P direkt vorm Hoteleingang stellen, da meckert offenbar keiner), Münz-Schranke, Schild "Wertmarken im Hotel", alles unkompliziert, wenns nicht regnet. Hat es nicht doll. Netter Empfang, nette Athmosphäre, unkompliziertes Einchecken. Wäre ich nicht so müde gewesen, hätte mein geschulter Blick schon den historisch anmutenden Bart-Schlüssel(!) erkennen müssen, den mir die nette Dame auf den Tresen legte. "Das Zimmer ist in unserem Gästehaus 'Zur Post' gegenüber" sagend, gingen wir wieder zur Tür hinaus, durch die ich gerade eingangs gekommen war. Aha: gegenüber ein typisches Gebäude der Gegend, nett beleuchtet. "Der kleine Schlüssel für die Eingangstür dort drüben hinter der Ecke, dann in den ersten Stock, den Gang entlang, das Zimmer auf der linken Seite." Naja, so nett gesagt, kann ja nicht schlecht sein. Was nun kommt, ist - im Nachhinein gesehen - fast filmreif. Ich dachte, Hitchcock lebt und wohnt in der "Post": ein Klassiker der 30er/40er/50er-Jahre-Mix-Inneneinrichtung mit entsprechender Duftnote dazu. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas noch wirklich gibt. Jeder Feuerwehrmann hätte einen Herzinfarkt bekommen angesichts der dort installierten, klassischen, ganzglächigen Holz(imitat-)vertäfelungen, der schmalen Treppe mit 14cm(!) breiten Stufen, vorbei am dunklen Kabuff mit der Leuchtreklame "Fernsprecher" (ich habe nicht gewagt, diese Tür zu öffnen), vorbei an geöffneten WC's mit Emaille-Aufschrift "Damen", über knarrenden, mit versifftem Teppich belegten Dielen, bis zur zugewiesenen Wohnkammer. Der Bartschlüssel passte. Das kleine 1-Bett-Zimmer war in "normaler", typischer Ausstattung gehalten, die besseren Tage waren schon Geschichte. Angesichts des Zustands des lebendig wirkenden Teppichbodens beschloss ich (da ich die Badelatschen angesichts des hygienischen Anblicks der Homepage der Herberge zu Hause gelassen hatte), doch mal wieder die Socken anzulassen; das hatte ich zuletzt vor ca. 2 Jahren in einem Hotel an der slowakisch/ukrainischen Grenze gemacht. Mit der Tür ins Haus fiel ich nicht, aber man sollte sich auch nicht an der Türzarge des Badezimmers von Zimmer 19 abstützen, denn sonst läuft man Gefahr, auf den unegal gefliesten Boden mitsamt der Zarge zu stürzen. Die Befestigung ist - einfach nicht da! Der ganze Rest (Bettzustand, Duschkopf, Ablagen) ist entsprechend unterirdisch. Es gibt einen Haartrockner. Die "weiße Ware" erschien sauber. Tipp für Fersehgucker: ARD ist auf Programmplatz 23, der Rest von ca. 15 gleichmäßig zwischen 1 und 39 inkl. Leerstellen verteilt. Tipp für Frühaufsteher: die nervend blinkende Uhrzeitanzeige des LED-Einbau-Weckradios über dem Kopfteil des Betts lässt sich mit gleichzeitigem Druck auf die Tasten "Zeit" und "Stunde" abstellen. Wecken tut es aber nicht, separater Wecker ist erforderlich. Ein Blick in die sanitäre Ecke verriet auch nichts Gutes: zwei viertelvolle Toilettenpapierrollen in unterschiedlichen Farben. Wie schön, dass es auf dem Flur ja noch die "öffentlichen" gibt. Immerhin: nach der entsprechenden Umlagerungsaktion habe ich im Zimmer einen Aschenbecher nebst Streichhölzern erkannt. Normalerweise rauche ich in H's nicht, jetzt brauchte ich's. Warum keine Beschwerde/kein Um-/Ausziehen? Ich war einfach müde - und in dem Zustand werde ich ggü. Subalternen immer ausfallend, und das möchte ich eigentlich nicht. Beenden wir's: im Gräfrather Hof immer (!immer!) nach der Zimmer-Lokation fragen (lassen). Wenn nicht Haupthaus, dann weg, ganz weit weg. Ach ja, fast vergessen: im "Florian", dem Restaurante des Gräfrather Hofs, lässt es sich wirklich gut speisen! Nette Bedienung, vernünftige Qualität des Essens, nette Etiquette. Sogar Raucherbereich (nicht getestet), von dem man im Nichtraucher absolut nichts mitbekommt.


Zimmer
  • Schlecht
    • Zimmergröße
      Schlecht
    • Sauberkeit
      Schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Schlecht

    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Gut
    • Geschmack
      Sehr gut

    Service
  • Gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr schlecht

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher gut

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Februar 2011
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hagen
    Alter:36-40
    Bewertungen:1