Hotelanlage Starick

Das Hotel liegt landschaftlich sehr schön. Auf den ersten Blick scheint auch alles einen gehobenen Standard zu bieten, der auf den zweiten Blick jedoch nicht eingehalten wird. Die Sauberkeit liess nach der täglichen Zimmerreinigung zu wünschen übrig. Trotz ersichtlichem Schmutz auf dem Teppich wurde nicht gesaugt. Das Frühstück war im Zimmerpreis enthalten und konnte auf der Terrasse eingenommen werden. Allerdings sah das Buffet stets sehr gerupft aus und wurde im allgemeinen nur auf Nachfrage nachgefüllt. In der Hauptsaison war das Hotel hauptsächlich mit Gästen über 50 Jahren belegt. Für einen Famlienurlaub mit Kindern scheint uns das Hotel nicht geeignet, da für Kinder keine Freizeitangebote bestehen. Der Funkempfang für mobile Geräte war schlecht bis unmöglich (gilt für Eplus und vodafone). Das Freizeitangebot ist in unmittelbarer Nähe zum Hotel sehr gering. Wer hier bucht, sollte mobil sein und mindestens über ein Fahrrad verfügen. Nach den aktuellen Prisen stimmt das Preis/ Leistungsverhältnis nicht. Gelandet sind wir letztendlich hier, weil nichts anderes mehr frei war. Nochmal werden wir hier nicht absteigen und das Haus auch nicht weiterempfehlen

Das Zimmer wirkte auf den ersten Blick sauber und gemütlich. Doch auch hier offenbarte sich die ware Lage erst später. Die Einrichtung entsprach in Design und Qualität einem Jugendzimmer aus dem Discount-Möbelmarkt. Der Kleiderschrank war für zwei Personen zu klein und wurde im Inneren mit angeschraubten Metallwinkeln zusammen gehalten. Der eingebaute Safe könnte mit geringem Kraftaufwand herausgerissen werden und stellte damit seinen eigentlichen Zweck ad absurdum. Das Fenster war nicht gross genug, um das immer ausreichend zu erhellen. Das Badezimmer war ausreichend dimensioniert und sauber. Eine Minibar war vorhanden.

Obwohl mehrere Restaurants auf dem Gebäudekomplex vorhanden sind, haben wir dort nie gegessen. Das Frühstücksbuffet war mittleres Niveau und sah meistens sehr gerupft aus. Das Nachlegen erfolgte meistens nur auf Nachfrage. Das Abräumen der Tische erfolgte lautstark, noch lauter wurde es, wenn das zeitliche Ende des Frühstücksangebots nahte. Das Verstauen der zugehörigen Utensilien erfolgte im selben Raum, in dem auch das Buffet stand. Dies schaffte die Athmosphäre eines Provisoriums.

Das Personal war nicht unfreundlich, aber auch nicht freundlich. Das, was in der Tourismusbranche üblich sein sollte, wurde hier nicht gezeigt. Die Gesichter des Personals waren fast wie versteinert, selten kam ein Lächeln zustande. Teilweise hatten wir den Eindruck, dass wir lästige Gäste waren, die den Tag zerstörten. Die Zimmerrreinigung liesse zu wünschen übrig, siehe oben.

Das Hotel liegt recht isoliert im Lübbenauer Ortsteil Lehde. Die einzigen direkten Unterhaltungsmöglichkeiten sind die vom Hotel angebotenen. Während unseres Aufenthaltes waren dies eine Lampion Kahnfahrt und am gleichen Abend Musik und Tanz auf der Terasse. Um 22:00 Uhr war dies aber schon beendet. Die Lampion Kahnfahrt wurde vom Hotel durchgeführt. Im Gegensatz zu den Kahnfahrten, die in Lübbenau (Grosser Hafen) angeboten werden, wusste der Kapitän keine Geschichten bzw. Informationen zum Besten zu geben. Die Lampions waren vier alte St. Martinsfackeln aus dem Kaufhaus, die mit elektrifizierten Fackelstanden beleuchtet wurden. Auch hier war mehr Schein als Sein. Einkaufsmöglichkeiten bestehen nur in Lübbenau, das zwei Kilometer entfernt ist.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wie bereits erwähnt wurden an einem Abend zwei Veranstaltungen vom Hotel angeboten, die sich zeitlich überschnitten. Bereits um 22:00 Uhr war die Tanzveranstaltung beendet. Wer mehr will, sollte sich in der Stadt Lübbenau umsehen.