- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Echt schönes Hotel mit wahnsinnig vielen Palmen. Es gibt einen großen Platz auf dem abends die Leute sitzen (naja, mehr Plätze könnten es schon sein). Die Shows sind nicht an der Poolseite sondern auf der anderen Seite des Hotels. Daher für die Zimmer am Pool abends schön ruhig. Tagsüber Musik am Pool, die MIttagsruhe wird aber eingehalten. Das Wetter in Tunesien (Mitte August bis Anfang September) war Klasse. Der Zustand des Hotels ist gut. Sicher sind es keine 4 Sterne, aber seine drei Sterne plus ist das Hotel wert. Jeden Abend werden die Liegen am Pool säuberlich gestapelt, jeden Morgen wird am Pool gekehrt. Gäste vorwiegend aus England, außerdem viele aus Russland, dann noch viele Holländer und weniger Deutsche. Ich habe mal morgens um 5:30 h aus dem Zimmer geschaut und habe die ersten gesehen, die Liegen belegt haben. Das Personal war nett. Im Hotel wird zwar auch versucht den Gästen hier und da noch etwas zu verkaufen (CD der Animateure, Gebrannte Mandeln, Waffeln, Eis, Henna-Tatoos, Kamelbilder, Rosen), aber das europäisch zurückhaltend. Ganz anders in der Stadt, da sollte man sich von den fliegenden Händlern in Acht nehmen: Alles fängt damit an, dass alles gratis ist. Vergessen Sie es. Nichts ist gratis. Gar nichts. Was ich echt in noch keinem All-Inklusive Hotel erlebt habe ist, dass man an der Bar auch komplette Wasserflaschen (1,5 Liter) bekommt. Man kann also problemlos da ne Flasche holen und mit aufs Zimmer oder zum Tagesausflug mitnehmen. Super. Internet gegen Gebühr 30 Minuten 5 Dinar. Telefon nach Deutschlan günstig: 20 Minuten haben bei uns 3 Dinar gekostet (1,50 Euro). Münztelefone im Foyer. Noch eine Besonerheit, die vielleicht für komplett Tunesien gilt (?): Alles, was wir abends am Pool vergessen hatten ist nie wieder aufgetaucht (ein paar Sandalen an einem Tag und unsere Badeanzüge an einem anderen Tag). Also alles wieder mit ins ZImmer nehmen. Dort konnte ich aber alles problemlos liegen lassen. Auch offen liegendes Geld blieb unangetastet.
Wir wurden zunächst in ein Zimmer im Haupthaus oberhalb der Rezeption gebracht. Der Blick auf das Dach. Kein Balkon. Da in unsrem Hotelgutschein von Alltours aber Balkon oder Terasse stand, bin ich gleich wieder zur Rezeption (übrigens dort fast immer auch deutsch sprechendes Personal). Wir sin dann gleich in ein anderes Zimmer im Erweiterungsbau eingezogen, das direkt am Pool liegt. Das Zimmer war echt gut. Beispielsweise geht die Klimaanlage auch, wenn man nicht im Raum ist. In den meisten Hotels geht das ja nicht, da die Elektronik das verhindert. Hier hat man noch einen normalen Schlüssel, der übrigens an einem schwarzen Band hängt. Das tragen einige um den Hals - sieht sogar ganz gut aus.
Als ich vor der Reise gelesen habe, dass es zwei Essensschichten gibt, war ich skeptisch. Sicher, die Flexibilität ist kleiner als gewohnt. Die Vorteile, die sich daraus ergeben sind aber deutlich. Man hat einen festen Tisch für Mittag- und Abendessen. Dies hat mehrere Vorteile: 1. Man weiß immer, wo man sitzt und muss nicht suchen. Beim Betreten des Lokals kann jeder daher gleich eigene Wege zu den verschiedenen Buffets gehen. Man weiß ja, wo man sich trifft. 2. Selber Tisch bedeutet auch selbe Servicekraft. Es entsteht also eine Art persönlicher Kontakt, der natürlich durch Trinkgeld gefördert werden kann. Aber, egal ob Trinkgeld oder nicht: Die unpersönliche Abfertigung anderer Hotels gibt es hier nicht. Der vielfach zitierte und ab und zu vorliegende Tischschmuck ist hier nur ein Beispiel. Das Essen: Mensch hatten wir Bedenken. Magen-Darm-Unverträglichkeit als Teil des All-Inclusive-Angeobts? Nein. Überhaupt nicht. Das Essen war abwechslungsreich, gut und international. Gab es mal sehr fettiges, dann haben wir es einfach weg gelassen. Ein Pizzabäcker bereitet Pizza nach Wunsch (Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Wurst) zu, es gibt einen Grill, an dem ein Koch frisch zubereitet und natürlich viel Buffet. Separates Buffet für Kinder. Separates Salatbuffet. Separates Desertbuffet. Zum Frühstück und zum Abendessen friche Pfannkuchen (Crepes) mittags Eis. Leider hat das Restaurant während unseres Aufenthalts von Coca Cola auf eine No-Name-Marke umgestellt. Dann haben wir uns das Cola halt an der Hotelbar geholt und mit ins Restaurant genommen. War auch kein Problem. Eiswürfel haben wir übrigens auch problemlos genossen.
