House of Architects by 7132 Hotel

Der Gesamtkomplex besteht aus Zumthors Felsentherme, dem 5 Sterne Haus «7132 Hotel», sowie dem 4 Sternegebäude «House of Architects». Bei allen sollte man wissen, worauf man sich einlässt. Die Felsentherme ist unbestritten das absolute Highlight. Das Bad mit seinen hohen Mauern aus Valser Quarzit hat etwas Beeindruckendes, ja fast Magisches, und auch Überraschendes. Alles ist speziell – sogar die Duschen oder der Schwitzbereich sind völlig anders als gewohnt. Grösster Vorteil der angeschlossenen Hotels ist der unbeschränkte Zugang mittels Bademantelgang, zudem sind sie bis 11.00 Uhr unter sich. Bei den Zimmern im House of Architects hat man das beste aus der kleinen Raumgrösse gemacht. Was alle Zimmer gemeinsam haben: sie sind äusserst puristisch gestaltet. 20m2 inkl. Badezimmer sind eine echte Herausforderung. Man sollte unbedingt sorgfältig die Bilder und vor allem Grundrisse! auf der Homepage studieren. Positiv: Im Zimmer erwartete uns als Gruss der Direktion ein Säckchen Nussmischung und jeden Tag gabs zwei kleine Flaschen Valserwasser. Das Zimmer von Designer Kengo Kuma bot den Vorteil, dass etwas Ablagefläche und ein Stuhl vorhanden waren. Leider musste sich die Funktionalität dem Design unterordnen. Das sehr kleine Waschbecken spritzte, das Lichtkonzept war viel zu kompliziert, minimalste Staufläche, die Dusche mitten im Raum voll verglast und einsehbar. Die Matratze hart. Aber – es war ein Erlebnis. Der Eingangsbereich, das Lesezimmer oder die Blue Bar und das Red sind sehr geschmackvoll gestaltet. Die grosse Terrasse bietet einen schönen Ausblick. Alle Mitarbeiter waren auffallend freundlich und kundenorientiert, der Check-in effizient, die zahlreichen Kellner aufmerksam. Dass das qualitativ hochstehende Frühstück auf einer Etagere serviert wurde war eine schöne Abwechslung. Negativ aufgefallen sind uns die ausgesprochen hohen Preise für Getränke und Essen. Die Sterne-Restaurants Red und Silver haben wir nicht besucht, wohl aber das DaPapa, das eine Enttäuschung war. Wiederum sympathisch: beim Auschecken wurde als Wegzehrung eine Stofftasche mit einem Brot aus der hauseigenen Bäckerei sowie zwei kleine Flaschen Valserwasser überreicht. Fazit: Besuch von Therme und Hotel sind absolut ein Erlebnis. Ob man den stolzen Preis dafür zahlen will, muss jeder selber abwägen. Der grosse Anteil ausländischer und junger Gäste scheint dem Konzept recht zu geben. Ob das Ganze ins Valsertal passt, dürfte nicht alle kümmern.

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