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Dirk (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2012 • 3-5 Tage • Stadt
Keine Ruhe, kaum Service, Preis/Leistung schlecht
1,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Ein Boot ist ein Boot. Das war uns vorher klar. Den Charme eines schwankenden Zimmers vor Augen haben wir uns für dieses Hotel entschieden. Leider sind wir sehr enttäuscht worden. Die Zimmer sind typisch für ein Boot sehr klein und dann dafür auch noch sehr sparsam eingerichtet. Wenn es eine Kategorie unter dem "billigen Jakob" geben sollte, dann trifft es auf die Zimmer und die komplette Einrichtung zu. Selbst Jugendherbergen, die in den 1970ern zuletzt renoviert wurden, wären moderner und mit mehr Chic eingerichtet. Die Betten mit den Matratzen sind hart - wer es mag... Die eine Bettdecke für das Doppelbett für zwei Personen ist zu klein. Die (hoffentlich gewechselten) Laken weisen Flecken und Löcher auf. Die Zimmer sind klein, hellhörig angelegt und ohne komfort (Bilder, Tapeten, andere farbliche Akzente als weiß, ...). Die Nasszelle ist sehr, sehr klein bemessen. Die Ausstattung dieser ist noch eine weitere Kategorie tiefer als oben erwähnt anzusiedeln. Beispiel: Der Zahnputzbecher ist ein durchsichtiger Plastiktrinkbecher. Aber: Die Reinigungskräfte sind sehr gründlich und tun bestimmt alles ihnen mögliche. Die Gästestruktur ist höchst gemischt. Obwohl wir uns im Nachgang eigentlich niemanden vorstellen können, der dort freiwillig übernachtet, war das Hotel recht gut von Jung und Alt besucht. Und das istdas Schlimme: Zuviele Gäste auf zu wenig Raum mit Wänden und Böden aus "Papier". Vielleicht hatten wir Pech, dass wir mit sehr extrovertierten und lautstarken anderen "Gästen" zu tun hatten. Zuerst hatten wir ein Zimmer auf der Seite der Bar, wo laute Musik und Gegröle sich den Weg bahnte. Danach wurden wir auf die andere Seite verlegt, wo dann jedoch in etlichen dieser kleinen Räume 2 Etagenbetten (4 Personen) standen. Nachts kamen dann die "Insassen" aus dem Rotlicht Viertel und haben es sich nicht nehmen lassen, jedem weiteren Gast Teil haben zu lassen, dass sie sich noch nicht schlafen legen wollten. Das Personal war hoffnungslos überfordert. In anderen Nächten kamen im (Fähren-)Halbstundentakt weitere Hools, Schulklassen, etc., die sich um andere ebenso wenig scherten. In der letzten Nacht sind wir vorzeitig abgereist und haben im Ruhebereich des Flughafens wesentlich mehr Ruhe erfahren. Ach so: Frühstück hatten wir ebenso gebucht. Es ist allerdings die Bezeichnung nicht Wert gewesen. Zwar war die Auswahl vorhanden, jedoch hat die Qualität nichts, überhaupt nichts mit dem eigentlichen Wort zu tun. Beispiel: Im Käseland Holland liegt Schnittkäse auf einer Platte. Der Käse - jede Scheibe - ist an jedem Rand vertrocknet. Zum Glück war die Marmelade abgepackt, sodass, sofern das MHD nicht überschritten war, hier keine Gefahr drohte. Kaffee aus der Maschine. Saft aus der Tüte über eine defekte Maschine in einen Plastikbecher zu zaubern, ist auch nicht jedem gelungen. Somit klebte der halbe Tisch - wer es mag ... Fazit: absolut erschreckendes Abbild eines gewollten aber nicht gekonntem Hotels Wer eine billige (oder eine billige, saubere) Unterkunft sucht, ist gut beraten, hier zu buchen. Die Vorraussetzung ist ein tiefer Schlaf auf harten Matratzen und kein Hunger am Morgen. Amsterdam bietet eine Fülle von Dingen, die besucht werden wollen. Nutzt die 24 Stunden ausserhalb des Hotels. Wer ansatzweise den Hauch einer Spur für eine gastliche Unterkunft sucht, der sollte nach unserer Ansicht hier nicht einkehren. Jemand, der einen leichten Schlaf oder gute Ohren hat und gute Manieren schätzt, sollte einen großen Bogen um dieses Hotel machen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wir haben es solange wie möglich versucht, die Zimmer nicht aufzusuchen. Sie sind optisch schäbig und sparsamst eingerichtet. Auf Grund dessen, dass es sich um ein Schiff handelt, sind die Zimmer klein. Zusätzlich sind die Zimmer sehr flach, sodass es sehr schnell stickig wird. Jedes neu bezogene Zimmer roch zuerst immer muffig. Die Nasszelle ist unwürdig. Sie ist im Verhältnis noch kleiner und noch sparsamer ausgestattet. Einen Fön gab es in allen drei Zimmern nicht. Die Türen zu den Zimmern und zur Nasszelle sind die einzigen Dinge, die immer klappten - leider immer und leider immer woanders und leider immer auch bei uns zu hören. Wer kein Buch mithaben sollte und lesen möchte: immerhin lag die Bibel auf den Zimmern (Irgendwer hatte doch einmal Ahnung). Als Gast konnten wir uns nicht wohl fühlen. Somit haben wir die Übernachtung abgebrochen und sind vorzeitig abgereist.