- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Aparthotel Jardin Caleta formt ein nicht ganz gerades Viereck um einen Innenhof, in dem sich der Pool befindet. Die Gebäude sind teils 3, teils 4 Stockwerke hoch, die Gästeaufzüge gehen aber nur bis in den dritten Stock (es gibt einen Aufzug für das Reinigungspersonal, mit dem man auch in den 4. Stock kann, aber der ist für Gäste eigentlich verboten). Die vier Seiten des Hotels teilen sich so auf: an der Straßenseite unten ein öffentlicher Supermarkt (der aber zum Hotel gehörte) und oben auf dem Dach eine kleine Terrasse mit dem Whirlpool (darunter nur 2 Stockwerke), restliche Straßenfront 3 Stockwerke hoch und mit reichlich Solarenergiepanels auf dem Dach. Der Unterhaltungsbereich (mit Lounge und Bühne und Bar sowie 2 Spielautomaten) war auch da, ebenso zwei Münzwaschmaschinen im Gang dahinter. Kosteten, glaube ich, ca. 4€ pro Wäsche, haben wir aber nicht genutzt. Außerdem der Eingang zur Rezeption. Die Seite, die sich von der Rezeption gerade nach hinten erstreckt (nennen wir sie die rechte Seite), beinhaltet das Restaurant (herrlich rauchfrei - allerdings wurde auf der Terrasse kräftig gequalmt) und die Aufzüge sowie eben Zimmer. An der Hinterseite waren nur Zimmer, allerdings im Erdgeschoss auf der Innenhofseite außerdem ein Billardtisch, eine Tischtennisplatte und der Miniclub sowie ein Durchgang zum Spielplatz und zu den Tennisplätzen. An der linken Seite waren Zimmer und eine große Liegeterrasse auf dem Dach. Dort wurde allerdings auch reichlich geraucht. Das Hotel ist wohl nicht mehr ganz neu, aber es war sauber und alles funktionierte. Das Leitungswasser war gechlort und daher nicht wirklich genießbar. Wir haben sogar zum Kochen lieber das Wasser aus dem Supermarkt benutzt, immerhin aß schließlich ein Kleinkind mit. Und das Wasser war ja auch nicht allzu teuer, wenn man gleich die großen 5-Liter-Flaschen nahm. wer auf den Teide-Gipfel will, braucht dafür eine Genehmigung (es werden nur 50 Stück pro Tag ausgestellt, um eine übergroße Belastung der Natur zu vermeiden), die man sich persönlich (meines Wissens aber immer noch kostenlos) bei einem Amt in der Hauptstadt (Santa Cruz) holen muss. Ab Playa de las Americas kommt man vom großen Busterminal überall hin, die Fahrpreise sind in Ordnung. Wem allerdings im Bus leicht übel wird, der sollte wohl die Fahrt nach Icod de los Vinos lieber meiden, da es eine Serpentinenstraße - teilweise am Abgrund - ist und der Bus nicht gerade langsam fährt. Santa Cruz sollte man gesehen haben. Ob man in den berühmten Vogelpark im Norden der Insel (bei Puerto de la Cruz) will, sollte man sich gut überlegen. Ja, er ist ein Touristenmagnet, und ja, man kann Pauschalangebote dorthin buchen... aber lohnt es sich wirklich, so eine Programm-Ganztagestour zu machen, wenn man doch so viele andere Möglichkeiten hat? Wir waren jedenfalls nicht da und haben der Werbung der Reiseleitung erfolgreich widerstanden. Souvenirs kauft man am besten in Playa de las Americas oder Los Cristianos. Gut essen gehen kann man in Los Cristianos übrigens auch, die verwinkelten Wege führen zu vielen Restaurants und zumindest der Chinese, bei dem wir waren, hatte sehr leckeres Essen. Benzin ist auf Teneriffa übrigens billig, weil die ein besonderes Steuerabkommen haben. Daher auch die recht günstigen Taxipreise.
