Hotel zur Post

Das Hotel verfügt über ein Hauptgebäude, welches direkt an der Seestraße liegt, und drei große, dahinterliegende Villen. Die Architektur erinnert an den klassischen Bäderstil und wirkt auch durch die freundliche Farbgebung sehr ansprechend. Betritt man die Lobby mit viel Holz und Leder beim Mobiliar, die einen Blick in die oberen Etagen bis zum Glasfenster auf dem Dach zulässt, wird man sofort vom Charme des Hotels eingenommen. Von dort kann man in sämtliche Restaurants, die Bar, den Spa-Bereich, die gemütliche Bibliothek, das schöne Kaminzimmer und in die Tiefgarage gelangen. Über die Tiefgarage kommt man zu den Villen mit den Suiten. Alles wird von den Fahrstühlen abgedeckt. Jeder Ort kann praktisch trockenen Fußes erreicht werden, wenn das Wetter mal nicht mitspielt. Bei solchem laden die gediegen eingerichteten und sehr gemütlichen Räume der Hotelanlage zum Verweilen ein. Im Hallenbad mit Außenschwimmbecken ist es ein Traum zu schwimmen. Unser 12-Jähriger ist dort gar nicht mehr rauszubekommen - selbst bei bestem Strandwetter. Egal, wo man ist, von jedem Mitarbeiter- vom Führungspersonal bis zum Handwerker - wird man immer freundlich gegrüßt, so dass man sich schnell gut aufgenommen fühlt. Die Zimmer und insbesondere die Suiten, welche wir von 3 ca. 10-tägigen Aufenthalten und einem Kurzaufenthalt im Sommer kennen, sind sehr großzügig und komfortabel. Zum Strand muss man 5 min Fußweg rechnen. Wenn man sich aus einer Suite in der 2. Etage der Villa Gerda zur Straßenseite etwas hinauslehnt, kann man das Wasser sehen. Was man am Hotel zur Post hat, ist gut zu erfahren, wenn man das Beach Hotel direkt an der Promenade mit ähnlicher Preislage aufsucht. Man muss dort aber schon richtig hinein in die spartanischen und büroartigen Gänge oder das Treppenhaus mit dem dunklen Fußbodenbelag. Wer unbedingt direkten Meerblick braucht, muss sich dort damit anfreunden - auch mit der extremen Lärmkulisse durch Bühnenmusik mehrfach in der Woche. Also wir sind da geradezu geflüchtet in die zum Erholen einladenden Oasen im Hotel zur Post. Natürlich ist auch dort nicht alles perfekt. Daher soll z.B. bald in die Jahre gekommenes Mobiliar ausgetauscht werden. So wie wohl auch in allen anderen Hotels am Ort gibt es leider keine Klimaanlage. Die große Hitze - wie im Jahr 2018 - ist aber auch ein neues Phänomen an der Ostsee. Die Tiefgarage könnte heller ausgeleuchtet sein. Dort gibt es auch noch Platzreserven nach Beräumung von abgestellten Dingen. Das Hotel sollte einschreiten, wenn Urlauber rücksichtslos parken, z.B. gleich 2 Plätze wegen eines Fahrradanhängers blockieren oder einfach ungesichert vor dem Umfallen Räder neben andere Pkw abstellen. Irgendwie ist auch der Fachkräftemangel zu spüren. Die immer uneingeschränkte Freundlichkeit sämtlicher Kellnerinnen beim Frühstück gerade bei kleinen berechtigten Anliegen war in den früheren Jahren besser. Auch gab es früher nie Versäumnisse oder - sagen wir - kleine Missverständnisse mit dem Zimmerpersonal. In solchen Fällen sollte man sich vertrauensvoll an die nächst höhere Führungsebene wenden, die nach unserem abschließenden Eindruck großes Interesse hat, den Gast zufriedenzustellen und das hohe Niveau im Haus zu halten.

Die Suiten sind sehr sauber, großzügig und komfortabel. Man fühlt sich sehr wohl. Die Betten sind massiv, aber etwas zu weich. Dafür gibt es kein Knarren oder sonstige Geräusche. Ich habe gut geschlafen. Der kleine Kühlschrank ist leider ohne Temperaturregelung und zu warm. Bei hohen Temperaturen vermisst man eine Klimaanlage. Zahlreiche Beleuchtungen im Zimmer schaffen eine behagliche Atmosphäre.

Das Frühstück ist sehr vielseitig. Hier dürften keine Wünsche offen bleiben. Der Frühstückssaal ist sehr ansprechend. Beim letzten Aufenthalt gab es etwas Kritik, was z.B die Makellosigkeit des Obstes angeht. Hier wurde Besserung signalisiert. Ab 9.00 Uhr wurde es sehr voll. Aber man kann ja bis 13.00 Uhr (!) frühstücken - super!

Hier ist zuletzt eine leichte Tendenz nach unten im Vergleich zu den Vorjahren zu spüren gewesen. Durch kleine Ärgernisse und wohl zum Teil nur Missverständnisse baute sich daher etwas Stresspotential auf. Im Nachgang reagierte die Hausführung aber sehr entgegenkommend zum Ausgleich.

Die Lage ist traumhaft schön mit kurzem Weg zum Strand und zum Schloonsee. Die Hotelanlage ist quasi im Zentrum von Bansin. Noch schöner wäre für mich nur direkte Lage am Strand. Aber man kann nicht alles haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Man kann den ganzen Tag in den zahlreichen Einrichtungen des Hotels mit Spa-Bereich verbringen. Besonders gern war ich im Kaminzimmer und der Bibliothek. Aber auch die Lobby selbst hat was. Man fühlt sich dort wie in einer netten amerikanischen Serie aus den 80ern. Sohnemann könnte dagegen stundenlang im Hallenbad schwimmen und auf der Liege herumliegen.