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Der Frühstücksbereich ist ein schlechter Witz. Die Auswahl wäre theoretisch für einfachste Verhältnisse vorhanden, wenn die Qualität stimmen würde. Das Verfahren z. B. mit der Tasse zum Kaffeeautomaten quer durch den Saal und zurück gehen zu müssen (OK: ab und an auch mehrmals, wenn der Automat leer war), ist aus den Anfängen der Menschheit. Jede kleine Pension, die neben Bett auch ein einfacher Frühstück serviert, hat bessere Qualität und liefert seinem Gast einfach mehr. Für Schulklassen, deren Schulkinder eh nicht frühstücken, mag es ausreichend sein. Für Vollzahler (auch wenn der Preis niedrig sein sollte) ist es absolut ungenügend.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Was verstehen wir unter "Service"? Wir verstehen darunter, dass das Personal begriffen hat, dass der Gast Geld bezahlt und dafür eine Gegenleistung erfahren darf. Die Gegenleistung des Personals besteht aus Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Verständnis dem Gast gegenüber (da ein Gast meist fremd ist, sollte dies berücksichtigt werden). Fangen wir an der Rezeption an: Den Erklärungen in englischer Sprache bei der Anreise konnten wir nicht ganz folgen, da der Bereich gerade gesaugt worde und wir öfters "im Weg" standen und wir die Erklärungen mit einem anderen Paar, das deutlich dichter zu dem Menschen stand und die Ansage vermutlich akustisch besser hören konnte, geniessen mussten. Auf Nachfrage wurde uns erläutert, dass er dieses gerade erwähnt hätte. Nett geht anders... Das Austauschzimmer Nr. 2 haben wir durch eine Rezeptionistin erhalten, die es geschafft hatte, während des Gespräches nicht einmal hochzuschauen. Das Austauschzimmer Nr. 3 haben wir von dem sich wirklich zerreißenden Mitarbeiter erhalten, der wirklich alles gegeben hatte. Morgens sollte niemand an der Rezeption erwarten, einen morgendlichen Gruß zu hören. Der Barmann hatte wenigstens beim Durchgehen den Blick erwidert und genickt - mehr war auf die Entfernung nicht möglich. Die Servicekraft beim Frühstück, die die Tische abräumt und neu eindecken soll, haben wir besonders giftig erleben müssen: Beim Einrutschen auf meinen Platz ist ein Messer herunter gefallen. Dieser Mitarbeiter meinte dann uns anweisen zu müssen, dass wir das Messer beim nächsten Male aufheben sollen. Der Tonfall war sehr schroff und unfreundlich. Natürlich haben wir diesen Herren darauf aufmerksam gemacht, dass dies zu seinen Tätigkeiten gehören würde und er in diesem speziellen Fall auch noch selber so im Weg stand, dass es uns nicht möglich gewesen sei. Darauf hin hat der Mnn einen Pöbelanfall bekommen - wer es mag ... Ausnehmen möchten wir nur die Reinigungskolonne: nett, fröhlich und gut


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die Lage des Hotelbootes zur Innenstadt ist schon toll. Im mind. 30 Minutentakt fährt eine kostenfreie Fähre direkt zum Landesteg am Hauptbahnhof. Die Fahrtzeit beträgt je nach sonstigem Verkehr keine 15 Minuten. Also kann zwischen 15 und 45 Minuten der Hauptbahnhof erreicht werden - das klappt aber auch von fast jedem anderen Standort innerhalb der Stadt. Die sonstige Umgebung ist durch Umbauarbeiten des ehemaligen oder noch aktivem Werftgelände geprägt. Eine sehr geräumige Kneipe liegt direkt am Pier.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Leider gibt es an Bord eine Bar, die bis kurz vor 1:00 Uhr geöffnet zu haben scheint. Dort gibt es Glückspielautomaten und eine Musikbox. Die Bar schenkt an Jeden zu jeder Stunde alles aus. Das zieht scheinbar spezielle Typen stark an, die sich dann auf dem Weg durch die sehr schmalen Flure und im Zimmer nicht mehr zu beherrschen wissen. Auf dem Pier sind Metallplatten montiert. Diese dienen vor allem in den Nachtstunden diversen Hüpftyraden. Selbst wenn die Fähren nicht mehr fahren, springen andere in die Bresche und auf die Metallplatten. Wir wussten sogar am Klang der Platten, wo sich der Hüpfer befand und ob es nur einer oder mehrere Hüpfer waren. Wer es mag ...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Juni 2012
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dirk
    Alter:41-45
    Bewertungen:1