Appartements mit 2 Zimmern (Wohnraum mit Kochecke und zwei Einzelbetten, Schlafraum mit Doppelbett) und Bad. Wir hatten sicher die bestmögliche Zimmerlage, nämlich im vierstöckigen Gebäudeteil. Vom Balkon hatte man einen Blick über den Pool und über den Rest des Gebäudes aufs Meer, während man vom Wohnzimmerfenster die Berge sah. Es gab eine Badewanne, ein Waschbecken und eine Toilette im Bad. In der Kochecke gab es Schränke mit Geschirr und Besteck, einen Kühlschrank, einen Herd, eine Spüle, eine Kaffeemaschine und einen Toaster. Einen Fernseher gab es auch, aber ich kann mich nicht erinnern, welche Programme der hatte... schließlich macht man ja nicht nur zum Fernsehen Urlaub. Fußball haben wir aber irgendwann mal gesehen. Wer's übrigens gern ebenerdig mag, kann im hinteren Hotelflügel (Bergseite) schöne Terrassen genießen, und der Spielplatz ist einsehbar.
Das Restaurant war nicht besonders groß, so dass die Gäste zum Abendessen in zwei Schichten essen gehen mussten. Das Restaurant hatte eine große Terrasse, die bei gutem Wetter Zum Frühstück gab es das Übliche, was man halt überall bekommt, sprich: etwas Obst, Wurst und Käse, Butter, Margarine und Marmelade in Einzelportionspäckchen, chemisch-gefärbte Zuckerwassergetränke mit künstlichem Orangenaroma (es soll Leute geben, die das tatsächlich für Orangensaft halten), Kaffee (allerdings mit dem grässlichen Leitungswasser gebrüht), Milch (die war jedenfalls frisch und gut), verschiedene Sorten Brot (einige davon zu matschig zum Essen und die meisten ohne Salz - scheint wohl da typisch zu sein) und Müsli und diverse Sorten Eier sowie Speck etc. Der Toast war OK, allerdings musste man am Toaster schon mal Schlange stehen.
Das Personal war freundlich (und ganz besonders zu Kindern), die Leute an der Rezeption sprachen größtenteils auch Deutsch, ansonsten Englisch. Die Reinigung war in Ordnung, und neben der Rezeption gab's ein Münztelefon. Ausflugsinfos bekam man zwar an der Rezeption, aber bei Linienbussen kannten die sich nicht aus.
La Caleta liegt an Teneriffas Südküste. Wer Sandstrandurlaub sucht, ist hier fehl am Platze, aber das weiß man bei Teneriffa ja vorher. Bushaltestelle und Taxistand waren direkt vor dem Hotel, der zum Hotel gehörende Supermarkt war preislich OK. Der Ort La Caleta ist recht klein, hauptsächlich ein Fischerort. Es gibt nicht allzu viel, nur ein paar Restaurants, Feriensiedlungen (teilweise noch im Bau) und eben die Häuser der Einheimischen. Wenn man also etwas abseits vom größten Touristenrummel wohnen will und trotzdem alles erreichbar sein soll, ideale Lage. Ganz besonders gefallen hat uns die viele Kilometer lange Strandpromenade (eine echte Promenade, keine Autos und Mopeds!), die bei La Caleta anfing und über Playa de las Americas bis Los Cristianos und sogar noch weiter führte. Nach hinten raus hatte man einen Blick auf die Berge, wenn's nicht diesig war, konnte man sogar die Spitze des Teide sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer Ganztagsprogramm sucht, sollte ein anderes Hotel nehmen, aber wir fanden die Ruhe prima. Wer Sport machen wollte, hatte Tennisplätze zur Verfügung oder konnte Tischtennis und Billard spielen. Die Abendanimation spielte sich in der - juhuu! - rauchfreien Lounge ab und wechselte täglich (jedenfalls innerhalb der zwei Wochen, die wir da waren). Und zwischen Abendessen und Abendprogramm gab's täglich Kinderdisco mit zwei sehr netten Animateurinnen, die jede Menge spanische Kinderpopmusik (Los Banditoz usw.) mit einer interessanten Choreographie brachten. Diese beiden jungen Damen kümmerten sich auch um den Miniclub (stundenweise), der zwar offiziell erst für Kinder ab 4 war, wo aber durchaus auch jüngere Kinder malen und spielen konnten. Es gab einen großen Pool und einen Kinderpool. Die anwesenden Kinder haben auch täglich geplanscht, auch wenn das Wasser doch ziemlich kühl war. Die Erwachsenen haben es sich lieber auf den Sonnenliegen rund um den Pool bequem gemacht und den Kindern zugesehen. Der Spielplatz hinter dem Hotel war sehr schön, viel Sand (um so wertvoller, da es ja nun mal keine Sandstrände gab), Schaukeln und ein schiffförmiges Spielgerät mit Steuerrad, Kletternetz und Rutsche. Und irgendein Wackeltier.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Leonie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 26 |