So sauber, wie solche Hotels mal eben sind. Nur eines ist ungewöhnlich, hat uns aber nicht so gestört. Der Zimmerservice kommt drei mal täglich: Morgens zwischen 8 und 10 werden die Handtücher geholt. Dann wird das Zimmer gekehrt / gewischt, die Betten gemacht. Und um die Mittagszeit, also nach 12:00h werden die frischen Handtücher gebracht. Wie gesagt - für uns war das kein Problem. Beim Buchen aber dran denken: Die FAmilienzimmer (zwei Zimmer) haben keinen Balkon!! Wir hatten ein Doppeltzimmer, das hatte einen. Ich finde, das das sehr wichtig ist, um zumindest die Handtücher zu trocknen. Sprachen: Rezeption meist Deutsch. Restaurant englisch oder auch deutsch. Animation englisch und französisch. Reinigungspersonal nur französisch.
Strand: Direkt neben dem Pool. Leider ist das Wasser aber wegen der vielen Wassersportangebote aufgeteilt in Schwimmbereiche und Sportbereiche. Es geht flach rein und hinten vor der Absperrung hat man dann vielleicht noch zehn Meter zum Schwimmen. Das finde ich etwas wenig. Bei uns keine Quallen, wobei andere erzählt haben, dass am Tag bevor wir kamen sehr viele da waren. Das Wasser wirkte nicht gerade sauber. Umgebung: Keine Ahnung. Eigentlich ist da gar nichts. Mit dem Taxi (direkt vorm Hotel) nach Montastir oder Sousse für ca. 10 Dinar (5 Euro) in etwa 15 Minuten. Beide Städte ganz nett mal zum Anschauen. Ausflugstipp: Mit dem Taxi nach Sousse zum Bahnhof. Von dort mit dem Zug zum Tierpark Friguia (Zug fuhr leider nur einmal am Tag um 13:00h). Dort mit der Zugkarte ermäßigter Eintritt. Man kann gegen wenige Dinar Kamel reiten (vielleicht 5 Minuten, was aber ausreicht, denn das auf- und absteigen ist das spannendste). Total spannend: Die Tierwärter verdienen sich Dinars nebenbei: Im Wildgehege lief zum Beispiel der Tierpfleger mit Besucherkameras rum und hat die Tiere aus nächster Nähe fotografiert. Zusatzgeld verdienen steht in Tunesien eben hoch im Kurs. Bei einer Taxifahrt hat der Fahrer auf dem Weg mal eben einen Freund ein Stück mitgenommen. Da er keinen Umweg gemacht hat und der Freund ok war, hat uns das aber nichts ausgemacht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool: Wir fanden es super! Wir waren zwei Wochen fast ausschließlich am Pool. Im Pool sind viele Inseln mit Palmen, so dass es auch im Wasser bei Bedarf Schatten gibt. Die Wassertiefe war für uns perfekt. Im Nichtschwimmerbereich 1,25 m: Dort konnte meine Tochter gerade noch stehen, was ihren Schwimm-Mut deutlich unterstütz hat. Im Schwimmerbereich maximal 1,70: Dort konnte ich gerade noch auf Zehenspitzen stehen. Was meinen Mut die Tochter dort zu alleinigen Schwimmaktionen zu überzeugen deutlich gefördert hat. Im Resultat sind wir sehr viel geschwommen und hatten jede Menge Spaß. Auch außerhalb des Pools gibt es viele Palmen und Sonnenschirme (Bast), also immer gute Chancen im Schatten zu sitzen, wenn man will. Kinderclub: Naja, da habe ich schon bessere erlebt. Zweimal am Tag standen die zugegebenermaßen tollen Wasserrutschen auf dem Programm (war für meine Tochter aber nicht das richtige). Außerdem sprachlich schwierig, da wenig deutsche da waren, dafür viele Russen und Engländer. Die Animateure Tunesier, die sehr gut französisch und ein wenig Englisch sprachen. Für deutsche Kinder schwierig. Shows: Waren sehr schön, aber irgendwie konzeptlos. Offizieller BEginn 21:30h. Tatsächlich ging es nie vor 22:00 Uhr los. Es wurde viel getanzt, was die Truppe echt gut gemacht hat. Von Michael Jackson Show bis zu Stomp-ähnlichen Einlagen. Wobei man den Eindruck hatte, dass es vielleichtg zwanzig Tanznummern gab, die per Zufall zusammengewürfelt wurden. Eine Darbieten haben wir dreimal gesehen in den zwei Wochen - in drei verschiedenen Shows, die übrigens alle Variete oder so hießen. Eine gute Witzshow war dabei, eine miese Witzshow auch und am letzten Abend leider ein Fakir - das musste dann eher nicht sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Arno |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |